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    Macht der Einlagensicherungsfonds die Biege?  1058  0 Kommentare Schlägt der Kredithebel im Schreckensfall hammerhart zurück?

    Mit dem vergangenen Sonntag ist die Adventszeit angebrochen, die geschäftlichen Aktivitäten im Land beginnen sich langsam zu beruhigen, der private Vorweihnachtsstress nimmt zu. Alle Jahre wieder möchte man sagen. Doch nein, 2019 fühlt es sich anders an. Weniger Weihnachtseinladungen im geschäftlichen Umfeld. Die, die doch noch feiern, haben den Rahmen deutlich verengt, es wird leise gepaart, bloß nicht auffallen, scheint die Devise zu sein. Wenn das die Restanten der 2019er Wirtschaftsberuhigung sind - böse Zungen nennen es einen Abschwung oder gar eine Rezession - dann haben wir keine Krise, sondern ein laues Korrekturlüftchen.

    Doch in einigen Branchen scheint es blendend zu laufen, wenn ich mir etwa die jüngste Mitteilung des Bankenverbandes anschaue. Dort wird recht zurückhaltend darauf hingewiesen, dass die Einlagensicherung durch den gleichnamigen Fonds ab 01. Januar 2020 von 20 auf 15 % des Eigenkapitals einer Bank reduziert wird. Im Klartext: Für den Fall einer Bankpleite steht der freiwillige Einlagensicherungsfonds der Banken, die dort Mitglied sind, nur noch für 15 % des aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals zur Verfügung. Der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Christian Ossig, ein sportlicher und agiler Typ, lässt sich mit „die Reformvorhaben stärken die Finanzkraft des Fonds“ zitieren. Auf schwäbisch heißt das, wir geben weniger aus im Fall der Fälle.

    Aha, da es den Banken nun also bilanziell viel besser geht, kann der Einlagensicherungsfonds die Biege machen. Schon mal drüber nachgedacht, dass Banken im Problemfall zwar ein bilanzielles Eigenkapital ausweisen, aber vielleicht illiquide werden können, da der Kredithebel ja im Schreckensfall hammerhart zurückschlägt? Ich weiß, solche Botschaften passen nicht in die Adventszeit, aber unangenehme Wahrheiten wie die der sinkenden Einlagensicherung bei des Sparers‘ Kapital müssen ausgesprochen sein. Passt ja ganz gut zu den Negativzinsen.

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