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    Rohstoffe  1100  0 Kommentare Wo ein Blick lohnen könnte

    In die Preise von Edelmetallen ist in diesem Jahr mächtig Bewegung gekommen. Vor allem das Comeback von Gold sorgte für Schlagzeilen. Noch beeindruckender performte Palladium. Wie Sie mit HVB-Anlage- und Hebelprodukten von der Entwicklung bei Edelmetall-Preisen profitieren können. Bei Öl könnten hingegen starke Nerven gefragt sein.

    Nachdem es um die Anlageklasse der Edelmetalle lange Zeit relativ still geworden war, verzeichneten Gold, Silber & Co. in den Sommermonaten dieses Jahres bemerkenswerte Zugewinne. Zwar befinden sich die Preise seit September in einer Korrekturphase, nichtsdestotrotz fällt die Bilanz immer noch beeindruckend aus. Um rund 15 Prozent ist der Preis für die Feinunze Gold seit Jahresstart gestiegen. Bei Silber beläuft sich das Plus auf 11 Prozent, bei Platin auf 16 Prozent und bei Palladium sogar auf 41 Prozent (Stand: jeweils 22. November 2019).

    Negativzinsen als Preistreiber

    Bei Gold hat der Preisanstieg mehrere Ursachen. Primär dazu beigetragen haben die Notenbanken mit der Lockerung ihrer Geldpolitik. Zum einen drückt die dadurch entstandene Liquidität nun in Sachwerte. Zum anderen lassen die historisch niedrigen Zinsen die Opportunitätskosten von Edelmetallen sinken. Dazu eine unglaubliche Zahl: Wie die Branchenvereinigung der Goldförderer World Gold Council (WGC) jüngst feststellte, notieren inzwischen 82 Prozent aller weltweit gehandelten Anleihen mit negativen Realzinsen (Nominalzins abzüglich Inflationsrate). „Damit verschwindet das Argument bezüglich Gold, es bringe ja keinen Ertrag“, so Arndt Kümpel, Edelmetall-Analyst bei Bernecker Research. „Im Vergleich zu einem definitiven Realvermögensverlust bei der ganz überwiegenden Mehrzahl von Anleihen weltweit sind eine Nullverzinsung und kaum noch vorhandene Opportunitätskosten schon ein Nugget im Portfolio.“ (Anm. d. Red.: Opportunitätskosten sind entgangene Erträge, die dadurch entstehen, dass andere Anlagemöglichkeiten nicht wahrgenommen werden.)

    Notenbanken im Goldfieber

    Bei Gold spielt noch ein anderer Faktor eine Rolle. Denn weltweit erhöhen die Notenbanken seit geraumer Zeit ihre Goldreserven. Allein im Zeitraum von Ende 2014 bis Ende Oktober 2018 um knapp 2.200 Tonnen (siehe Grafik). Und ein Ende der Käufe scheint nicht in Sicht. „Wir erwarten, dass die Gold­nachfrage seitens der Zentralbanken – angeführt von den Schwellenländern – positiv bleibt“, sagt Juan Carlos Artigas, Director of Investment Research beim World Gold Council (Quelle: www.gold.org, „Gold mid-year outlook 2019“).

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    Verfasst von onemarkets Kolumne
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