RWE
Auf der Zielgeraden
Übergeordnet herrscht seit September 2015 ein intakter Aufwärtstrend in der RWE-Aktie, nachdem das Papier zuvor massiv an Wert verloren hatte. Mal gab es Jahre mit Kursgewinnen, gefolgt von Jahren mit ausgeprägten Konsolidierungsphasen. Zwischen Ende 2017 und Mitte 2019 herrschte in der RWE-Aktie eine mittelfristige Seitwärtsphase zwischen grob 15,00 und 23,31 Euro. Erst seit letztem Sommer konnte das Papier wie bereits in der charttechnischen Besprechung vom 02. September 2019: „RWE-Papier schießt merklich hoch“ favorisiert, zur Oberseite ausbrechen und über das Niveau von 30,00 Euro zurückkehren. Aktuell befindet sich der Wert auf der Zielgeraden zu den Jahreshochs aus 2014 und dürfte diese schon bald einem Test unterziehen. Das bedeutet für investierte Anleger baldige Gewinnmitnahmen, eine Stopp-Anhebung sollte aber schon jetzt vorgenommen werden.
Momentum verleitet zum Pullback
Die dynamischen Kursgewinne zu Beginn dieses Jahres sind natürlich nicht nur auf das gesteigerte Interesse der Händler zurückzuführen, eine dicke Rückzahlung der Bundesregierung hat hier maßgeblichen Einfluss auf die Kursentwicklung genommen. Weitere Gewinne lassen sich noch bis an die Jahreshochs aus 2014 bei 32,98 Euro ableiten, allerdings dürfte die Schwankungsbreite mit weiter steigende Notierungen merklich zunehmen. Spätestens an den Hochs aus 2015 wird mit einem größeren Pullback gerechnet werden müssen, dies bedeutet für bestehende Long-Positionen eine Stopp-Anhebung an grob 30,00 Euro. Frische Long-Positionen lohnen der Zeit nicht, können aber nach einem erfolgten Pullback erneut ins Auge gefasst werden. Ein Kurssturz unter 28,81 Euro birgt hingegen Gefahren weiterer Verluste in den Bereich von 26,75 Euro, spätestens an dem seit Oktober 2018 bestehenden Aufwärtstrend sollte aber wieder merkliches Kaufinteresse aufkommen.
RWE (Wochenchart in Euro) |
Tendenz: |
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