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     2978  0 Kommentare Bricht das Kartenhaus langsam zusammen?

    Die Anleger konnten sich vorgestern zum Start in die Handelswoche noch über positive Konjunkturdaten freuen. So legte der chinesische Einkaufsmanagerindex für die Industrie von 51,7 auf 51,8 Punkte zu. Das Pendant für die europäische Industrie stieg nach den endgültigen Zahlen auf 46,9 Punkte, nachdem die Erstschätzung nur auf 46,6 Zähler lautete (Oktober: 45,9). Auch der Index für die deutsche Industrie verbesserte sich stärker zu als in der Schnellschätzung gemeldet (44,1 statt 43,8 – siehe Grafik).

    IHS Markit-Einkaufsmanagerindex der Industrie in Deutschland

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    Mit diesen Daten konnten die Aktienmärkte weiter zulegen. Doch dann drehte der Wind – und zwar plötzlich und heftig.

    Trump holt wieder die Zoll-Keule raus

    US-Präsident Donald Trump kündigte eine sofortige Wiedereinführung von Zöllen auf Stahl- und Aluminiumprodukte aus Brasilien und Argentinien an, weil die Währungen der Länder gegenüber dem Dollar abgewertet hatten. Diese Aussage hört sich so an, als ob die Länder ihre Währung absichtlich abgewertet haben, um dem Dollar zu schaden oder sich gegenüber dem Dollar einen Vorteil zu verschaffen. Doch der eigentliche Grund für die Abwertung ist, dass beide Länder erhebliche wirtschaftliche Probleme haben.

    Unabhängig davon warf die WTO zudem der EU vor, Subventionen für Airbus nicht vollständig abgebaut zu haben. Und dies schürte Ängste, die USA könnten auch wieder bzw. weitere Zölle auf EU-Importe erheben. Die WTO hatte den USA in diesem Zusammenhang schon einmal grünes Licht für Strafzölle gegeben (siehe auch unter anderem Börse-Intern vom 4. Oktober).

    Schwache US-Wirtschaftsdaten gaben den Märkten den Rest

    Das beeindruckte die Aktienmärkte allerdings zunächst nur mäßig. Zu dynamischen Kursverlusten kam es, als die Nachricht über die Ticker lief, dass der US-Einkaufsmanagerindex vom Institute of Supply Management (ISM) im November auf 48,1 Punkte gesunken ist, von 48,3 Zählern im Vormonat.

    ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes USA

    Der moderate Rückgang alleine war dabei allerdings nicht der Grund für Kurseinbrüche. Zumal der aktuelle Wert laut dem ISM immer noch ein Wirtschaftswachstum von annualisiert 1,5 % signalisiert. Doch Experten hatten mit einem deutlichen Anstieg gerechnet (Bloomberg-Umfrage: 49,2). Und enttäuschte Erwartungen führen an der Börse eben häufig zu heftigen Reaktionen (siehe auch Berichtssaison etc.). Daher wiegte der leichte Rückgang des ISM-Index deutlich schwerer.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Bricht das Kartenhaus langsam zusammen? Die Anleger konnten sich vorgestern zum Start in die Handelswoche noch über positive Konjunkturdaten freuen. So legte der chinesische Einkaufsmanagerindex für die Industrie von 51,7 auf 51,8 Punkte zu. Das Pendant für die europäische Industrie stieg …

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