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DAX – Auftakt nach Maß, aber …
298 DAX – Auftakt nach Maß, aber …
Das neue Börsenjahr 2020 begann genauso, wie das alte endete: Während die US-Indizes auf neue Rekordmarken kletterten, schoben sich die deutschen Blue Chips zumindest bis auf ein Pünktchen an das 2019er-Jahreshoch bei 13.426 Zählern heran. Damit haben die Börsenbarometer ein deutliches Zeichen gesetzt, dass es mit der Rallye erst einmal weitergehen könnte – vorausgesetzt, der Konflikt im Nahen Osten weitet sich nicht aus. Dabei gilt aus charttechnischer Sicht:
Noch hat es im regulären Handel nicht gereicht, für den Ausbruch über die 13.400er-Marke (erst die nachbörslichen Indikationen taxierten den Markt auf einem neuen Jahreshoch). Sobald jedoch der Sprung aus der dominierenden Schiebezone gelingt und die Kurse auch 13.500 Punkte überbieten, eröffnet sich Raum für einen Sprint an das Allzeithoch bzw. die 13.600er-Schwelle! Dennoch sollte die Unterseite nicht unterschätzt werden:
Wenngleich die Märkte gestern einen Auftakt nach Maß aufs Parkett gezaubert haben, blieb der DAX erneut an zwei wichtigen Eindämmungslinien hängen. Sollten die Notierungen daher noch einmal neuen Anlauf nehmen, würde ein (trendbestätigender) Rücksetzer durchaus ins (bullishe) Bild passen. Der erste Halt ist dabei jetzt bei 13.300 Zählern zu finden. Ein Stockwerk tiefer findet sich unverändert die wichtige Haltezone zwischen 13.204 und 13.170 Punkten, die jetzt aus Sicht der Bullen idealerweise nicht mehr unterboten werden sollte.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
13.444,67 Pkt. (Indikation)
+ / –
195,66 Pkt. / 1,48%
Hoch / Tief
13.445,33 Pkt. / 13.218,00 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Deutsche Bank – Traumstart!
Für die Deutsche Bank-Aktie stand am Montagabend ein amtliches Endergebnis von -0,72% zu Buche – auf Jahressicht, wohlgemerkt! Dass es auch ganz anders geht, zeigte der gestrige Traumstart: mit einem Tagesgewinn von +6,2% setzten sich die Papiere nicht nur an die Spitze des DAX-Tableaus (übrigens vor Wirecard, die +4,6% aufsattelten, und Volkswagen, die +2,4% zulegen konnten), sondern auch direkt wieder über die 7-Euro-Barriere! Damit kann der Rücksetzer auf die 200-Tage-Linie als mustergültiges Pullback gewertet werden, dem weitere Kursanstiege nachfolgen könnten: Sofern jetzt auch der Sprung über das Oktoberhoch bei 7,37 Euro per Tagesschluss gelingt, wäre sofort Platz bis ans September-Top bei 7,75 Euro und darüber die 8-Euro-Marke! Sacken die Notierungen jedoch nach unten ab, rückt die 7er-Barriere erneut in den Fokus; bricht diese Haltelinie, droht die Ausweitung der Verkäufe bis 6,80 bzw. 6,60 Euro.
Schlusskurs
7,42 € (Indikation)
+ / –
0,50 € / 7,29%
MDAX – Allzeithoch knapp verpasst
Nicht nur der DAX kam sehr gut aus den Startlöchern. Auch für den MDAX geriet der gestrige Donnerstag zu einem echten Erfolg. Dabei schraubten sich die Nebenwerte bis auf 28.640 Punkte – und verpassten das amtierende Allzeithoch vom vergangenen Freitag nur um 3 Pünktchen. Dafür reichte es für eine neue Rekordmarke auf Schlusskursbasis (regulärer Handel), denn da wurde mit 28.608 Punkten der höchste Endstand aller Zeiten aufgestellt. Beste Voraussetzungen also für eine Fortsetzung der Rallye, die dem MDAX für 2019 immerhin Gewinne von +31% bescherte. Als nächstes Kursziel auf der Oberseite ist jetzt jedenfalls bereits langsam die 30.000er-Schwelle zu nennen! Nach unten sichert dabei die 28.000er-Haltezone die Notierungen ab, es folgt der Unterstützungsbereich rund um 27.400 Zähler.
Schlusskurs
28.651,66 Pkt. (Indikation)
+ / –
338,86 Pkt. / 1,20%
Commerzbank – Comeback?
Top-Wert im MDAX war – natürlich die Commerzbank-Aktie! Analog zum Kurssprung der Deutschen Bank im DAX, legten auch die Papiere der Commerzbank zum gestrigen Auftakt den Turbo ein und katapultierten sich stolze +6,9% nach oben! Damit könnte jetzt der Re-Break bei 6 Euro gelingen, was die Chancen auf einen Aufwärtstrendwechsel (GD200 aktuell bei 6,09 Euro) und den Sprung über das markante Septemberhoch bei 6,08 Euro signifikant verbessern würde. Das nächste Kursziel wäre dann bereits bei 6,75 Euro zu finden, wo die Eindämmungslinie herüberkommt, die ihren Ursprung beim Juli-Top hat. Auf der Unterseite stützt zunächst der Haltebereich rund um 5,70 Euro, bevor über einen Rücksetzer an die 5,50er-Marke bzw. einen Test der 5-Euro-Barriere nachgedacht werden müsste.
Schlusskurs
5,90 € (Indikation)
+ / –
0,38 € / 6,85%
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