Wird das der Auslöser für eine größere Korrektur?
Verehrte Leserinnen und Leser,
ich freue mich, Sie im neuen Jahr wieder begrüßen zu dürfen. Und auch ich wünsche Ihnen für 2020 alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit, Zufriedenheit in allen Lebensbereichen und natürlich viel Erfolg bei Ihren Investments!
Kurzer Schock zum Jahresstart
Die Zeit zwischen den Feiertagen war durchaus erholsam. Denn wie erwartet kam es an den Börsen zu einem relativ ruhigen Handel. Dadurch konnte man die besinnliche Zeit in vollen Zügen genießen. Zu Beginn des neuen Jahres mussten sich die Anleger allerdings gleich mit höchst brisanten Entwicklungen auseinandersetzen. Gemeint ist die mögliche Eskalation im Nahen Osten. Diese führte nach einem noch sehr freundlichen Jahresstart plötzlich zu deutlichen Kursrücksetzern an den Aktienmärkten. Zugleich stieg die Nachfrage nach sicheren Häfen wie Staatsanleihen und vor allem Gold.
Doch die Unsicherheit währte nur kurz und schnell galt an den Aktienmärkten wieder das Motto: Die Hausse nährt die Hausse. Insbesondere die bereits deutlich überkauften US-Indizes konnten dadurch immer weiter zulegen und scheinen auch jetzt wieder, trotz der gestiegenen Kriegsrisiken, den Hang zu neuen Allzeithochs zu haben.
Auslöser für eine größere Korrektur?
In solchen Übertreibungsphasen bedarf es meist eines Auslösers, um die bullishen Anleger dazu zu bringen, ihre Haltung zu ändern und sich von ihren Aktien zu trennen. Mit der Tötung des iranischen Generals Soleimani durch die USA ist ein solcher Auslöser inzwischen vorhanden. Ob dieser aber ausreicht, die Rally abzuwürgen und die Aktienmärkte in eine Korrektur zu schicken, muss sich erst noch zeigen. Dazu bedarf es einer weitergehenden Eskalation der Lage. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedenfalls stark gestiegen.
DAX konnte seiner Konsolidierung nicht entkommen
Da sich die Aktienmärkte aktuell aber schon wieder recht unbeeindruckt von jeglichen kritischen Entwicklungen zeigen, macht es natürlich weiterhin keinen Sinn, jetzt schon alles auf einen möglichen Crash zu setzen. Doch besonders die kurzfristige Entwicklung im DAX muss man derzeit wieder mit größerer Skepsis betrachten.
Denn zwar zeigte auch der deutsche Leitindex zu Jahresbeginn noch den Willen, nachhaltig auf neue Trendhochs zu steigen, gelungen ist ihm dies aber nicht. Stattdessen verblieb der Index in seiner schon seit dem 7. November 2019 (!) laufenden Seitwärtskonsolidierung (siehe gelbes Rechteck im folgenden Chart).
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