Pan American Silver
Im ersten Versuch gescheitert
Die jüngste Konsolidierung der Gold- und Silberpreise gab auch der Aktie des kanadischen Silberproduzenten Pan American Silver einmal die Gelegenheit durchzuatmen und sich für eine etwaige Fortsetzung der Aufwärtsbewegung neu aufzustellen. Die Konsolidierung kam letztendlich nicht ganz überraschend, sie zeichnete sich bereits zum Zeitpunkt unserer letzten Kommentierung ab.
So hieß es in der Kommentierung zu Pan American Silver - Aktie hängt (noch) fest!“ vom 07.01.2020 unter anderem: „[…] Die letzten Handelstage waren von einer ausgeprägten Stärke bei den Edelmetallpreisen gekennzeichnet. Auf die Kurse der Produzenten schlug diese Entwicklung noch nicht vollumfänglich durch. Hier durfte es eine Rolle gespielt haben, dass die Produzentenaktien bereits im Vorfeld (sehr) gut gelaufen sind. In Bezug auf Pan American Silver gilt festzustellen, dass die Aktie trotz der jüngsten Verschnaufpause unverändert überkauft ist. Eine Konsolidierung sollte daher nicht überraschen. Die für diesen Fall wichtigen Marken sehen wir unverändert bei 22,0 US-Dollar und 20,0 US-Dollar. So lange die Aktie oberhalb von 20,0 US-Dollar notiert, sehen wir weiterhin Chancen auf der Oberseite. Interessant würde es daher werden, sollte die Aktie den in den letzten Handelstagen installierten Widerstand bei 24,0 US-Dollar aushebeln können. Das könnte womöglich noch einmal frische Kräfte freisetzen. Eine rasche Fortsetzung der Bewegung in Richtung 25,0 US-Dollar oder gar 28,0 US-Dollar ist aus unserer Sicht daher noch keineswegs vom Tisch.“
Doch nicht nur die jüngste Entwicklung der Gold- und Silberpeise zeichnete für den kurzen Durchhänger verantwortlich. Pan American Silver veröffentlichte in der letzten Woche die Produktionsdaten für das vierte Quartal 2019 respektive für das Gesamtjahr 2019 und gab gleichzeitig einen ersten Ausblick auf das neue Jahr. Und offenkundig hatte man hier etwas mehr erwartet.
Pan American Silver produzierte im Gesamtjahr 2019 insgesamt 25,886 Mio. Unzen Silber und 559.200 Unzen Gold. Damit traf das Unternehmen so ziemlich mittig die Spanne der Prognose für 2019. Für Spannung sorgte aber vor allem die 1. Prognose für das neue Jahr. Für das Jahr 2020 erwartet Pan American Silver eine Silberproduktion zwischen 27,0 und 28,5 Mio. Unzen bei AISC in Höhe von 10,25 bis 11,75 US-Dollar je Unze und eine Goldproduktion zwischen 625.000 und 675.000 Unzen bei AISC in Höhe von 1.090 bis 1.170 US-Dollar.
Die Aktie reagierte auf die Veröffentlichung der Daten mit einem Rücksetzer. Hierbei ging zwar die Unterstützung bei 22,0 US-Dollar verloren, doch immerhin blieb der aus unserer Sicht zentrale
Supportbereich von 20,0 US-Dollar unberührt. Damit ist das bullische Szenario unserer Meinung nach weiterhin intakt. Auf der Oberseite gilt es nun erst einmal, den hartnäckigen Widerstand bei 24,0
US-Dollar aus dem Weg zu räumen.
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