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    Drei Jahre F.R.A.N.Z.-Projekt  158  0 Kommentare Fortschritte und Erfolge in der ökologischen und sozio-ökonomischen Umsetzung - Umweltstiftung Michael Otto und Deutscher Bauernverband ziehen positive Zwischenbilanz

    Hamburg/Berlin (ots) - Drei Jahre nach Projektstart ziehen die Umweltstiftung
    Michael Otto und der Deutsche Bauernverband eine positive Zwischenbilanz zur
    Verbesserung der Artenvielfalt auf den zehn landwirtschaftlichen
    F.R.A.N.Z.-Betrieben. Die 14 umgesetzten Maßnahmen zur Förderung der
    Biodiversität erzielen auf 7,7 Prozent der Betriebsflächenhohe ökologische
    Wirkungen. Es konnten Hemmnisse für die Teilnahme an Agrarumwelt- und
    Klimamaßnahmen aus Sicht der Landwirte ermittelt und an Entscheidungsträger
    kommuniziert werden und es hat sich die Akzeptanz der Landwirte für eine
    verstärkte Umsetzung der Maßnahmen erhöht. Auch die tatsächlichen Kosten der
    Maßnahmen für die Betriebe wurden betriebsspezifisch berechnet sowie der Dialog
    zwischen Landwirtschaft und Naturschutz gefördert.

    "Die gemeinsame Arbeit in den letzten drei Jahren hat starke Impulse für eine
    moderne, wirtschaftlich tragfähige Landwirtschaft gesetzt, die mit der Förderung
    der Biodiversität in Einklang steht. Der kooperative Ansatz ist ein
    entscheidender Hebel für die Übertragung der erfolgreich erprobten
    Naturschutzmaßnahmen auf andere landwirtschaftliche Betriebe", verdeutlichen die
    Projektkoordinatoren Umweltstiftung Michael Otto und Deutscher Bauernverband.

    Die vom Thünen-Institut, der Universität Göttingen und dem Michael-Otto-Institut
    im NABU erhobenen Monitoring-Ergebnisse für die Jahre 2017 bis 2019 auf den zehn
    Demonstrationsbetrieben zeigen, dass sich einige der umgesetzten Maßnahmen
    bereits positiv auf die Artenvielfalt auswirken. Extensivgetreideflächen,
    Feldlerchenfenster in großen Wintergetreideschlägen und Feldvogelstreifen im
    Mais haben zu höheren Feldvogeldichten geführt. Auch der Anteil von Wildpflanzen
    im Extensivgetreide ist deutlich höher als auf Vergleichsäckern oder im normalen
    Getreidebestand. Blühstreifen und blühende Vorgewende weisen eine besonders hohe
    Dichte und Artenvielfalt von Tagfaltern auf.

    Um die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Maßnahmen für die Betriebe zu
    gewährleisten, werden vom Thünen-Institut auch die finanziellen Aspekte
    wissenschaftlich untersucht. Ziel ist es, ökologisch wirksame Maßnahmen auf ihre
    Wirtschaftlichkeit und damit ihre Effizienz zu bewerten.

    Darüber hinaus beschäftigen sich die Braunschweiger Wissenschaftler*innen mit
    der Entscheidungsfindung von Landwirten für eine Umsetzung von
    Naturschutzmaßnahmen sowie der Identifizierung von Hemmnissen im bestehenden
    Förder- und Ordnungsrecht, wie z. B. Sanktionsrisiken und mangelnde Flexibilität
    bei der Einhaltung von Förderauflagen, die viele Landwirte bisher von der
    Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen abgehalten haben. Es hat sich gezeigt, dass
    neben einem Abbau von Hemmnissen, der Dialog zwischen Naturschutz und
    Landwirtschaft entscheidend für Akzeptanz und Umsetzung der Maßnahmen durch
    Landwirte ist. Auf der Basis der Ergebnisse aus den Untersuchungen werden in der
    Anfang 2020 begonnenen zweiten Projektphase Möglichkeiten für eine gesteigerte
    Inanspruchnahme von biodiversitätsfördernden Maßnahmen aufgezeigt.

    Das Projekt F.R.A.N.Z. präsentiert sich vom 17. bis zum 26. Januar auf der
    Internationalen Grünen Woche in Berlin, auf dem Erlebnisbauernhof in Halle 3.2.
    Im Rahmen des 13. Zukunftsforums Ländliche Entwicklung wird es zudem ein
    Fachforum zum Thema "Vielfältige Landschaft gemeinsam gestalten - Landwirte
    engagieren sich für die Biodiversität" geben. Hierbei wird das Projekt
    F.R.A.N.Z. als eines der Best Practice-Beispiele für effektive und praxisnahe
    Lösungen zum Schutz der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft durch
    Projektbeteiligte vorgestellt.

    Weitere Information unter www.franz-projekt.de.

    Für Rückfragen: Sibylle Duncker, Projektleitung F.R.A.N.Z.
    Umweltstiftung Michael Otto
    E-Mail: sibylle.duncker@umweltstiftungmichaelotto.org

    Mária Klaudies, Projektleitung F.R.A.N.Z.
    Deutscher Bauernverband
    E-Mail: m.klaudies@bauernverband.net

    Die Förderung des Projekts erfolgt mit Mitteln der Landwirtschaftlichen
    Rentenbank, mit besonderer Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung
    und Landwirtschaft und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung sowie
    durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für
    Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

    Pressekontakt:

    Deutscher Bauernverband (DBV)
    Axel Finkenwirth
    Pressesprecher
    Claire-Waldoff-Str. 7
    10117 Berlin
    a.finkenwirth@bauernverband.net
    030-31904-240

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6599/4494979
    OTS: Deutscher Bauernverband (DBV)


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