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    Megatrend  1319  0 Kommentare Nachhaltige Investments: Renditeturbos und sanftes Ruhekissen – So funktionieren ESG-Ratings

    Nachhaltige Geldanlagen sind ein Megatrend: Sie sind nicht nur ertragreich und schützen die Umwelt, sondern können auch der Risikominimierung beim Geld anlegen dienen, berichtet das Handelsblatt im Dezember 2019. Doch wie bewerten Nachhaltigkeits-Ratingagenturen eigentlich den ökologischen und sozialen Impact (ESG-Performance) von Unternehmen? – Exklusive Branchen-Einblicke.

    Frieder Olfe, Sustainable Investment Consultant & Client Relations Manager bei der Nachhaltigkeits-Ratingagentur imug rating, erklärte exklusiv gegenüber wallstreet:online: „Das ESG Rating (Corporate Sustainability Rating) ist durch internationale Standards und Normen legitimiert (z.B. UN, ILO, OECD, SDGs, ILO 26000). Diese anerkannten Standards und Normen bieten eine Orientierungshilfe, wie der abstrakte Begriff Corporate Responsibility in die Praxis umgesetzt werden soll. Dabei wird ein branchenabhängiger ESG-Rating-Ansatz verfolgt, d.h. die Methodik berücksichtigt eine branchenspezifische Aktivierung und Gewichtung der Sustainability Driver im Unternehmens-Rating. Durch die fundierte Methodik, die u. a. die Materialität von ESG Themen und Sektorenunterschiede berücksichtigt, wird eine Vergleichbarkeit unabhängig von Größe und Branche der Unternehmen gewährleistet. Alle ESG-Scores werden auf einer Skala von 0 bis 100 Indexpunkten wiedergegeben, wobei 0 die schlechteste und 100 die beste Bewertung ist. Als Quellen werden eine Vielzahl von Informationen verwendet, dazu zählen die Unternehmensberichterstattung, der direkte Unternehmenskontakt, Stakeholder-Webseiten, Pressedatenbanken, Partnerschaften mit NGOs, Verbänden etc.“

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    Eine Vielzahl von Nachhaltigkeits-Ratingagenturen wie z. B. imug rating, MSCI ESG Resarch, Sustainalytics oder ISS ESG konkurrieren am Markt für ESG-Ratings. Da Nachhaltigkeits-Ratingagenturen meist nicht von Emittenten, sondern von den Nutzern der ESG-Ratings (Fondsmanagern, Vermögensverwaltern etc.) bezahlt würden, sei ein hohes Maß an Unabhängigkeit gewährleistet, so der Vermögensverwalter BayernInvest.

    Kritischer sehen dies Claudia Döpfner und Hans-Albert Schneider von CRIC e.V., einem Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage. In einer Studie zu Nachhaltigkeitsratings bemängeln sie die in Ihren Augen teilweise mangelnde Unabhängigkeit der ESG-Ratingagenturen. Dies gelten insbesondere für Agenturen die gleichzeitig ESG-Ratings und Beratungsdienstleistungen für Unternehmen anbieten. „Mitunter werden diese Funktionen so verquickt, dass Unabhängigkeit und Objektivität der Aktivitäten in Frage gestellt sind oder gestellt zu werden drohen“, heißt es in der Studie aus dem Jahr 2012.

    Nachhaltige Investitionen werden trotzdem weiterhin auf qualitativ hochwertige und unabhängige ESG-Ratings angewiesen sein. Studien kommen sogar zu dem Ergebnis, dass Investmentfonds, die in nachhaltige Unternehmen investieren, eine höhere Rendite erzielen als ihre konventionelle Konkurrenz. Innerhalb von zehn Jahren erzielten global ausgerichtete nachhaltige Aktienfonds laut Scope Analysis eine durchschnittliche jährlich Mehrrendite von einem halben Prozent gegenüber Aktienfonds ohne ESG-Filter, berichtet das Handelsblatt.

    Außerdem könnten Nachhaltige Geldanlagen der Risikominimierung dienen. Paul Buchwitz, Experte für nachhaltige Investments beim Vermögensverwalter DWS, erklärte kürzlich gegenüber dem Handelsblatt: „Klimaschädliche Anlagen sind definitiv mit einem erhöhten Risiko verbunden“.

    Autor: Ferdinand Hammer



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    Verfasst vonFerdinand Hammer
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