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DAX – Es wird weiter geschaukelt!
247 DAX – Es wird weiter geschaukelt!
Es war wieder einmal das leidige Thema „Handelsstreit“, das den Aktienmärkten den Wochenauftakt verhagelte. Schwache Konjunkturdaten aus China drückten auf die Stimmung und die Kurse. Dabei konnte sich der DAX der allgemeinen Abwärtstendenz nicht entziehen; waren die Blue Chips im Top noch bis auf 13.171 Punkte geklettert, legten die Notierungen im Anschluss erneut den Rückwärtsgang ein und gingen nahe dem Tagestief bei 13.100 Zählern aus dem Handel. Das bedeutet:
Damit sind die deutschen Blue Chips ein weiteres Mal am alten 2018er-Junihoch bei 13.170 Punkten gescheitert. Diese Eindämmungslinie zu überbieten, ist daher die wichtigste und dringendste Aufgabe, wenn der Index noch einmal nach oben durchstarten will. Direkt darüber wartet mit dem 2018er-Mai-Top allerdings gleich die nächste Hürde, die ebenfalls per Schlusskurs überwunden werden müsste, um wieder Platz für einen Vorstoß bis 13.300 bzw. 13.374 Zähler schaffen zu können. Für die Unterseite gilt dagegen:
Solange die Kurse in der charttechnisch neutral zu wertenden Range zwischen 13.300 und 13.000 Punkten verharren, wird es auch für die Bären nichts zu holen geben. Erst ein nachhaltiger Rutsch unter die runde Tausendermarke könnte neue Short-Impulse auslösen, die einen Test der Haltestelle bei 12.927/12.900 und/oder der Unterstützung bei 12.815/12.800 nach sich ziehen dürften. Brenzlig würde es jedoch frühestens unterhalb des Julihochs bei 12.656 Zählern.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
13.105,61 Pkt.
+ / –
-60,97 Pkt. / -0,46%
Hoch / Tief
13.170,77 Pkt. / 13.100,24 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Fresenius Medical Care – Erholung ja, aber…
Noch am Freitag waren die Papiere des Dialyse-Spezialisten Fresenius Medical Care ganz am Ende des DAX zu finden, zum Start in die neue Woche drehte sich jedoch das Bild: Mit einem Plus von 0,59% meldete sich die FMC-Aktie zurück und behauptete den zweiten Platz im DAX-Tableau. Damit konterten die Notierungen den jüngsten Ausverkauf, wodurch das Flaggenmuster im Chart weiter an Kontur gewinnt. Für dessen bullishe Auflösung sollte es jetzt aber nicht nur über die November-Abwärtstrendgerade bei 67 Euro, sondern idealerweise (quasi zur Bestätigung) auch gleich über die beiden November-Zwischenhochs bei 67,82 Euro gehen. Im Anschluss würde sich das Kursziel auf das markante November-Top bei 69 Euro stellen, das rechnerische Aufwärtspotenzial umfasst einen Zielbereich bis ans Jahreshoch bei 76,68 Euro. Auf der Unterseite steht dagegen die Haltezone zwischen 64 und 63 Euro im Fokus; verlieren die Kurse dort den Halt, dürfte es zum Gap-Close zwischen 61,50 und 60,16 Euro kommen!
Schlusskurs
65,06 €
+ / –
0,38 € / 0,59%
Wirecard – Abgefangen!
Aus aktuellem Anlass darf heute das Update auf Wirecard nicht fehlen, denn da sorgte ein neuer, negativer Artikel der Financial Times für den nächsten Rücksetzer. Der fiel, verglichen mit den crashartigen Ausverkäufen Anfang des Jahres, allerdings ausgesprochen glimpflich aus: Nachdem die Papiere im Tief auf 109,40 Euro absackten, konnten die Verluste im weiteren Verlauf wieder eingedämmt werden. Am Ende hat die 110er-Barriere damit der Belastungsprobe standgehalten, was zunächst positiv zu werten ist. Die Risiken auf der Unterseite sind dennoch nicht zu unterschätzen – sobald die Aktie unterhalb von 110 Euro aus dem Handel geht, könnte es zum Test der 100er-Barriere kommen. Auf der Oberseite müsste dagegen unverändert die 120er-Schwelle mit dem Novemberhoch bei 123,40 Euro geknackt werden, um sich Raum für einen Sprint bis 130 Euro bzw. bis an den GD200 bei 135,34 Euro zu verschaffen.
Schlusskurs
114,05 €
+ / –
-1,10 € / -0,96%
Dow Jones – Kampf um die runde Tausendermarke!
Schlechte Stimmung auch an der Wall Street: Nachdem der Dow Jones am Freitag mit einem Satz über die 28.000er-Barriere ins Wochenende gehüpft war, ging es zum gestrigen Wochenstart auch schon wieder anders herum. Zwei Tage vor dem Leitzinsentscheid der Fed konnten die Bullen zunächst keinen Boden gutmachen, und die Kurse rutschten erneut unter die vielbeachtete Tausendermarke ab. Dabei wäre der Re-Break nicht nur aus psychologischer Sicht wichtig; auch im Chart kämen frische Long-Impulse jetzt erst wieder oberhalb des amtierenden Allzeithochs bei 28.175 Punkten ins Spiel. Gelingt der Ausbruch auf eine neue Bestmarke, wäre dann sogar Platz bis 28.300 Zähler; dort dürfte die obere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals bremsend wirken! Nach unten stützt dabei der Bereich um 27.400 Punkte, allerdings sollte auf die beiden offenen Kurslücken aus der Vorwoche geachtet werden!
Schlusskurs
27.919,06 Pkt. (Indikation)
+ / –
-95,61 Pkt. / -0,34%
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