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    Aktien  4776  0 Kommentare Der Crash kommt - Seite 2

    Keine technische Rezession in Deutschland

    Man mag sich die Enttäuschung bei vielen gar nicht vorstellen, als letzte Woche das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, das das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland zwischen Juli und September um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gestiegen ist. Damit ist die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal entgegen fast aller Erwartungen leicht gewachsen und Deutschland ganz knapp an der formalen Definition einer Rezession vorbeigeschrammt. Wäre es wie im zweiten Quartal erneut gesunken, wäre die Definition einer sogenannten technischen Rezession erfüllt gewesen. Aber knapp vorbei ist schließlich auch daneben. Dabei haben die meisten seriösen Experten auch keinen Absturz der deutschen Wirtschaft erwartet. Es besteht Einigkeit darin, dass der Aufschwung beendet ist aber von einer tiefgreifenden Rezession ist derzeit nicht auszugehen. So zumindest die Stellungnahme der fünf sogenannten „Wirtschaftsweisen“ in ihrem jüngsten Herbstgutachten.

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    „Made in Germany“ verkauft sich gut

    Dabei spielten die Rahmenbedingungen den Berufspessimisten eigentlich in die Karten. Denn die internationalen Handelskonflikte und der Streit über den Brexit belasten die exportorientierte deutsche Industrie. Die Verunsicherung bremst Investitionen. Schlüsselbranchen wie der Auto- und Maschinenbau sowie die Elektro- und Chemieindustrie bekommen das längst zu spüren. Trotzdem wurden 4,6 Prozent mehr Waren „Made in Germany“ ins Ausland verkauft als ein Jahr zuvor. Dementsprechend ist auch der deutsche Aktienmarkt nicht mehr weit von seinen historischen Höchstständen entfernt. In den USA scheint die Party sowieso nicht enden zu wollen. Am Freitag wurde erstmals die Marke von 28.000 Punkten beim Dow Jones Index erreicht. Skeptiker lassen solche positiven Kursbewegungen natürlich kalt. Sie verweisen nüchtern darauf, dass nur einige wenige Aktien für den Anstieg des Dow Jones verantwortlich waren. Schließlich hat alleine Apple in den vergangenen 90 Tagen um gute 30 Prozent zugelegt und hat damit ganz allein schon 421 Punkte zum Dow-Anstieg beigetragen. Ganz vorne dabei in der Reihe der Kritiker ist auch der Deutsche Bank Ökonom Torsten Slok. Er hat sich Gedanken über 20 Risiken gemacht, die den Aktienmarkt im kommenden Jahr stören werden. Wenn man sich den Aktienkurs der Deutschen Bank in den letzten Jahren anschaut, fallen einem allerdings andere Aufgabenfelder ein, zu denen sich die Ökonomen des Bankhauses vermehrt Gedanken machen sollten.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Aktien Der Crash kommt - Seite 2 Düstere Neuigkeiten sind willkommen – ganz besonders in Deutschland. Wer als Untergangsprophet ernst genommen werden will, muss jetzt die Gründe liefern, warum in Kürze ganz sicher der globale Zusammenbruch erfolgen wird. Da die Mehrheit der deutschen Anleger grundsätzlich pessimistisch ist, greifen sie die Argumente, warum es richtig ist jetzt nicht investiert zu sein, gerne auf. Genauso wie in den Jahren zuvor.

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