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Euro STOXX 50 – Wiederholt sich die Geschichte?
472 Euro STOXX 50 – Wiederholt sich die Geschichte?
An den Aktienmärkten ging es am gestrigen Mittwoch wieder einmal rund (das Update auf den DAX finden Sie übrigens weiter unten). Am Tag des Leitzinsentscheids der US-Notenbank Fed ließen sich die Anleger nur schwer aus der Deckung locken, dementsprechend zäh verlief der Handel auf dem Parkett. Immerhin – im Euro STOXX 50 stand zur Schlussglocke ein Plus von einem knappen halben Prozent, und damit nimmt der Kursverlauf im Chart mehr und mehr vertraute Formen an. Denn:
Der jüngste Kurseinbruch erinnert nämlich an den Rücksetzer vom Oktober bzw. dem vom August. Wiederholt sich diese Geschichte, könnte der europäische Leitindex demnach aktuell vor dem nächsten Rallyeschub stehen. Dafür sollte es jetzt allerdings zunächst zurück über 3.700 Zähler gehen, im Anschluss müsste auch das amtierende Jahreshoch vom 19. November bei 3.733 Punkten überwunden werden. Gelingt der Coup, würde sich das nächste Kursziel sofort auf die 3.800er-Marke stellen, bevor die runde 4.000er-Schwelle in den Fokus rückt!
Dabei darf die Unterseite jedoch nicht aus den Augen gelassen werden. Wiederholt sich die Geschichte nicht und kommt es stattdessen zum nächsten Rücksetzer, dürfte im ersten Schritt das frische Korrekturtief bei 3.595 (und damit auch die 3.600er-Unterstützung) auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter könnte es bereits trendentscheidend werden, denn bei 3.477 Punkten würden die Notierungen auf die 200-Tage-Linie treffen, die mittlerweile sogar oberhalb der nächsten Haltestelle in Gestalt des Oktober-Korrekturtiefs bei 3.433 Zählern verläuft!
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
3.687,45 Pkt.
+ / –
15,67 Pkt. / 0,43%
Hoch / Tief
3.692,11 Pkt. / 3.659,53 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
DAX – Bullen knüpfen an Erholung an
Es hat ein wenig gedauert, doch nach dem Tagestief bei 13.043 Punkten knüpften die Bullen gestern an die Erholung vom Dienstagnachmittag an und hievten den DAX zum Handelsschluss auf 13.147 Zähler. Charttechniker stehen aber dennoch auf der Euphoriebremse, denn im nächsten Schritt wäre nun der Sprung über das 2018er-Juni- und Mai-Hoch bei 13.170 bzw. 13.204 Punkten notwendig. Darüber würden die Kurse dann in das obere Drittel der Seitwärtsrange zurückkehren, wobei es für neue Long-Impulse anschließend über 13.300 und das amtierende Jahreshoch bei 13.374 Zählern hinausgehen müsste. Angesichts der heutigen EZB-Sitzung, den Wahlen in Großbritannien und möglichen neuen US-Strafzöllen am kommenden Sonntag ist jedenfalls genügend Überraschungspotenzial vorhanden. Und das gilt auch für die Unterseite, wo sich die Blicke zunächst weiter auf die runde 13.000er-Marke richten.
Schlusskurs
13.146,74 Pkt.
+ / –
76,02 Pkt. / 0,58%
BMW – Flagge vor Vollendung
Nach fast einem Monat im Konsolidierungsmodus haben sich die Bullen gestern auch bei BMW zurückgemeldet – und das ist vor allem deshalb interessant, da nun im Chart ein Flaggenmuster vollendet werden könnte. Strenggenommen ist das mit dem gestrigen Anstieg (+1,38%) über die November-Abwärtstrendgerade auch schon passiert, allerdings wäre nun eine Bestätigung in Form weiterer Kursgewinne wünschenswert. Idealerweise gelingt der Aktie jetzt also der Sprung über den Widerstandsbereich zwischen 75 und 76 Euro (dort war den Bullen nach dem Gap-Close im November die Puste ausgegangen), um anschließend auf ein neues Acht-Monatshoch auszubrechen. Als nächstes Ziel wäre dann das Jahreshoch vom 18. April bei 78,30 Euro zu nennen. In den volatilen Börsen kann dabei die Unterseite natürlich noch nicht aus den Augen gelassen werden, wobei hier zunächst auf das Korrekturtief bei 71,31 Euro zu achten ist. Darunter droht dann die Schließung der Kurslücke vom 4. November, was erst bei 69,70 Euro der Fall wäre.
Schlusskurs
74,21 €
+ / –
1,01 € / 1,38%
E.ON – Trendwechsel im zweiten Versuch?
„Volatilität“ ist dann auch gleich das richtige Stichwort für E.ON. Denn nach dem schwachen Dezember-Start (die Aktie rutschte vom Monatshoch in nur zwei Sitzungen um 5,8% zurück), gelang gestern die Rückeroberung der 200-Tage-Linie. Dabei legten die Papiere 2,68% zu und sicherten sich so den ersten Platz unter den 30 DAX-Werten. Doch trotz des starken Aufwärtstages kann der tiefroten Tageskerze vom 2. Dezember noch ein mahnender (vielleicht sogar warnender) Charakter zugesprochen werden. Das heißt: Für neue Long-Impulse sollte es nun über 9,66 Euro hinausgehen, wodurch sich Platz bis zur runden 10er-Marke eröffnen würde, die in diesem Jahr immer nur punktuell, nicht aber nachhaltig überwunden werden konnte. Auf der Unterseite gilt es hingegen, zunächst auf den GD200 bei 9,27 Euro und (eine Etage tiefer) auf die 9er-Schwelle zu achten. Ein Rutsch darunter wäre kritisch zu werten und würde das Chartbild wieder spürbar eintrüben.
Schlusskurs
9,39 €
+ / –
0,24 € / 2,68%
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