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    Devisen  280  0 Kommentare Eurokurs gibt Gewinne wieder ab - Britisches Pfund legt zu

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Freitag seine Gewinne infolge der britischen Parlamentswahlen im Tagesverlauf wieder abgegeben. Das britische Pfund konnte seine Zuwächse jedoch größtenteils verteidigen. In der Nacht auf Freitag war der Euro bis auf 1,1199 US-Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit Mitte August. Am Nachmittag fiel er dann jedoch wieder auf 1,1140 Dollar zurück. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1174 (Donnerstag: 1,1137) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8949 (0,8979) Euro.

    Das britische Pfund stieg zu allen wichtigen Währungen. Zum Dollar und dem Euro legte die britische Währung deutlich zu. Zum Dollar erreichte es zeitweise mit 1,3514 Dollar den höchsten Stand seit Mai 2018. Im Tagesverlauf gab das Pfund aber einen Teil seiner Gewinne wieder ab und wurde am Nachmittag mit 1,3318 Dollar gehandelt. Auslöser für die Kursgewinne war der klare Sieg der konservativen Tories unter Premier Boris Johnson in der vorgezogenen Parlamentswahl. Johnson war unter anderem mit dem Versprechen angetreten, den EU-Austritt Großbritanniens bis Ende Januar über die Bühne zu bringen.

    Laut Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann profitiert das Pfund aus zwei Gründen von dem Wahlausgang. Zum einen sei die Unsicherheit verschwunden. Zum anderen könne Premierminister Johnson mit einer großen Mehrheit regieren. "Eine Verlängerung der kurzen Übergangsfrist könnte ihm leichter fallen und er könnte nachgiebiger sein bei Details des Handelsabkommens", so Leuchtmann. Dies sei aber keineswegs sicher.

    Zudem legte der chinesische Yuan zum Dollar deutlich zu. Die Fortschritte im Handelskonflikt zwischen den USA und China stützten. US-Präsident Donald Trump und die chinesische Führung haben am Abend eine Einigung auf den Text eines Teilabkommens im Handelsstreit bekannt gegeben. Die USA hätten sich zudem verpflichtet, bereits verhängte Zölle teilweise zurückzunehmen, hieß es.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83508 (0,84560) britische Pfund, 122,43 (120,95) japanische Yen und 1,0982 (1,0939) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1471 Dollar gehandelt. Das sind etwa ein Dollar mehr als am Vortag./jsl/jkr/fba




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