Brent C.O.
Ölpreis auf Schussfahrt
Die Ölpreise erleben derzeit bittere Handelstage. Mit großer Vehemenz verläuft die aktuell zu beobachtende Korrektur. Ein Ende der Schussfahrt ist noch nicht abzusehen, obgleich die Bewegung deutlich überverkauft ist.
Die fundamentalen Aspekte der aktuellen Situation hatten wir bereits in unserer gestrigen Kommentierung zu WTI Oil thematisiert, sodass wir uns an dieser Stelle auf die charttechnischen Aspekte bei Brent C.O. fokussieren.
Lesen Sie auch unserer Kommentierung „WTI Oil - Ölpreis geht in die Knie“ vom 24.01.2020
Kommen wir auf Brent C.O. zurück.
Zwei zentrale Ereignisse prägten das Handelsgeschehen in den letzten Wochen. Zum einen das Unvermögen, den Schwung zu Jahresbeginn zu nutzen und deutlich über das markante September-Hoch von knapp 69,6 US-Dollar zu laufen. Damit liegt nun eine markante Doppeltopformation vor. Und zum anderen war es die Situation an der Marke von 65,0 US-Dollar Marke. Nachdem diese unterschritten wurde, setzte zunächst ein zähes Ringen um eine mögliche, rasche Rückeroberung ein. Letztendlich ließen die „Bullen“ ab und der Ölpreis ergab sich seinem „Schicksal“.
In der zweiten Hälfte der abgelaufenen Handelswoche geriet Brent C.O. massiv unter Druck. Weitere wichtige Unterstützungen wurden unterschritten, sodass nun mit dem Bereich um 60,0 US-Dollar die nächste relevante Zone unter Druck steht. Sollte es auch darunter gehen, könnten die aktuellen 52-Wochen-Tiefs im Bereich 56,5 US-Dollar noch einmal aktuell werden.
Kurzum: Die Bewegung ist überverkauft. Die Bewegungsdynamik ist allerdings hoch, sodass auch ein möglicher Bruch der 60,0 US-Dollar in Betracht gezogen werden muss. Erste Entspannung gibt es aus
charttechnischer Sicht, sollte es Brent C.O. gelingen, die 65,0 US-Dollar zurückzuerobern.
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