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    Aktien Europa  224  0 Kommentare Anleger halten sich nach Kurserholung bedeckt

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den europäischen Börsen herrscht am Montag wieder leichte Unsicherheit. Der Leitindex Eurostoxx 50 notierte gegen Mittag mit 0,08 Prozent im Minus bei 3689,53 Punkten. In Frankreich gab der Leitindex Cac 40 um 0,18 Prozent nach, in Großbritannien verbuchte der FTSE 100 ein ähnliches Minus.

    Noch am Freitag hatten überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten dem europäischen Handel sichtlich Schwung verliehen. Der Eurostoxx hatte sich damit wieder der runden Marke von 3700 Punkten genähert. Nun stehen jedoch die großen wirtschaftspolitischen Problemfelder namens Handelskonflikt und Briten-Wahl erneut etwas mehr im Fokus.

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    An diesem Donnerstag wählt Großbritannien sein neues Parlament. Börsianer erhoffen sich dadurch zwar Klarheit, wie es in Sachen Brexit weitergeht - zugleich fürchten sie aber eine weitere Hängepartie, sollte sich die Regierungsbildung nach der Wahl als schwierig erweisen.

    Premierminister Boris Johnson hat mit seinen Konservativen in Umfragen derzeit allerdings weiter klar die Nase klar vorn. Er will den EU-Austritt zum 31. Januar umsetzen. Der Chef der Labour-Partei Jeremy Corbyn will indes den Austritt noch einmal verschieben und innerhalb von drei Monaten ein neues Abkommen mit Brüssel aushandeln. Ihm schwebt ein Brexit mit sehr enger Bindung an die EU vor.

    Neben dem Brexit ist es vor allem der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der Investoren seit langer Zeit Bauchschmerzen bereitet. Am 15. Dezember sind weitere US-Zollerhöhungen gegenüber China angesetzt - wenn es denn nicht zu einem Aufschub oder gar dem ersehnten ersten Teilabkommen kommt. Dazu gab es aber in den vergangenen Tagen oft widersprüchliche Aussagen, vor allem von US-Präsident Donald Trump. In China hatte der Konflikt zuletzt wieder spürbar auf die Wirtschaft gedrückt. Die Exporte sind im November überraschend gefallen, Ausfuhren in die USA waren sogar um fast ein Viertel eingebrochen.

    Konjunkturseitig hat sich die Stimmung unter Anlegern im Dezember immerhin verbessert. Der vom Analysehaus Sentix erhobene Konjunkturindex stieg im Vergleich zum Vormonat um gut 5 Punkte auf plus 0,7 Zähler. Das ist der höchste Wert sei März 2018. Analysten hatten im Mittel mit einem Rückgang auf minus 5,3 Punkte gerechnet.

    Bei den Einzelwerten richteten Investoren ihre Aufmerksamkeit am Montag vornehmlich auf AMS . Das österreichische Elektronikunternehmen hatte mit seiner Übernahmeofferte für Osram nach langem Ringen letzten Endes Erfolg: Mehr als 55 Prozent der Osram-Aktionäre nahmen das Angebot von 41 Euro je Aktie an. Während die Osram-Aktie am Montag gegen Mittag um gut 5 Prozent zulegte, gab das Papier der wachsenden aber hochverschuldeten Österreicher um 5 Prozent nach.

    Die britische Supermarktkette Tesco war zudem nach der Mitteilung über einen möglichen Verkauf des Asien-Geschäfts gefragt. Die Aktie zog zum Mittag um 5 Prozent an. Das Unternehmen prüft demnach Optionen für die Aktivitäten in Thailand und Malaysia. Eine Entscheidung sei allerdings noch nicht getroffen. Tesco hat derzeit vor allem in seinem Heimatmarkt Probleme, wo ihm Discounter wie Aldi und Lidl die Kunden abjagen.

    Nach einem verbesserten Kaufangebot für Just Eat durch Prosus legte die Aktie der Briten leicht um ein halbes Prozent zu. Statt 710 bietet Prosus nun 740 Pence je Aktie. Zeitgleich senkte die Tochter des südafrikanischen Medienkonzerns Naspers die Annahmeschwelle von 75 auf 50 Prozent plus eine Aktie ab. Auch die Lieferando-Mutter Takeaway.com buhlt um den englischen Lieferdienst. Die Aktie gab nun jedoch um zweieinhalb Prozent nach.

    Neben Fusionsgeschichten sorgten am Montag auch diverse Analysten für Kursbewegungen in Europa. So stiegen die Titel von Marks & Spencer um etwa dreieinhalb Prozent, nachdem die US-Investmentbank Goldman Sachs das Einzelhandelsunternehmen gleich um zwei Schritte von "Sell" auf "Buy" hochgestuft hatte. Die Aktien des Dentalimplantat-Herstellers Straumann gaben dagegen um 0,32 Prozent nach - die Schweizer Großbank UBS war in einer Studie von ihrer Kaufempfehlung wegen der bereits hohen Bewertung am Markt abgerückt./kro/mis




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