Tui-Chef fordert die Überprüfung des deutschen Atomausstiegs überprüfen lassen und spricht sich für Wasserstoffproduktion mit Solarkraft in Nordafrika und gegen deutschen Atomausstieg
Düsseldorf (ots) - Fritz Joussen, Vorstandschef des Tourismuskonzerns Tui,
plädiert dafür, mit Solaranlagen in Afrika Wasserstoff zum Betrieb deutscher
Autos zu produzieren. Es sei auch sinnvoll, den deutschen Atomausstieg zu
überprüfen, um konsequent gegen den Klimawandel vorzugehen. Im Interview mit der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe) sagte Joussen: "Wir müssen auf
neue Technologien und vor allem auf globale Lösungen setzen, um den Klimawandel
zu stoppen". Die "größte Chance" würde er für Wasserstoff sehen. "Erst wenn wir
ihn mit Strom für unter zwei Cent pro Kilowattstunde erzeugen, wird Wasserstoff
so günstig, dass er ohne Subvention Benzin oder Heizöl ersetzen kann."
Als Produktionsort wären Staaten in Nordafrika ideal. "Der Tourismus leistet in
Ländern wie Tunesien, der Türkei, Ägypten oder Marokko einen wichtigen Beitrag
bei der Schaffung von Arbeitsplätzen. Ebenso würden es die Länder sicher
unterstützen, wenn sie ihren Sonnenreichtum auch für Technologie nutzen können,
den Betrieb von Solaranlagen und dazugehörige Fabriken für Wasserstoff oder
synthetisches Kerosin. Das sind Chancen für die Umwelt und für die
Zusammenarbeit mit Afrika." Joussen, ein Ingenieur, hält einen schnellen
Produktionsstart für denkbar: "Technisch ist dies möglich, wir reden nicht über
unrealistische Visionen."
Zum deutschen Atomausstieg sagt er: "In Deutschland kann man zu Recht fragen, ob
es nicht widersinnig ist, Kohlekraftwerke länger als nötig laufen zu lassen und
gleichzeitig Kernkraftwerke früher als anfangs vorgesehen vom Netz zu nehmen.
Ich weiß, dass diese Fragestellung nicht populär ist, aber die Diskussion muss
erlaubt sein, wenn CO2 die größte Herausforderung ist."
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4478250
OTS: Rheinische Post
plädiert dafür, mit Solaranlagen in Afrika Wasserstoff zum Betrieb deutscher
Autos zu produzieren. Es sei auch sinnvoll, den deutschen Atomausstieg zu
überprüfen, um konsequent gegen den Klimawandel vorzugehen. Im Interview mit der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe) sagte Joussen: "Wir müssen auf
neue Technologien und vor allem auf globale Lösungen setzen, um den Klimawandel
zu stoppen". Die "größte Chance" würde er für Wasserstoff sehen. "Erst wenn wir
ihn mit Strom für unter zwei Cent pro Kilowattstunde erzeugen, wird Wasserstoff
so günstig, dass er ohne Subvention Benzin oder Heizöl ersetzen kann."
Als Produktionsort wären Staaten in Nordafrika ideal. "Der Tourismus leistet in
Ländern wie Tunesien, der Türkei, Ägypten oder Marokko einen wichtigen Beitrag
bei der Schaffung von Arbeitsplätzen. Ebenso würden es die Länder sicher
unterstützen, wenn sie ihren Sonnenreichtum auch für Technologie nutzen können,
den Betrieb von Solaranlagen und dazugehörige Fabriken für Wasserstoff oder
synthetisches Kerosin. Das sind Chancen für die Umwelt und für die
Zusammenarbeit mit Afrika." Joussen, ein Ingenieur, hält einen schnellen
Produktionsstart für denkbar: "Technisch ist dies möglich, wir reden nicht über
unrealistische Visionen."
Zum deutschen Atomausstieg sagt er: "In Deutschland kann man zu Recht fragen, ob
es nicht widersinnig ist, Kohlekraftwerke länger als nötig laufen zu lassen und
gleichzeitig Kernkraftwerke früher als anfangs vorgesehen vom Netz zu nehmen.
Ich weiß, dass diese Fragestellung nicht populär ist, aber die Diskussion muss
erlaubt sein, wenn CO2 die größte Herausforderung ist."
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4478250
OTS: Rheinische Post
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
3 im Artikel enthaltene WerteIm Artikel enthaltene Werte