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     114  0 Kommentare BVR und DZ BANK sehen robusten Mittelstand trotz Konjunkturschwäche - Seite 2


    so Martin weiter.

    Auftragslage, Beschäftigungs- und Investitionspläne gedämpft

    Vor dem Hintergrund der Konjunkturabkühlung nahm die Sorge um die Auftragslage
    zu. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil der Unternehmen, die in der
    Auftragslage ein Problem sehen, fast verdoppelt. Mittlerweile bereitet die
    Auftragslage wieder nahezu einem Drittel der befragten Mittelständler Sorgen.
    Dennoch halten die Unternehmen an ihrer Beschäftigungsoffensive fest. Gegenüber
    der Frühjahrsumfrage gab der Saldo aus geplanten Einstellungen und sinkenden
    Personalbeständen jedoch deutlich von 18,3 Punkten auf 7,3 Punkte nach. Auch die
    Investitionsneigung im Mittelstand sank zum vierten Mal in Folge, wenn auch nur
    gering. Trotzdem wollen immer noch etwas über drei Viertel der Mittelständler im
    nächsten halben Jahr in ihr Unternehmen investieren.

    Geringeres Auslandsengagement

    Angesichts des schwierigen globalen Umfelds fahren die mittelständischen
    Unternehmen ihr Auslandsengagement bereits zum dritten Mal in Folge zurück.
    Damit liegt das aktuelle Niveau so niedrig wie noch nie seit Beginn der Erhebung
    dieser Frage im Frühjahr 2011. Dennoch sind immer noch 52,7 Prozent im Ausland
    aktiv. Die Mittelständler können sich dementsprechend nicht komplett von den
    Auswirkungen des Handelskonflikts zwischen den USA und China abschotten.
    Immerhin jeweils rund 12 Prozent der Befragten haben selbst Kunden in den USA
    und China. Indirekt betroffen sind noch mehr: So hat jeweils mehr als ein
    Viertel der befragten Unternehmen Kunden, die in den Vereinigten Staaten oder in
    China engagiert sind. Nur knapp 30 Prozent der Befragten rechnet mit
    US-Strafzöllen auf Autos aus der Europäischen Union. Auch der Brexit wirft immer
    noch seine Schatten voraus. Besonders ein weiterhin möglicher No-Deal-Brexit
    bereitet den Mittelständlern Sorgen.

    Fachkräftemangel weiterhin ein großes Problem

    Der Fachkräftemangel stellt zusammen mit Bürokratie weiterhin das größte
    Problemfeld für den deutschen Mittelstand dar. Zusätzlich verstärkt wird er in
    den nächsten zehn Jahren durch den Ruhestand vieler Beschäftigter. Eine große
    Zahl der frei werdenden Stellen soll neu besetzt werden, gaben drei Viertel der
    Befragten an. Die Digitalisierung könnte die Auswirkungen des Fachkräftemangels
    lindern - doch daran glaubt nur rund ein Viertel der Befragten. Die
    Mittelständler setzen bereits verschiedene Maßnahmen ein, um die negativen
    Folgen des Altersstrukturwandels zumindest etwas einzudämmen. So bieten rund
    sechs von zehn Unternehmen eine mögliche Beschäftigung über das Rentenalter
    hinaus sowie Maßnahmen zur Gesundheitsprävention an.

    Die Daten für die VR Mittelstandsumfrage wurden in der Zeit vom 11. September
    bis 18. Oktober 2019 im Rahmen einer telefonischen Umfrage erhoben. Die
    Stichprobe von 1.500 Unternehmen ist repräsentativ; befragt wurden Inhaber und
    Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen in Deutschland. Grundlage für die
    VR Bilanzanalyse sind die Jahresabschlüsse (Bilanzen und Erfolgsrechnungen),
    welche die mittelständischen Firmenkunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken
    im Zuge von Kreditantragstellungen für die Jahre 2001 bis 2018 einreichten.
    Insgesamt liegen für den genannten Zeitraum knapp 2,3 Millionen Abschlüsse vor.

    Ansprechpartner:

    Steffen Steudel, Pressesprecher des BVR
    Tel. +49 30 2021-1333
    s.steudel@bvr.de

    Felix Eggert, Pressesprecher der DZ BANK AG
    Tel. +49 69 7447-51172
    felix.eggert@dzbank.de

    Pressekontakt:
    Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
    Pressesprecherin Melanie Schmergal, Telefon: (030) 20 21-13 00,
    presse@bvr.de, www.bvr.de

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/40550/4462374
    OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
    Raiffeisenbanken
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