BVR und DZ BANK sehen robusten Mittelstand trotz Konjunkturschwäche - Seite 2
so Martin weiter.
Auftragslage, Beschäftigungs- und Investitionspläne gedämpft
Vor dem Hintergrund der Konjunkturabkühlung nahm die Sorge um die Auftragslage
zu. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil der Unternehmen, die in der
Auftragslage ein Problem sehen, fast verdoppelt. Mittlerweile bereitet die
Auftragslage wieder nahezu einem Drittel der befragten Mittelständler Sorgen.
Dennoch halten die Unternehmen an ihrer Beschäftigungsoffensive fest. Gegenüber
der Frühjahrsumfrage gab der Saldo aus geplanten Einstellungen und sinkenden
Personalbeständen jedoch deutlich von 18,3 Punkten auf 7,3 Punkte nach. Auch die
Investitionsneigung im Mittelstand sank zum vierten Mal in Folge, wenn auch nur
gering. Trotzdem wollen immer noch etwas über drei Viertel der Mittelständler im
nächsten halben Jahr in ihr Unternehmen investieren.
Geringeres Auslandsengagement
Angesichts des schwierigen globalen Umfelds fahren die mittelständischen
Unternehmen ihr Auslandsengagement bereits zum dritten Mal in Folge zurück.
Damit liegt das aktuelle Niveau so niedrig wie noch nie seit Beginn der Erhebung
dieser Frage im Frühjahr 2011. Dennoch sind immer noch 52,7 Prozent im Ausland
aktiv. Die Mittelständler können sich dementsprechend nicht komplett von den
Auswirkungen des Handelskonflikts zwischen den USA und China abschotten.
Immerhin jeweils rund 12 Prozent der Befragten haben selbst Kunden in den USA
und China. Indirekt betroffen sind noch mehr: So hat jeweils mehr als ein
Viertel der befragten Unternehmen Kunden, die in den Vereinigten Staaten oder in
China engagiert sind. Nur knapp 30 Prozent der Befragten rechnet mit
US-Strafzöllen auf Autos aus der Europäischen Union. Auch der Brexit wirft immer
noch seine Schatten voraus. Besonders ein weiterhin möglicher No-Deal-Brexit
bereitet den Mittelständlern Sorgen.
Fachkräftemangel weiterhin ein großes Problem
Der Fachkräftemangel stellt zusammen mit Bürokratie weiterhin das größte
Problemfeld für den deutschen Mittelstand dar. Zusätzlich verstärkt wird er in
den nächsten zehn Jahren durch den Ruhestand vieler Beschäftigter. Eine große
Zahl der frei werdenden Stellen soll neu besetzt werden, gaben drei Viertel der
Befragten an. Die Digitalisierung könnte die Auswirkungen des Fachkräftemangels
lindern - doch daran glaubt nur rund ein Viertel der Befragten. Die
Mittelständler setzen bereits verschiedene Maßnahmen ein, um die negativen
Folgen des Altersstrukturwandels zumindest etwas einzudämmen. So bieten rund
sechs von zehn Unternehmen eine mögliche Beschäftigung über das Rentenalter
hinaus sowie Maßnahmen zur Gesundheitsprävention an.
Die Daten für die VR Mittelstandsumfrage wurden in der Zeit vom 11. September
bis 18. Oktober 2019 im Rahmen einer telefonischen Umfrage erhoben. Die
Stichprobe von 1.500 Unternehmen ist repräsentativ; befragt wurden Inhaber und
Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen in Deutschland. Grundlage für die
VR Bilanzanalyse sind die Jahresabschlüsse (Bilanzen und Erfolgsrechnungen),
welche die mittelständischen Firmenkunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken
im Zuge von Kreditantragstellungen für die Jahre 2001 bis 2018 einreichten.
Insgesamt liegen für den genannten Zeitraum knapp 2,3 Millionen Abschlüsse vor.
Ansprechpartner:
Steffen Steudel, Pressesprecher des BVR
Tel. +49 30 2021-1333
s.steudel@bvr.de
Felix Eggert, Pressesprecher der DZ BANK AG
Tel. +49 69 7447-51172
felix.eggert@dzbank.de
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Pressesprecherin Melanie Schmergal, Telefon: (030) 20 21-13 00,
presse@bvr.de, www.bvr.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/40550/4462374
OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken
Unternehmen ihr Auslandsengagement bereits zum dritten Mal in Folge zurück.
Damit liegt das aktuelle Niveau so niedrig wie noch nie seit Beginn der Erhebung
dieser Frage im Frühjahr 2011. Dennoch sind immer noch 52,7 Prozent im Ausland
aktiv. Die Mittelständler können sich dementsprechend nicht komplett von den
Auswirkungen des Handelskonflikts zwischen den USA und China abschotten.
Immerhin jeweils rund 12 Prozent der Befragten haben selbst Kunden in den USA
und China. Indirekt betroffen sind noch mehr: So hat jeweils mehr als ein
Viertel der befragten Unternehmen Kunden, die in den Vereinigten Staaten oder in
China engagiert sind. Nur knapp 30 Prozent der Befragten rechnet mit
US-Strafzöllen auf Autos aus der Europäischen Union. Auch der Brexit wirft immer
noch seine Schatten voraus. Besonders ein weiterhin möglicher No-Deal-Brexit
bereitet den Mittelständlern Sorgen.
Fachkräftemangel weiterhin ein großes Problem
Der Fachkräftemangel stellt zusammen mit Bürokratie weiterhin das größte
Problemfeld für den deutschen Mittelstand dar. Zusätzlich verstärkt wird er in
den nächsten zehn Jahren durch den Ruhestand vieler Beschäftigter. Eine große
Zahl der frei werdenden Stellen soll neu besetzt werden, gaben drei Viertel der
Befragten an. Die Digitalisierung könnte die Auswirkungen des Fachkräftemangels
lindern - doch daran glaubt nur rund ein Viertel der Befragten. Die
Mittelständler setzen bereits verschiedene Maßnahmen ein, um die negativen
Folgen des Altersstrukturwandels zumindest etwas einzudämmen. So bieten rund
sechs von zehn Unternehmen eine mögliche Beschäftigung über das Rentenalter
hinaus sowie Maßnahmen zur Gesundheitsprävention an.
Die Daten für die VR Mittelstandsumfrage wurden in der Zeit vom 11. September
bis 18. Oktober 2019 im Rahmen einer telefonischen Umfrage erhoben. Die
Stichprobe von 1.500 Unternehmen ist repräsentativ; befragt wurden Inhaber und
Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen in Deutschland. Grundlage für die
VR Bilanzanalyse sind die Jahresabschlüsse (Bilanzen und Erfolgsrechnungen),
welche die mittelständischen Firmenkunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken
im Zuge von Kreditantragstellungen für die Jahre 2001 bis 2018 einreichten.
Insgesamt liegen für den genannten Zeitraum knapp 2,3 Millionen Abschlüsse vor.
Ansprechpartner:
Steffen Steudel, Pressesprecher des BVR
Tel. +49 30 2021-1333
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Felix Eggert, Pressesprecher der DZ BANK AG
Tel. +49 69 7447-51172
felix.eggert@dzbank.de
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Pressesprecherin Melanie Schmergal, Telefon: (030) 20 21-13 00,
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Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/40550/4462374
OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken