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Gold – Vor dem Turnaround?
955 Gold – Vor dem Turnaround?
Ob der Nikolaus dem einen oder der anderen Anleger/in auch einen Goldbarren in den Stiefel gesteckt hat, wissen wir nicht. Wohl aber, dass sich beim gelben Edelmetall jetzt ein Turnaround abzeichnen könnte. Denn nach der zähen Bodenbildung im November rund um die 1.460er-Marke konnten die Kurse zuletzt wieder etwas Land gewinnen. Dabei steht der Goldpreis aktuell vor einer ausgesprochen markanten Hürde, die es den Notierungen vermutlich nicht leicht machen wird. Im Detail:
Die Rede ist von der 1.480er-Schwelle, die sich zunächst (= von Anfang August bis Anfang November) als stabile Haltezone präsentierte, nach dem Kursrutsch vom 7. November aber in einen Widerstand umgewandelt wurde. Den zu knacken, ist jetzt die allererste Aufgabe für die Gold-Bullen; allerdings scheiterten die Notierungen in dieser Woche schon zweimal mit einem Ausbruchsversuch, was die Bedeutung der Eindämmungslinie noch unterstreicht. Zumal es danach auch nicht einfacher wird:
Erst nach einem Sprung über die September-Abwärtstrendgerade und dem Re-Break bei 1.500 USD würde sich die Chartsituation wieder aufhellen und Kursziele oberhalb von 1.520/1.540 USD ermöglichen. Demgegenüber ist die Unterseite weiterhin nicht ohne Restrisiko; rutschen die Notierungen noch einmal unter das Novembertief bei 1.446 USD ab, wäre ein schneller Dip in den Bereich um 1.420 und/oder die 1.400er-Marke nicht auszuschließen. Dort verläuft zudem der GD200, womit es dann um nicht weniger als den Verbleib im Aufwärtstrend gehen würde!
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
1.475,99 $ (Indikation)
+ / –
2,54 $ / 0,17%
Hoch / Tief
1.480,41 $ / 1.473,03 $
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Barrick Gold – Neuer Schwung?
Wir bleiben beim Thema Gold, wechseln aber schnell zur Barrick Gold Corporation, dem größten Goldminenbetreiber der Welt. Hier zeigt sich im Chart ein ganz ähnliches Bild wie beim Rohstoff selbst: Auf den Höhenflug in den ersten acht Monaten des Jahres, inklusive Zwei-Jahreshoch bei 20,07 USD, folgte eine Konsolidierung bzw. Abwärtsbewegung, die im Tief bis auf 16,07 USD führte. Doch auch bei Barrick Gold könnte es jetzt zu einer Wende kommen; gelingt nämlich die Rückeroberung des Oktober-Tops bei 18,21 USD, stünden die Chancen gut, dass es im Anschluss auch zum Sprung über das markante September-Zwischenhoch bei 18,85 USD reicht. Nächstes Kursziel dann bereits das 2019er-Top bei 20,07 USD, doch auch hier sollte auf die Unterseite geachtet werden: fallen die Papiere unter 16 USD zurück, droht der Test des GD200 bei 15,52 USD; ein Abwärtstrendwechsel könnte dann eine Korrektur bis 15/14,86 USD beschleunigen, wo ein breites Gap auf die Kurse wartet!
Schlusskurs
17,16 $
+ / –
0,13 $ / 0,76%
Palladium – Wie auf Schienen!
Von Gold geht es weiter zu Palladium, denn wenn es ein Edelmetall gibt, das den Titel „Überflieger des Jahres 2019“ verdient, dann ist das sicherlich Palladium! Warum, wird beim Blick auf den Chart ersichtlich, die Kurse fahren wie auf Schienen nach Norden und erzielen dabei ein Allzeithoch nach dem anderen! Das jüngste – immerhin Nummer 42 seit Jahresbeginn – erst gestern bei 1.876 USD. Und der Rallyezug dürfte so schnell auch nicht zum Stillstand kommen; als nächstes Kursziel ist jetzt bereits die 1.900er-Marke zu nennen, darüber wartet dann die runde 2.000er-Schwelle auf den Express. Dabei sollte allerdings auch das Risiko kleinerer, trendbestätigender Rücksetzer mit einkalkuliert werden, ähnlich dem, der die Notierungen Mitte November noch einmal an bzw. kurzzeitig unter die 1.700er-Haltelinie drückte. Dieses Niveau kann daher als Unterstützung vorgemerkt werden, zuvor dürfte allerdings zunächst die 1.800er-Marke als Haltestelle einem Belastungstest unterzogen werden.
Schlusskurs
1.872,95 $ (Indikation)
+ / –
1,30 $ / 0,07%
DAX – Blue Chips tauchen wieder ab!
Für den letzten Wert dieser Ausgabe (und dieser ersten Dezemberwoche) schauen wir noch schnell beim deutschen Leitindex vorbei, denn der konnte nicht an die Aufwärtstendenz vom Vortag anknüpfen. Im Top marschierten die Blue Chips zwar bis auf 13.189 Punkte und überboten damit für einen Moment die Eindämmungslinie, die vom 2018er-Junihoch herüberkommt, am Ende reichte die Kraft jedoch nicht, dieses Level zu halten. Im Gegenteil: Nachdem die US-Demokraten das Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump offiziell einleiteten, drehten die Aktienmärkte ins Minus. Immerhin gelang dem DAX die Verteidigung der 13.000er-Barriere, die daher unverändert als erster Halt vor den Chartmarken bei 12.900 und 12.800/12.815 zu nennen ist. Auf der Oberseite ist der Sprung über 13.204 Punkte jetzt Pflicht, um die Chance auf einen Ausbruch in Richtung 13.300/13.374 zu wahren.
Schlusskurs
13.054,80 Pkt.
+ / –
-85,77 Pkt. / -0,65%
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