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    Brent Crude Öl  302  0 Kommentare Nach Freitags-Sell-Off im Aufwind

    Dem Ölmarkt droht in 2020 eine Ölschwemme, wie zahlreiche Analysten einhelliger Meinung sind. Nur mit einer deutlichen Ausweitung der Produktionsdrosselung könnte die OPEC+ (inkl. Russland) das zunehmende Ölangebot der USA auf dem Weltmarkt ausgleichen. Doch die Allianz scheint uneins zu sein, besonders vor dem Hintergrund der anhaltenden Wirtschaftssanktionen gegen Russland ist das Land zu Kürzungen nicht bereit . Laut russischer Nachrichtenagentur TASS sagte Energieministers Alexander Nowak, dass die Allianz OPEC+ dafür plädiere, die Entscheidung über eine Ausweitung der Förderbeschränkungen auf April 2020 aufschieben zu wollen. Damit steigen die Sorgen auf eine Ölschwemme zu Beginn des neuen Jahres.

    Technisch halt sich der Ölpreis der Nordseesorte Brent Crude ohnehin in einem schwach ausgeprägten Aufwärtstrend aufgehalten, der aktuell auf dem Prüfstand steht. Der Freitagshandel dürfte jedoch übergeordnete Signalwirkung gehabt haben und für die kommenden Tage bis Wochen weitere Verkäufer mobilisieren, sollten keine raschen Produktionskürzungen beschlossen werden. Fakt ist, der Aufwärtstrend der letzten Monate wurde klar gebrochen, aus technischer Sicht steht einem Verkaufssignal fast nichts mehr im Wege.

    Trendbruch

    Der Druck auf den Ölpreis wächst die Kursgewinne zu Beginn dieser Woche können lediglich als technische Gegenreaktion auf die vorausgegangenen Verluste gewertet werden, der Trendbruch dürfte jetzt weitere Abgaben nach sich ziehen. Erste Station dürfte das Niveau von vorerst 60,00 US-Dollar pro Fass darstellen, darunter könnte es bei anhaltender Schwäche weiter gen 58,00 US-Dollar abwärts gehen. Ebenfalls von einem derartigen Szenario überzeugte Anleger können beispielsweise über ein Investment in das Open End Turbo Short Zertifikat WKN DF68XQ hiervon profitieren. Das Scheitern an 64,00 US-Dollar in der abgelaufenen Woche war ein erster Warnschuss. Eine überraschende Wende würde sich hingegen mit einem Kursanstieg über jedes Niveau ergeben, woher derart positive Signale herkommen sollen, bleibt jedoch fraglich. In diesem Fall würde ein Preisanstieg in den Bereich von grob 66,00 US-Dollar wahrscheinlich werden.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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