checkAd

    Risikoanalyse  117  0 Kommentare Mit KI zum Wissensvorsprung

    Frankfurt (ots) - Im Fahrwasser einer boomenden Konjunktur und niedriger Zinsen
    blieben viele potenziell problematische Kredite jahrelang unentdeckt. Jetzt
    bereiten sich Banken verstärkt auf Zahlungsausfälle vor. Aber die bisher
    gebräuchlichen Risikoanalysen sind dem aktuellen dynamischen Umfeld nicht mehr
    gewachsen, zeigen Marktbeobachtungen von Cofinpro. Die auf Finanzdienstleister
    spezialisierten Unternehmensberater empfehlen stattdessen den Einsatz
    KI-basierter Systeme.

    "Ohne die herausragende konjunkturelle Entwicklung hätten seit 2010 deutlich
    mehr Unternehmen den Gang zum Insolvenzgericht antreten müssen", sagt Alexander
    Christau, Manager bei Cofinpro. Aber angesichts einer konjunkturellen Abkühlung
    warnt der Kreditspezialist jetzt: "In den Banken baut sich ein Spannungsfeld
    auf, weil jahrelang großzügig Kredite vergeben wurden und eine steigende Zahl
    von Kreditnehmern in absehbarer Zeit auf Liquiditätsengpässe zusteuert."

    Das Gefahrenpotenzial für die Finanzwirtschaft ist riesig: In den vergangenen
    fünf Jahren stieg das Volumen der insgesamt in Deutschland an Privatpersonen
    vergebenen Kredite von 1,06 Billionen Euro (2013) auf 1,23 Billionen Euro (2018)
    - ein Anstieg von 16 Prozent. Allein im vergangenen Jahr belief sich die Summe
    der neu vergebenen Konsumentenkredite auf knapp über 100 Milliarden Euro.

    Auch EZB-Bankenaufseher Andrea Enria warnt vor einer Zunahme fauler Darlehen.
    Seinen Berechnungen zufolge summieren sich in der Euro-Zone die
    ausfallgefährdeten Kredite auf 580 Milliarden Euro. Angesichts des großen
    Risikos fordert Enria die Banken deshalb auf, ihre Kreditvergabestandards zu
    überdenken.

    Nach vorne gucken, nicht in den Rückspiegel

    Die Kreditwirtschaft steht nun verstärkt unter Druck, treffsichere
    Frühwarnsysteme einzusetzen, um ausfallgefährdete Darlehen zu erkennen, noch
    bevor der Kreditnehmer in Verzug gerät. Möglich wird dies mit dem Einsatz
    künstlicher Intelligenz (KI). Bislang ist diese Technologie vornehmlich im
    Investment, Vertrieb und Kundenservice im Einsatz. Nun müssen sich die Banken
    der KI-Einführung im Risikomanagement öffnen, und das haben sie auch erkannt.

    KI-basierte Systeme erkennen Muster und Zusammenhänge schneller und
    treffsicherer, als dies mit den bisherigen Methoden der Datenverarbeitung und
    -analyse möglich ist. Denn traditionell wurden vornehmlich
    Unternehmens-Kennzahlen aus der Vergangenheit für Prognosen genutzt. Aufgrund
    der unübersichtlichen, manuellen Bearbeitungsmethoden blieben die Datensätze in
    ihrer Größe und Komplexität jedoch begrenzt. Anders die KI-Prognosen: Je
    umfangreicher, größer und genauer die zur Verfügung stehenden Daten, desto
    besser werden die Vorhersagen. Die neuen Systeme erfassen auch Querverbindungen
    und Kausalketten. Statt lediglich Informationen zu einem einzelnen Unternehmen
    zu verarbeiten, werden ganze Branchen bzw. auch die weltweite
    Konjunkturentwicklung untersucht. Die gesamte Wertschöpfungskette vom Hersteller
    über verschiedene Zulieferer und Rohstofflieferanten wird durchleuchtet. Mit
    einem rein manuellen Prozess ist diese komplexe Aufgabe nicht zu bewältigen.
    Christau zufolge ist die KI in der Kreditanalyse eine optimale Anwendung, weil
    für die Berechnung des Ausfallrisikos alternative Daten eingebunden werden
    können, um Abhängigkeiten zu erkennen und Auswirkungen zwischen
    unterschiedlichen Daten zu prognostizieren.

    "Mit selbstlernenden KI-Methoden erzielen wir deutliche Effizienzsteigerungen
    bei einer gleichzeitig höheren Treffsicherheit der Vorhersagen", weiß Christau.
    Die hohe Verlässlichkeit sei einerseits der umfangreichen Datenauswertung
    geschuldet, andererseits "überprüfen die KI-Systeme ihre Prognosen regelmäßig.
    In der Folge werden die Ergebnisse zunehmend genauer, weil die Algorithmen
    lernen, die einzelnen Faktoren immer besser zu gewichten."

    Über Cofinpro (www.cofinpro.de)

    Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Finanzdienstleister bei der
    Verbesserung von Geschäftsprozessen. Zu den Kunden zählen große Privatbanken,
    Landesbanken und der genossenschaftliche Sektor sowie die führenden
    Kapitalverwaltungsgesellschaften. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene
    Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen mehr als 150
    Bank- und Technologieexperten. Das Haus hat 2019 zum neunten Mal in Folge vom
    Great Place to Work® Institut die Auszeichnung als einer der besten Arbeitgeber
    Deutschlands erhalten.

    Pressekontakt:
    corpNEWSmedia
    Claudia Thöring
    Redaktion
    Tel.: +49 (0) 40 207 6969 82
    E-Mail: claudia.thoering@corpnewsmedia.de

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/104351/4456944
    OTS: Cofinpro AG



    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    Risikoanalyse Mit KI zum Wissensvorsprung Im Fahrwasser einer boomenden Konjunktur und niedriger Zinsen blieben viele potenziell problematische Kredite jahrelang unentdeckt. Jetzt bereiten sich Banken verstärkt auf Zahlungsausfälle vor. Aber die bisher gebräuchlichen Risikoanalysen sind …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer