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    Smartbroker  3731 Einstieg ins Brokerage erfolgt – Aktie schießt auf 52-Wochen-Hoch

    Gerade die wallstreet:online AG überrascht die Anlegerwelt zum Ende des Jahres mit der Wandlung zum Brokerage-Geschäft. Wie es nach der Kursverdopplung von den Tiefstkursen 2019 nun weiter geht, das können Sie hier heute in einem exklusiven Interview erfahren!

    Bei der wallstreet:online AG (WKN: A2GS60 | ISIN: DE000A2GS609) verliert man derzeit keine Zeit. In den vergangenen zwei Jahren hat sich die wallstreet:online-Gruppe durch Akquisitionen der Betreiber der Finanzportale ariva.de, börsennews.de und finanznachrichten.de sowie mit der Akquisition des Anlegermagazins Smart Investor zur größten verlagsunabhängigen Finanz-Kommunikations- und Medienplattform im deutschsprachigen Raum entwickelt.

    +++Bitte beachten Sie die Interessenkonflikte am Ende des Textes+++

    Für IR-Kommunikationsmaßnahmen kommt kaum noch ein Unternehmen an der Reichweite der Berliner von monatlich über 3,5 Millionen Lesern und 177 Millionen generierten Page Impressions vorbei (Stand 11.2019).

    Deutschlands führende Finanz-Community präsentierte die neue Entwicklung auf dem Eigenkapitalforum 2019 in Frankfurt. Quelle: Privates Foto

    Mit der Teilakquisition der wallstreet:online capital AG können die Berliner nun ein neues Kapital in der Unternehmensgeschichte aufschlagen. Die wallstreet:online capital AG hat den Start des Discount Brokers "Smartbroker" bekannt gegeben, welcher durch eine Kooperation von wallstreet:online exklusiv mit Werbebudgets in Millionenhöhe beworben wird. Ein sehr geschickter Schachzug, exklusive, stark fokussierende und ungenutzte Werbeplätze so einzusetzen, dass der Broker der eigenen Beteiligung maßgeblich beworben wird. Die Gruppe wird nach eigenen Angaben ab sofort Kunden den Handel von Wertpapieren an allen gängigen Börsenplätzen zu Discount-Konditionen anbieten.

    Im Rahmen dieser Neuigkeiten habe ich kurzfristig alles in die Wege geleitet, um vom Vorstand der wallstreet:online capital AG Informationen zur neuesten Entwicklung für Sie zu erhalten. Wie die Berliner so sind, haben die auch nach einer solchen Kracher-News und kurz vor den Weihnachtsfeiertagen einen kurzen Zeitslot für mich freiräumen können und standen Rede und Antwort.

     

    Aktie-X: Herr Soltau, die wallstreet:online AG hat für viele Marktteilnehmer überraschend schon an diesem Montag den Start von "Smartbroker" kommuniziert. Wir danken Ihnen, dass Sie uns so kurzfristig für ein Interview zur Verfügung stehen.

    Sie und die wallstreet:online capital AG sind ein ganz wichtiges Rad im Getriebe der wallstreet:online-Gruppe. Sie betreiben den Smartbroker und betreuen die Kunden. Die wallstreet:online AG steht Ihnen mit üppigem Marketingbudget und einem Millionen-Publikum interessierter Privatanleger zur Seite. Aus unserer Sicht eine aussichtsreiche Symbiose.

    Für diejenigen, die noch nicht von Smartbroker gehört haben, können Sie kurz erklären, was Sie tatsächlich anbieten? Aufgrund Ihrer Gebührenstruktur, mal frech gefragt, wollen Sie mit Ihrem Produkt kein Geld verdienen?

    Thomas Soltau: Wir als wallstreet:online capital AG arbeiten u.a. mit FondsDISCOUNT.de bereits seit fast 20 Jahren daran, den Selbstentscheidern, also Kunden, die sich Ihre Investments selbst raussuchen und sich eigenständig informieren, eine günstige Abwicklungsmöglichkeit zu schaffen. Bisher konnten wir das in fast allen Bereichen durchsetzen, doch leider nicht im Segment des Aktien- und Zertifikatshandels.

    Um uns auch hier für den Anleger einzusetzen, haben wir uns entschieden, den Smartbroker (www.smartbroker.de) aufzubauen. Es ist ein Fullservice-Broker – was bedeutet, dass das handelbare Spektrum nicht eingeschränkt ist – zu den Konditionen der neuen sogenannten Neo-Broker. Damit schaffen wir eine äußerst günstige Abwicklungsmöglichkeit (derzeit 4 Euro je Order zzgl. börsenplatzabhängige Entgelte) und planen sogar die Gebühren noch weiter zu senken, sodass der Aktien-, Fonds-, ETF- wie auch Zertifikatehandel weitestgehend kostenfrei für den Kunden möglich sein wird.

    Und ja, natürlich wollen wir trotz unseres Anspruches, die Kosten für den Endkunden dauerhaft zu senken, auch Geld verdienen. Heutzutage verdienen die meisten Broker nicht nur an der Ordergebühr sondern erhalten auch zusätzliche Einnahmen von Dritten, die ein Kunde in der Regel kaum wahrnimmt. Wir sind schlank aufgestellt und können mit geringeren Margen agieren, sodass wir auch zu den eben genannten Sonderkonditionen profitabel arbeiten können, ohne, dass dem Kunden ein Nachteil daraus entsteht.

     

    Aktie-X: Wie viele Assets werden von Beginn an beim Smartbroker handelbar sein?

    Soltau: Unsere Kunden von FondsDISCOUNT.de sind es gewohnt, im ETF- und Fondshandel gute Konditionen zu bekommen, Leser und Nutzer der Portale wallstreet-online.de, Ariva.de, FinanzNachrichten.de oder auch boersennews.de agieren eher im Segment der Aktien, Derivate und Anleihen, weswegen es uns wichtig war, ein ganzheitliches Angebot zur Verfügung zu stellen. Umso mehr freut es uns, dass wir es geschafft haben, direkt zum Start nahezu alle Wünsche erfüllen zu können:

    Aktien, Anleihen, Derivate, ETFs, Fonds, etc. sind über alle deutschen Börsenplätze, sowie, wenn gewünscht, auch an 19 ausländischen Börsen handelbar. Darüber hinaus freuen wir uns sehr, dass wir direkt zum Start den OTC-Handel mit 16 namhaften Partnern anbieten können.

    Nicht zu vergessen, dass wir uns natürlich auch an die Sparer richten und direkt zum Start Aktien-, Zertifikats-, ETF- sowie Fondssparpläne anbieten können, zu bisher ungewohnt günstigen Konditionen.

    Einzig den EUREX- und CFD-Handel haben wir bis auf Weiteres nicht im Angebot. Wir planen eine entsprechende Erweiterung, was allerdings noch viel Zeit in Anspruch nehmen wird.

     

    Aktie-X: Es gibt ja bereits einige neue Broker, die gegenwärtig mit Angeboten am Anlagemarkt antreten, um etablierten Playern wie Consorsbank, ING und Co. das Fürchten zu lehren. Was unterscheidet Smartbroker von diesen etablierten Playern außer der günstigen Gebührenstruktur? Und können Sie unseren Lesern erklären, wie Sie sich von anderen neuartigen Brokern wie Just Trade oder Trade Republic abgrenzen.

    Soltau: Eigentlich haben Sie es gerade selbst schön dargestellt, denn wir verbinden das Beste aus diesen beiden Welten. Wir bieten das breite Produktspektrum der etablierten Anbieter, jedoch zu den Konditionen der „neuartigen“ Broker, die meist mit nur wenigen Börsen/Handelspartnern agieren, während unsere Kunden eben das o.g. breite Spektrum genießen können. Zudem genießen die Kunden des Smartbrokers eine persönliche Kundenbetreuung. Bei den etablierten Anbietern übernimmt das in der Regel ein CallCenter und bei den „Neuen“ ist der telefonische Support meist gar nicht angedacht. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist für das Jahr 2020 geplant: Wir möchten unseren Kunden den direkten Handel aus allen w:o-Portalen (wallstreet-online.de, börsennews.de, finanznachrichten.de und ariva.de) heraus ermöglichen. Das heißt u.a. Smartbroker-Kunden können künftig direkt am Ort der Finanzinformation handeln. Bequemlichkeit, Schnelligkeit, Vielfalt und geringe Kosten sind die Schlagworte, die den Smartbroker ausmachen.

     

    Aktie-X: In den letzten 10 Jahren war die Anzahl der Depots um über fünf Millionen rückläufig. Ihr Ziel ist es, in den kommenden vier bis sechs Jahren über 200.000 Kunden für den Smartbroker zu gewinnen. Woher sollen diese Kunden kommen? Soll FondsDISCOUNT.de dafür umgebaut werden?

    Soltau: Vorweg: Nein, FondsDISCOUNT.de ist eine eigenständige und etablierte Marke und wird auch weiterhin eigenständig von uns betrieben. Natürlich schließen wir nicht aus, dass das Portal FondsDISCOUNT.de Kunden an den Smartbroker vermitteln wird, jedoch wird das Portal weiterhin eine Vergleichsplattform bleiben, mit welcher wir die Bestandskunden auch nach wie vor betreuen und auch Neukunden weiterhin zu unseren verschiedenen Partnerbanken vermitteln werden.

    Kommen wir zu den Planzahlen der wallstreet:online AG: Grundsätzlich ist der Markt derzeit im Umbruch, insbesondere der Wechsel von den Hausbanken zu den Online-Banken nimmt stetig zu, nicht zuletzt dank der Kostenoffenlegung durch MiFiD 2. An diesem Wandel werden wir nun künftig partizipieren. Zudem spricht w:o von durchschnittlich geplanten 30.000 bis 40.000 Neukunden pro Jahr, was gemessen an der Reichweite, die die wallstreet:online-Gruppe derzeit erreicht (ca. 3,5 Mio. User pro Monat), und gemessen an der Marketingintention, die wir hier aufbringen werden, durchaus eine realistische Größe ist. Letztlich haben wir nun ein Produkt geschaffen, mit dem wir passgenau unsere Leserschaft ansprechen.

     

    Aktie-X: Wenn Sie einen Blick in die Zukunft wagen – was können wir in Bezug auf Partnerschaften erwarten?

    Soltau: Unser Fokus richtet sich klar darauf, den Smartbroker zu einem etablierten Anbieter zu machen, an dem man nicht mehr vorbeikommt. Die Ausgangssituation dafür ist aus unserer Sicht hervorragend: Wir verfügen über vier renommierte Finanzportale mit insgesamt 3,5 Mio. finanzaffinen Lesern monatlich und eine starke Kapitalausstattung für externe Werbemaßnahmen im TV oder auf Drittportalen. Entsprechend stehen wir verschiedensten Partnerschaften natürlich offen gegenüber und freuen uns immer wieder über Anfragen, wovon wir in den letzten Tagen bereits einige hatten.

     

    Aktie-X:  Nach den Übernahmen der Portale finanznachrichten.de sowie ariva.de und dem Anlegermagazin Smart Investor neigt sich für Sie ein turbulentes Jahr dem Ende entgegen. Ist der Übernahmehunger nun gestillt oder können sie sich vorstellen, in diesem Sektor auch über den deutschsprachigen Raum hinaus anorganisch zu wachsen? Können Sie unseren Lesern einen Ausblick geben, was Sie im Jahr 2020 erwartet?

    Soltau: Sagen wir es mal so: Das Kerngeschäft der w:o-Gruppe ist hochprofitabel. Für das Jahr 2019 wird unverändert ein Gewinn vor Steuern (EBT) zwischen 5,7 bis 7,0 Millionen Euro erwartet.

    In den vergangenen zwei Jahren hat sich die w:o-Gruppe durch Übernahmen zur größten verlagsunabhängigen Kommunikations- und Medienplattform für Deutschlands selbstentscheidende Anleger entwickelt. Mit den Portalen wallstreet-online.de, ariva.de, börsennews.de und finanznachrichten.de generieren wir heute monatlich 177 Mio. Page Impressions (November/2019). Das entspricht über 70 Prozent der rund 5 Millionen Personen, die in Deutschland basierend auf eigenen Entscheidungen Aktien, Fonds, ETFs und Derivate handeln. Derzeit liegt die Konzentration darauf, die neue Tochter ariva.de in die Gruppe zu integrieren, Synergien zu heben und neue gemeinsame Vermarktungspotenziale zu nutzen. Sollten sich weitere interessante Akquisitionsmöglichkeiten ergeben, werden wir diese natürlich gern prüfen.

     

    Aktie-X:  Nach einem ereignisreichen 2019 für Ihr Unternehmen bedanke ich mich bei Ihnen für diese kurzfristige Möglichkeit, mit Ihnen über die neueste Entwicklung der wallstreet:online AG zu sprechen. Ich wünsche Ihnen auch für 2020 gutes Gelingen und ein spannendes Börsenumfeld.

    Nach Brokerdeal auf 52-Wochen-Hoch. Quelle: wallstreet-online.de

    Fazit

    Vor wenigen Tagen machte die Aktie einen Satz nach oben. Ein Vorgeschmack? Gehen die Pläne des Managements auf, dürften die aktuellen Kurse ein Witz sein und wir 2020 die Notierungen in ganz anderen Regionen sehen. Das absolut realistische Kursziel lautet weiter 83 Euro. 

    +++Dieser Artikel erschein zuerst für Aktie-X Leser am 18. Dezember 2019+++

     

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    Der Autor hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Aktien der wallsteet:online AG

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    Marco Messina
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    Marco Messina ist Chefredakteur von Aktie-X und seit über 23 Jahren im Investmentbanking zu Hause. Zu Hochzeiten der deutschen Aktienkultur war er als Investmentstratege für mehrere Milliarden Euro Assets under Management verantwortlich und saß im Anlageausschuss der Vermögensverwaltung einer Privatbank. Noch vor der Bankenkrise hat er diesen den Rücken gekehrt und zeigt seitdem Anlegern auf, wie sie ihr Geld an der Börse vermehren können ohne dabei den Banken das sauerverdiente Geld in den Rachen zu werfen.
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    Verfasst von Marco Messina
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