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    Marktkommentar  186  0 Kommentare Tilmann Galler (J.P. Morgan): Economic Update – 9. Dezember 2019

    Die Übersicht "Economic Update" vom 09.12.2019 analysiert Veränderungen der konjunkturellen Daten und Kapitalmärkte.

    Wachstum

    Die deutsche Industrie ist weiter in schlechter Form: Im Oktober sank die Produktion gegenüber dem Vormonat um 1,7%. Besserung ist vorerst nicht in Sicht: Bei den Neuaufträgen verbuchte die Industrie ein Minus von 0,4% gegenüber Vormonat. Ohne die schwankungsanfälligen Großaufträge betrug der Rückgang sogar 1,4%. Auch der Einzelhandel erlitt im Oktober Umsatzeinbußen (-0,6%) nach einem Rückgang von 0,2% im Vormonat, der Einzelhandel der Eurozone setzte 1,9% weniger um. Die Aussichten stabilisieren sich allerdings: Im November legte der Ifo-Geschäftsklimaindex von 94,7 auf 95,0 zu, nachdem er im Oktober fast stagniert hatte. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Lage wie die Aussichten etwas besser. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) der Eurozone stagnierte im November.

    Jobs

    Der deutsche Arbeitsmarkt bleibt trotz Konjunkturschwäche robust. Im November sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Vormonat um 24.000, saisonbereinigt ergab sich ein Rückgang um 16.000. Die Arbeitslosenquote blieb bei 4,8%. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Oktober gegenüber Vormonat saisonbereinigt um 30.000.  In der Eurozone ging die Arbeitslosenquote im Oktober von 7,6% auf 7,5% zurück, das war der niedrigste Stand seit Juli 2008.

    Gewinne

    In den USA haben 479 Unternehmen aus dem Index S&P 500 Zahlen für das 3. Quartal  vorgelegt. 74% davon übertrafen die Gewinnerwartungen, 46% die Umsatzerwartungen. Der Gewinn pro Aktie dürfte gegenüber Vorjahresquartal um 2,8% sinken. Dämpfend wirken ein stärkerer Dollar, das schwächere globale Wachstum und der Vergleich mit dem robusten 3. Quartal 2018.  Aus dem europäischen Index Stoxx 600 haben 313 Unternehmen Zahlen vorgelegt. 56% übertrafen die Gewinn- und 63% die Umsatzerwartungen. Für das 3. Quartal 2019 wird mit einem Gewinnrückgang gegenüber Vorjahresquartal um 4,5% gerechnet, ohne den Energiesektor beträgt der Rückgang nur 1,5%. Der Umsatz soll 1,4% zulegen (ohne Energiesektor: 3,9%).

    Inflation

    In Deutschland hat die Inflationsrate im November voraussichtlich mit 1,1% gegenüber Vorjahr stagniert. Sie lag damit so niedrig wie zuletzt vor fast drei Jahren. Die Kernteuerung (ohne Energie und Nahrungsmittel) dürfte mit 1,6% ebenfalls gleich geblieben sein. In der Eurozone legte die Inflationsrate im November deutlich von 0,7% auf 1,0% zu. Die Energiepreise gingen weiter zurück. Die Kernrate stieg von 1,1% auf 1,3%.

    Zinsen

    Die US-Zentralbank (Fed) hat ihren Leitzinskorridor um 25 Basispunkte auf 1,50%-1,75% gesenkt. Es war die dritte Zinssenkung im laufenden Jahr. Als Grund nannte die Zentralbank eine schwächere globale Konjunktur und Risiken im Zuge der Handelspolitik. Laut Fed-Chef Jerome Powell sind weitere Zinssenkungen nicht zwingend. Hierfür müsste sich das makroökonomische Umfeld schlechter entwickeln als bisher angenommen.



    Rechtliche Hinweise
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