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    Moventum Marktkommentar 15.01.2020  214  0 Kommentare Erholungsrallye an den Märkten

    Nachdem der von den Medien bereits herbeigeschriebene Kriegsausbruch im Nahen Osten vorerst auf sich warten lässt, kam es zu einer deutlichen Erholungsrallye an den Märkten. Im Gegenzug wiesen sichere Häfen wie Staatsanleihen Verluste auf. Mit den US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Dezember hielt das neue Jahr nun auch die erste wichtige Veröffentlichung bereit. In der Tendenz fiel der Stellenzuwachs mit 145.000 etwas schwächer aus, als vom Konsens erwartet worden war. Auch das Wachstum der durchschnittlichen Stundenlöhne ging von 3,1 auf 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Für die US-Notenbank heißt dies jedoch, dass aus dieser Richtung vorerst kein Inflationsdruck droht und die Zinsen länger tief bleiben können, was letztlich auch wieder die Aktienmärkte erfreut. Zusätzlich wurde in den USA noch der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe veröffentlicht. Nachdem der ISM-Index für den Industriesektor in der Vorwoche weiter nachgab, wies der Index für den Dienstleistungssektor einen Zuwachs auf 55 Punkte auf, was über den Erwartungen des Konsens lag. Die Robustheit der US-Konsumenten wurde damit einmal mehr bestätigt. In Deutschland wurden derweil Daten zu den Auftragseingängen der Industrie veröffentlicht. Gegenüber dem Vormonat gingen diese um 1,3 Prozent zurück, während der Konsens eigentlich einen Zuwachs erwartet hatte. Für etwas Entspannung sorgten hingegen die Daten zur Industrieproduktion. Diese stieg im November stärker als erwartet um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. an. Insgesamt bleibt damit die Lage der Industrie in Deutschland schwierig und eine Stabilisierung auf niedrigen Niveaus zieht sich weiter hin.

    Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent gab deutlich um circa vier US-Dollar nach und schloss auf einem Niveau von 64,98 US-Dollar. Auf der Währungsseite legte der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,46 Prozent zu. Der japanische Yen hingegen verbuchte ein deutliches Minus in Höhe von 0,94 Prozent.

    In diesem Umfeld entwickelten sich die Aktienmärkte, angetrieben von den USA, in Summe positiv. Europäische und japanische Titel blieben jedoch deutlich zurück und tendierten seitwärts. Die Schwellenländer schnitten positiv ab und konnten Industriestaaten geringfügig outperformen. Growth-Aktien schnitten sowohl in den USA als auch in Europa besser ab als Value-Titel. Small Caps lieferten sowohl in den USA als auch in Europa eine Underperformance. Auf Sektorebene dominierten in den USA die Segmente Kommunikationsdienstleistungen, IT und Gesundheit, während die Sektoren Energie, Rohstoffe und Industrie relative Schwäche zeigten. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Am besten entwickelten sich die Sektoren Gesundheit, IT und zyklischer Konsum. Am schlechtesten war die Entwicklung der Sektoren Rohstoffe, Finanzen und Energie.

    Im Rentenbereich gaben Euro-Staatsanleihen nach. Vergleichbar fielen auch die Verluste bei Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating aus. Profitieren im „Risk-on“-Umfeld konnten hingegen Hochzinsanleihen und Hartwährungsanleihen aus den Emerging Markets.

    Mehr unter www.moventum-am.lu

    Über Moventum:
    Moventum Asset Management S.A. (Moventum AM) ist eine hundertprozentige Tochter der Moventum S.C.A.. In der Management Company, in der sich seit Jahresbeginn 2019 die Expertise des Asset Managements von Moventum konzentriert, werden die Moventum-eigenen Dachfonds sowie die individuellen Mandate im Rahmen der Vermögensverwaltungsportfolios gemanagt.

    Moventum S.C.A. als unabhängiger Financial Service Partner ist speziell auf Finanzdienstleister wie Finanzberater, Vermögensverwalter, institutionelle Anleger und NGOs ausgerichtet. Zu den Services im Bereich Vermögensanlage und -aufbau gehört eine webbasierte Wertpapier-Investmentplattform mit Schwerpunkt auf Fonds. Finanzberater werden von administrativen Aufgaben entlastet, Depot- und Kontoführung für Endanleger sind integriert. Zudem gehören Anlage-Management-Tools, regulierungskonforme Reportings und individuelle Wertpapier-Services zum Full-Service-Leistungsspektrum. Eine standardisierte Fondsvermögensverwaltung mit nachhaltigem, erfolgreichen Track-Record für die relevanten Chance-Risiko-Profile rundet das Angebot ab. Die Moventum-Gruppe ermöglicht institutionellen Anlegern zudem ein vollständiges Outsourcing der Wertpapierabwicklung. Die Investmentplattform MoventumOffice bietet Zugang zu mehr als 9.000 Investmentprodukten inklusive Fonds und ETFs von mehr als 400 Investmenthäusern, die Nutzung von Analyse-, Reporting- und Support-Tools.




    Carsten Gerlinger
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    Carsten Gerlinger ist mit über 30 Jahren Berufserfahrung – davon allein gut zwanzig Jahre in den Bereichen Private Banking und Portfoliomanagement am Finanzplatz Luxemburg – ein ausgewiesener Kenner der internationalen Finanzmärkte. Vor seinem Wechsel 2015 zu Moventum arbeitete der Certified European Financial Analyst (CEFA) bei der Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Quint:Essence Capital S.A. Weitere berufliche Stationen waren die Commerzbank, die DZ Bank und die Deutsche Bank.
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    Verfasst von Carsten Gerlinger
    Moventum Marktkommentar 15.01.2020 Erholungsrallye an den Märkten Die Aktienmärkte entwickelten sich, angetrieben von den USA, in Summe positiv. Europäische und japanische Titel blieben jedoch deutlich zurück und tendierten seitwärts. Die Schwellenländer schnitten positiv ab und konnten Industriestaaten geringfügig outperformen.