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    Trotz Mega-Investitionen:  3716  4 Kommentare Was der deutschen Elektromobilität zurzeit den Stecker zieht

    75 Prozent der deutschen Kommunen haben bereits in die E-Mobilität investiert. 61 Prozent der deutschen Städte rüsten die kommunale Flotte auf emissionsfreie Fahrzeuge um. Ladesäulen für E-Autos sind bereits in jeder zweiten Stadt vorhanden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young (EY). Reicht das, um der E-Mobilität in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen?

    Eric Heymann, Volkswirt und Mobilitätsexperte bei Deutsche Bank Research, erklärte exklusiv gegenüber wallstreet:online: „Für einen ersten Markthochlauf der E-Mobilität ist die Verfügbarkeit von öffentlichen Ladestationen nicht der entscheidende Erfolgsfaktor, denn es gibt Millionen von Nutzern, die ein Elektroauto - etwa als Zweitwagen - zu Hause oder am Arbeitsplatz laden könnten. Für eine breite Akzeptanz der E-Mobilität ist jedoch ein dichtes Netz an öffentlichen Ladestationen notwendig. Da sich solche Ladestationen in der Regel rein betriebswirtschaftlich nicht rechnen, ist hier auch der Staat gefordert.“ Und weiter: „Gerade für ärmere Kommunen ist der Aufbau einer Ladeinfrastruktur eine Herausforderung, denn sie steht in Konkurrenz zu kommunalen Pflichtaufgaben.“

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    Tatsächlich zeigt die EY-Studie, dass reiche Kommunen und Großstädte am meisten in den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Umrüstung der kommunalen Fahrzeugflotte hin zu emissionsfreien Fahrzeugen investieren. So haben in Hessen neun von zehn Städten bereits in die E-Mobilität investiert, in Brandenburg liegt dieser Wert nur bei sechs zu zehn. Vorreiter bei der Umrüstung der städtischen Flotte ist Baden-Württemberg, das auch zu den Bundesländern mit dem höchsten Bruttoinlandsprodukt zählt.

    Subventionen sind bislang ausschlaggebend für den Erfolg der E-Mobilität. In einer gestern veröffentlichten Studie von Deutsche Bank Research zur E-Mobilität schreibt Eric Heymann: „Elektroautos kommen bislang nur dort auf einen nennenswerten Marktanteil, wo sie subventioniert werden. Das Paradebeispiel ist Norwegen. Hier gibt es massive Steuererleichterungen für Elektroautos, Vergünstigungen für den Ladestrom und niedrigere Mautsätze sowie andere Privilegien im Straßenverkehr. Ferner wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur vom Staat gefördert. Im Ergebnis lag der Anteil von batterieelektrischen Autos (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV) an den gesamten Pkw-Neuzulassungen in den ersten drei Quartalen von 2019 bei rund 56 Prozent.“

    Grundsätzlich seien „öffentliche Investitionen in die Ladeinfrastruktur aus ordnungspolitischer Sicht eher zu vertreten als direkte Subventionen für den Kauf von Elektroautos“, erklärte Heymann gegenüber wallstreet:online. Bislang gebe es Deutschlandweit mehr als 17.000 Ladesäulen für E-Autos, so die Autoren der EY-Studie. Pro 100.00 Einwohnern sind das etwas mehr als 20 Ladestationen. In Norwegen kamen bereits 2017 auf 100.00 Einwohner mehr als 185 Ladestationen, so Analysten von Statista. Damit hat Norwegen europaweit das dichteste Netz an Ladestationen je Einwohner. Der Wert zeigt auch, dass Deutschland noch massiven Nachholbedarf beim Ausbau der Ladeinfrastruktur hat.

    Autor: Ferdinand Hammer



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    Verfasst vonFerdinand Hammer
    Trotz Mega-Investitionen: Was der deutschen Elektromobilität zurzeit den Stecker zieht 75 Prozent der deutschen Kommunen haben bereits in die E-Mobilität investiert. 61 Prozent der deutschen Städte rüsten die kommunale Flotte auf emissionsfreie Fahrzeuge um. Ladesäulen für E-Autos sind bereits in jeder zweiten Stadt vorhanden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young (EY). Reicht das, um der E-Mobilität in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen?