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    Wellenreiter-Kolumne  1656  0 Kommentare „Titanic-Syndrom“ oder „Hindenburg-Omen“: Wann ist ein Hoch ein Hoch?

    Ist ein Hochpunkt an den Aktienmärkten zuverlässig identifizierbar? Generationen von
    Analysten versuchen sich an der Lösung dieser Frage. Ob Bullenmarkthoch oder ein
    sekundäres Hoch: Zur Entscheidungsfindung über Gewinnmitnahmen, zur Beendigung
    eines Trades oder zum Managen von Absicherungen sind technische Signale, die ein Hoch signalisieren können, hochwillkommen. Eine Reihe kluger Entwürfe existiert, wir stellen drei davon vor.

    Nasdaq Ohama Titanic Syndrom

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    Kürzlich wurde auf Marketwatch.com ein Verkaufssignal-Indikator beschrieben, das so
    genannte „Ohama Titanic Syndrom“, erdacht von Bill Ohama im Jahr 1965. Das Signal
    wird ausgelöst, wenn ein Index ein neues 52-Wochen-Hoch markiert und dann innerhalb
    von 7 Tagen die Zahl der neuen Tiefs die Zahl der neuen Hochs aussticht. Es ist dem
    Hindenburg-Omen nicht unähnlich.

    Der Leitgedanke hinter dem Ohama-Titanic-Syndrom dürfte sein, zu hinterfragen, ob ein
    Index, der kürzlich ein neues 52-Wochen-Hoch markiert hat, die innere Stärke hat, um
    diesen Anstieg fortzuführen. Wenn die Zahl der neuen Tiefs kurz nach einem frischen
    Verlaufshoch überhandnimmt, dann kann es mit der Marktstärke nicht allzu weit her sein.
    Das Ohama-Titanic-Syndrom ergibt eine recht gute Trefferquote, kommt jedoch an die
    Signalstärke eines Hindenburg-Omens nicht heran.

    Hindenburg-Omen

    Beide Indikatoren haben ihren Reiz, aber nur das Hindenburg-Omen hat den tiefen Fall
    im Herbst 2018 annonciert.

    Die Konstruktion von Hindenburg-Omen und Titanic-Syndrom beinhaltet eine gemeinsa-
    me Komponente, nämlich die Zahl der neuen Hochs und neuen Tiefs. Deshalb können
    beide Signale nicht allzu unterschiedlich sein. Das Hindenburg-Omens wurde später
    aufgelegt, enthält mehr Bedingungen und hat deshalb das bessere Feintuning.

    VIX-PCR

    Genauso, wie man Call- oder Put-Optionen auf fast jeden beliebigen Index handeln kann,
    geht das auch auf den VIX. Der VIX ist der Volatilitätsindex des S&P 500. Ein hoher Wert weist auf einen ängstlichen Markt hin, ein niedriger Wert auf ein ruhiges Marktumfeld. Wer erwartet, dass der VIX steigt und die Unruhe weiter zunimmt, der kauft VIX-Calls. Bei Erwartung eines stabilen Marktumfeldes werden VIX-Puts präferiert.

    Wir haben festgestellt, dass ein geringer Wert der VIX-Put-Call-Ratio häufig Hochpunkte
    im S&P 500 ankündigt. Die Erklärung ist, dass sich das smarte Geld schützt, indem es sehr viel mehr Calls als Puts kauft, nämlich fast im Verhältnis 10 zu 1. Es kauft Calls, weil es einen steigenden VIX und damit fallende Aktienkurse erwartet. Ähnlich wie die OEX-Put-Call-Ratio (die wir ebenfalls gern nutzen) ist die VIX-PCR ein Indikator des smarten Geldes.


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    Robert Rethfeld
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    Robert Rethfeld betreibt den Börsendienst Wellenreiter-Invest. Kernprodukt ist ein handelstäglich erscheinender, abonnementsbasierter Newsletter. Weitere Informationen: www.wellenreiter-invest.de.

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    Verfasst von Robert Rethfeld
    Wellenreiter-Kolumne „Titanic-Syndrom“ oder „Hindenburg-Omen“: Wann ist ein Hoch ein Hoch? Ist ein Hochpunkt an den Aktienmärkten zuverlässig identifizierbar? Generationen von Analysten versuchen sich an der Lösung dieser Frage. Ob Bullenmarkthoch oder ein sekundäres Hoch: Zur Entscheidungsfindung über Gewinnmitnahmen, zur Beendigung …

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