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DAX – Neues Allzeithoch, aber …
192 DAX – Neues Allzeithoch, aber …
Es hat lange gedauert, aber am Ende hat der DAX es dann doch noch geschafft! Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach dem bisherigen Rekordhoch nahm der deutsche Leitindex alle Kräfte zusammen und katapultierte sich über die 13.600er-Schwelle. Dabei schoben sich die Kurse in der Spitze bis auf das neue All-Time-High bei 13.640 Punkten! Damit hätten die Blue Chips aus charttechnischer Sicht beste Chancen, die nächste Rallyestufe zu zünden und mit Kursziel 14.000 davonzuziehen. Aber:
Ein Selbstläufer scheint das (noch) nicht zu werden, denn im weiteren Verlauf stolperten die Bullen über ihre eigenen Füße und brachen den Ausbruchsversuch letztlich wieder ab. Zur Schlussglocke standen ein Minus von 0,3% und gerade einmal 13.516 Zähler auf der Anzeigetafel, damit blieb der DAX auf Schlusskursbasis sogar deutlich unter dem vergleichbaren Rekord-Endstand vom 23. Januar 2018, der bei 13.560 Punkten aufgestellt wurde. Das bedeutet:
Nachdem der Index das Rekordniveau im ersten Versuch nicht halten konnte, kommt es nun darauf an, den nächsten Angriff auf die 13.600er-Schwelle gleich hinterherzuschieben. Andernfalls müsste mit Gewinnmitnahmen gerechnet werden, die im Bereich von 13.400 auf die erste Haltezone treffen würden. Darunter stehen die Haltestellen bei 13.300/13.250 und 13.204/13.170 für einen neuerlichen Test bereit. Wichtig zu wissen: Selbst die runde 13.000er-Marke käme aktuell noch als Wendepunkt für ein trendbestätigendes Pullback infrage!
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
13.489,10 Pkt. (Indikation)
+ / –
-33,83 Pkt. / -0,25%
Hoch / Tief
13.640,00 Pkt. / 13.480,43 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Infineon – Neuer Anlauf!
Ein Musterbeispiel für ein trendbestätigendes Pullback, um dieses Stichwort aus dem vorangegangenen Text gleich aufzugreifen, ist aktuell die Infineon-Aktie. Denn die Papiere – die am 9. Januar schon bis auf das neue Jahreshoch bei 21,99 Euro geklettert waren – setzten zunächst noch einmal an die 21er-Unterstützung zurück. An eben dieser Haltelinie konnten sich die Notierungen gestern nach oben abdrücken und mit einem Tagesgewinn von +1,40% sogar aufs DAX-Podium (und da auf den ersten Rang vor Deutsche Börse) springen! Hält der Aufwärtsschwung jetzt an, sollte es im ersten Schritt über die 22er-Barriere gehen. Danach warten die 2018er-Widerstände bei 23/23,20 und 24 Euro. Auf der Unterseite steht für einen neuerlichen (kleineren) Rücksetzer die 21er-Marke mit dem Wochentief bei 20,74 Euro zur Verfügung, geht es eine Etage tiefer, sollte die 19,50er-Haltezone stützend wirken.
Schlusskurs
21,35 €
+ / –
0,30 € / 1,40%
Deutsche Börse – Durch die Decke!
Wir bleiben bei den deutschen Blue Chips und da bei den gestrigen Top-Werten, zu denen auch die Papiere von Deutsche Börse zählten. Denn die Aktie marschierte direkt auf das nächste Rekordhoch und sprengte dabei erstmals in der Geschichte die 150er-Marke. Setzt sich die starke Aufwärtstendenz – seit Jahresbeginn haben die Kurse bereits +7% aufgesattelt – in den kommenden Sitzungen fort, dürften auch die nächsten runden Marken bei 160 sowie 170 Euro keine allzu große Bremskraft entfalten. Aus charttechnischer Sicht haben die Notierungen jedenfalls freie Bahn, allerdings sollten die Bullen ihre Rechnung nicht ohne mögliche Gewinnmitnahmen machen! Als Haltestellen kommt dabei in erster Linie die 144er-Schwelle infrage, die als Ausgangspunkt des jüngsten Rallyeschubs gilt. Darunter sichert die Haltezone zwischen 141 und 140 Euro die Kurse ab.
Schlusskurs
150,55 €
+ / –
1,95 € / 1,31%
Daimler – Neues Jahrestief!
Zugegeben, so richtig spektakulär ist ein neues Jahrestief nicht, wenn es am 22. Januar und damit gerade einmal drei Wochen nach dem Jahreswechsel fällt. In diesem Fall ist das Ausrufezeichen in der Überschrift aber durchaus berechtigt, denn der Wert ist kein geringerer als die Daimler-Aktie! Mit einem Minus von 2,1% sackten die Papiere mit dem Stern auf den letzten Platz im DAX-Tableau; seit Jahresbeginn haben die Stuttgarter damit jetzt bereits 8% an Wert verloren! Und auch im Chart sieht das alles andere als gut aus, denn seit dem Rutsch unter den GD200 (49,07 Euro) hat sich die Korrektur noch einmal rasant beschleunigt. Sorge bereitet da auch die lange obere Lunte, die sich im gestrigen Kerzenchart herausgebildet hat: Setzt sich der Abwärtstrend fort – womit nach der gestrigen Gewinnwarnung beinahe gerechnet werden muss – droht nun der Test der Haltelinie bei 42,90 Euro bzw. der 40er-Marke. In der Gegenrichtung wäre ein Sprung über die 200-Tage-Linie und die 50er-Barriere die Grundvoraussetzung für eine Erholung!
Schlusskurs
45,42 €
+ / –
-0,98 € / -2,12%
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