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    Egbert Prior  875  0 Kommentare Fielmann: Digital und international

    Die Aktie kommt wieder in Schwung. Seit unserer letzten Empfehlung am 3. Mai kletterte der  Kurs von 64 auf aktuell 73,65 Euro. Das Allzeithoch aus dem Oktober 2017 (77,47 Euro) liegt nicht mehr in weiter Ferne. Der Brillenhändler tut sich nicht durch große Sprünge hervor, sondern glänzt durch Kontinuität. So haben die Hamburger 14 Mal in Folge die Dividende erhöht. Für das abgelaufene Geschäftsjahr erwarten wir eine weitere Anhebung der Ausschüttung auf 1,95 Euro je Aktie. Nach der letzten HV im Juli wurden 1,90 Euro ausgekehrt. Dividendenredite 2,6%. Die Optikerkette profitiert von einem Megatrend. Die Zahl älterer Menschen nimmt immer mehr zu und damit die Fehlsichtigkeit. Längst noch nicht jeder hat eine Brille, um beispielsweise in der Nähe gut zu sehen. Die Hanseaten sind hierzulande der klare Marktführer. Jede zweite Brille kommt von Fielmann. Für 2019 stellt das Unternehmen einen Umsatzanstieg um 4% in Aussicht, der Gewinn soll in etwa gleich bleiben. 2018 gingen 1,4 Milliarden durch die Bücher, nach Steuern wurden 174 Millionen verdient. Die Nettomarge knackige 12%! Die Eigenkapitalquote liegt bei 75%. Letztes Jahr hat der 80 Jahre alte Firmenpatriarch, Günther Fielmann, den Stab an seinen 30jährigen Sohn Marc übergeben. Vor dem neuen CEO liegen schier grenzenlose Expansionsmöglichkeiten. Im Zuge ihrer „Vision 2025“ wollen die Nordlichter 200 Millionen in die Erschließung neuer Märkte und die Digitalisierung investieren. Bislang liegt der Schwerpunkt der 736 Niederlassungen im deutschsprachigen Raum. Besonders Gas geben möchte Fielmann in „unseren Wachstumsmärkten“ Italien und Polen. Der Filialist plant langfristig, jede vierte Brille in Kontinentaleuropa abzugeben. Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie übernahm Fielmann im September eine Optikerkette in Slowenien. Auf dem Feld der Digitalisierung arbeiten die Hamburger an der millimetergenauen 3D-Anpassung von Brillen sowie einem Online-Sehtest. Unlängst stieg Fielmann bei einem französischen Augmented Reality Spezialisten ein, der führend auf dem Feld der 3D-Anprobe von Brillen ist. Ziel ist es, persönliche Beratung in den Filialen mit digitalen Services zu verbinden. Aber auch im traditionellen Geschäft gibt es große Wachstumspotentiale. Das gilt beispielsweise für Sonnenbrillen mit Sehkorrektur, Kontaktlinsen oder Hörgeräte. An der Börse wird die Optikerkette aktuell mit 6,2 Milliarden Euro bewertet. Zugegeben, das KGV (2020) liegt mit schätzungsweise 33 ziemlich hoch. Doch das Geschäft ist sehr stabil. Und es besteht beträchtliches Wachstumspotential. Fazit: Grundsolider Wachstumswert.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Fielmann: Digital und international Die Aktie kommt wieder in Schwung. Seit unserer letzten Empfehlung am 3. Mai kletterte der  Kurs von 64 auf aktuell 73,65 Euro. Das Allzeithoch aus dem Oktober 2017 (77,47 Euro) liegt nicht mehr in weiter Ferne. Der Brillenhändler tut sich nicht …