checkAd

    Devisen  366  0 Kommentare Euro gerät erneut unter Druck

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag an seine Vortagesverluste angeknüpft. Am späten Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1031 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch kurzzeitig bei 1,1062 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1035 (Donnerstag: 1,1091) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9062 (0,9016) Euro.

    Eher schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasteten den Kurs etwas. Der von Markit erhobene Einkaufsmanagerindex hatte im Januar lediglich stagniert. Volkswirte hatten einen Anstieg erwartet. Belastet wurde der Indikator durch eine Abschwächung im Dienstleistungssektor. Experten verwiesen auf die Streiks in Frankreich. Robuste deutsche Daten stützten den Euro nur vorübergehend.

    Bereits am Vortag war der Euro durch neue Handelsdrohungen aus den USA belastet worden. US-Präsident Donald Trump und Wirtschaftsminister Wilbur Ross brachten erneut Autozölle ins Gespräch. "Die Drohungen dürften dazu beigetragen haben, dass der Markt auf Risk-Off schaltete", weshalb die sicheren Währungshäfen Yen und Franken und der Dollar gegenüber dem Euro zulegen konnten, heißt es in einem Kommentar der Commerzbank-Devisenexperten.

    Deutlich unter Druck geriet das britische Pfund. Die Unternehmensstimmung in Großbritannien hattesich zu Beginn des Jahres überraschend deutlich aufgehellt. Das Pfund legte nach den Daten kurzzeitig deutlich zu und stieg zum Dollar auf einen Tageshöchstkurs von 1,3173 Dollar. Das Pfund gab seine Gewinne jedoch rasch und vollständig wieder ab und sank auf einen Tagestiefkurs von 1,3080 Dollar.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84313 (0,84498) britische Pfund, 120,96 (121,50) japanische Yen und 1,0712 (1,0734) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1572 Dollar gehandelt. Das waren neun Dollar mehr als am Vortag./jsl/jkr/jha/he




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Devisen Euro gerät erneut unter Druck Der Euro hat am Freitag an seine Vortagesverluste angeknüpft. Am späten Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1031 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch kurzzeitig bei 1,1062 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer