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     5222  0 Kommentare Kommt jetzt bald die NSDKP?

    Au je, da ging es ja gleich richtig los. Bereits am ersten Tag des World Economic Forum in Davos sind die Fronten extrem hart aufeinander geprallt. Und was ich so im Umfeld höre und lese, stimmt mich keinesfalls froh.

     

    Denn so, wie es jetzt aussieht, könnte es vielleicht tatsächlich bald eine neue Partei in unserem Land geben, neben den Grünen eine sehr grüne Partei links davon, in der es dann auch nicht mehr um die Wahrung der demokratischen Ordnung geht, sondern um ein radikalklimatisches Ziel.

     

    Wer meine Kolumnen öfters liest, weiß um meine Angst vor einer Linksdiktatur in unserem Land, und so ein Schritt könnte natürlich einen Anfang in dieser Hinsicht darstellen.

     

    Wer jetzt einmal versucht, wertfrei die Historie zu betrachten, der kann ja eine Menge von Parallelitäten zu den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht wegwischen.

     

    Damals kam die NSDAP groß auf und wollte der Welt den deutschen Weg beibiegen. Könnte es daher nicht sein, dass wir jetzt bald bei uns die NSDKP bekommen, die Nationalsozialistische Deutsche Klimaschutz Partei, die erneut die Welt auf den richtigen Nenner bringen will?

     

    Das liegt natürlich alles noch sehr fern, doch wer hätte damals auch nur im Ansatz geglaubt, zu was die Deutschen später fähig waren? Ich kann mich jedenfalls von gewissen Muffen nicht ganz freimachen, dass eine derartige Geschichte demnächst noch einmal auf der Rückseite des Spiegels ablaufen könnte.

     

    Es gibt natürlich auch noch andere Parallelen, die sich nicht auf die 1920er Jahre beziehen und die zu anderen Ergebnissen kommen. Ich habe sie in Monty Pythons wegweisenden „Election Night Special“ gefunden.

     

    Da geht es um einen Wahlbezirk, für den gilt: „In addition to the official Silly candidate there is an unofficial Very Silly candidate, and he could well split the silly vote.“ Das heißt also, wenn die Silly Party = Grüne und die Very Silly Party = Sehr Grüne gemeinsam kandidieren, kann das dazu führen, dass sie damit den grünen Erfolg zunichte machen.

     

    Aufschlussreich sind hier auch die Kandidaten, die aufgestellt werden. Die Silly Party = Grüne tritt beispielsweise an mit Tarquin Fin-tim-lim-bim-lim-bin-bim-bin-bim bus stop F'tang F'tang Ole Biscuitbarrel. Das lässt natürlich weit und tief blicken, multikulturell gesprochen.

     

    Für mich bleibt hier im Grunde genommen nur eine Frage offen: Was heißt eigentlich silly?

     

    berndniquet@t-online.de

     

     

     


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Kommt jetzt bald die NSDKP? Geschichte auf links gedreht