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MDAX – Nebenwerte in der Stolperfalle?
200 MDAX – Nebenwerte in der Stolperfalle?
Sie schwankten, aber sie fielen (noch) nicht, mit diesem beinahe poetisch anmutenden Intro lässt sich der jüngste Kursverlauf bei den Mid Caps recht gut zusammenfassen. Denn der Rücksetzer an den Aktienmärkten, der den Dezember-Auftakt für DAX & Co. gründlich verhagelte, machte auch vor dem MDAX nicht halt. Dabei sackte der Index gestern sogar unter die 27.000er-Barriere zurück, deren Bedeutung in etwa mit der des 13.200er-Bereichs im DAX zu vergleichen ist. Das bedeutet:
Mit dem Tagestief bei 26.820 Punkten hat der MDAX gleich die nächste wichtige Haltestelle auf den Prüfstand gestellt und sollte nun – um den Rücksetzer als trendbestätigendes Pullback werten zu können – im nächsten Schritt wieder an der 27.000er-Marke nach oben abfedern. Das nächste Kursziel wäre dann in Gestalt des markanten November-Zwischenhochs bei 27.502 Zählern zu finden, bevor ein neuer Angriff auf das Rekordhoch vom 27. November bei 27.637 Punkten und die obere Trendkanalbegrenzung durchgeführt werden könnte. Dafür müssen allerdings die Bären in Schach gehalten werden. Konkret:
Dreht sich die Abwärtsspirale am heutigen Mittwoch weiter, dürfte der Halt bei 26.800 auf eine Bewährungsprobe gestellt werden. Rutschen die Kurse unter dieses Niveau ab, wäre die nächste Unterstützung erst bei 26.600 zu finden, wo zudem die kleine Kurslücke vom 4. November – die im DAX bereits geschlossen wurde – auf die Notierungen wartet. Eintrüben würde sich das (unverändert bullishe) Chartbild allerdings erst unterhalb 26.285 Punkten.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
26.897,14 Pkt.
+ / –
-132,76 Pkt. / -0,49%
Hoch / Tief
27.252,07 Pkt. / 26.819,59 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Evotec – Der nächste Versuch?!
Ganz oben im MDAX-Tableau rangierten gestern übrigens die zuletzt arg gebeutelten Papiere von Evotec. Mit einem Plus von 3,3% schoben sich die Notierungen dabei wieder in die Nähe der wichtigen 20-Euro-Barriere, die nun als erstes Kursziel für einen Erholungsversuch zu nennen ist. Gelingt diesmal der Break – an dem die Kurse gerade erst scheiterten – rückt sofort der markante Bremsbereich bei 21 Euro in den Fokus. Sollten die Papiere auch diesen Widerstand aus dem Weg räumen können, wäre derselbe im Anschluss frei – zunächst bis an die 200-Tage-Linie, die zusammen mit der 22er-Schwelle eine nicht zu unterschätzende Doppelhürde bildet. Auf der Unterseite bleibt die Chartsituation dabei noch immer angespannt; drehen die Notierungen wieder nach unten ab, würde sofort die 19er-Marke in den Fokus rücken, bevor der nächste Test der Korrekturtiefs bei 18,19/18,14 Euro droht!
Schlusskurs
19,78 €
+ / –
0,63 € / 3,29%
DAX – Harter Kampf!
Das kurze Update auf den DAX darf in der heutigen Ausgabe natürlich nicht fehlen, denn auch beim deutschen Leitindex ging es am Tag nach dem großen Kursrutsch wieder richtig zur Sache. Dabei kamen die Blue Chips gut aus den Startlöchern, im Top schoben sich die Kurse bis auf 13.086 Punkte und damit deutlich über die 13.000er-Schwelle. Doch die Gewinne bröckelten sukzessive ab, nachdem der US-Präsident neues Öl ins Handelsstreit-Feuer goss und ein erstes Teilabkommen mit China infrage stellte. Am Ende rettete der deutsche Leitindex ein kleines, hart erkämpftes Plus von 0,19% über die Ziellinie. Für die direkte Rückeroberung der 13.000er-Barriere hat das allerdings nicht gereicht, vor dieser Aufgabe stehen die Notierungen damit am heutigen Mittwoch erneut. Nächstes Kursziel dann die 13.200er-Zone, auf der Unterseite steht die Verteidigung des aktuellen Kursniveaus auf dem Plan, bevor über einen Test der Haltestellen bei 12.900 und 12.800 nachgedacht werden müsste!
Schlusskurs
12.989,29 Pkt.
+ / –
24,61 Pkt. / 0,19%
MTU Aero Engines – An der Spitze!
Der beste Wert im DAX war gleichzeitig auch der jüngste: Neuzugang MTU Aero Engines schraubten sich mit einem satten Plus von 3,6% an die Spitze des DAX-Tableaus und ließen dem Zweitplatzierten (Wirecard mit +1,85%) keine Chance! Damit könnte nun der Ausbruch aus der zähen Schiebezone gelingen, in der die MTU-Aktie seit dem Aufstieg in den deutschen Leitindex vor drei Monaten gefangen ist. Sobald der Sprung über die 250er-Barriere vollzogen ist (Wichtig: per Schlusskurs!), hätten die Notierungen gute Chancen, das Allzeithoch vom 5. September bei 257,20 Euro anzusteuern bzw. zu überbieten! Ausreichend Bewegungspotenzial dafür sollte nach dem wochenlangen Quergeschiebe jedenfalls vorhanden sein, allerdings könnte sich das auch nach unten entladen: Brechen die Kurse den Ausbruchsversuch ab und drehen in die Gegenrichtung, sollte auf die Haltestellen bei 234 und 227,80 Euro geachtet werden. Fallen die Papiere unter das Oktobertief, droht ein Rutsch bis 220 Euro!
Schlusskurs
248,00 €
+ / –
8,60 € / 3,59%
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