Sachsen-Anhalt/Wirtschaft Chinesisches Werk von Autozulieferer Ifa steht wegen Virus-Ausbreitung still
Halle (ots) - Die Ausbreitung des Coronavirus in China hat nun auch
wirtschaftliche Auswirkungen auf Sachsen-Anhalt. Der Autozulieferer Ifa aus
Haldensleben musste auf Anordnung der chinesischen Behörden sein Werk in
Shanghai schließen. "Bis zum 9. Februar ruht dort die Produktion", sagte
Geschäftsführer Arno Haselhorst der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen
Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). Die 180 Mitarbeiter müssten zu Hause bleiben. Nach
dem 9. Februar soll es laut Haselhorst im Betrieb erhöhte Hygienevorschriften
geben. "Auf Anordnung der Behörden soll dann auch bei jeder Person, die die
Fabrik betritt oder verlässt die Temperatur gemessen werden", erläutert
Haselhorst. Ein deutscher Ifa-Mitarbeiter bleibe vorerst in Shanghai,
Geschäftsreisen nach China seien gestrichen worden.
Das Magdeburger Unternehmen Lehnert Regelungstechnik, das Steuerungstechnik für
Kräne produziert, kann aktuell einen Großauftrag nicht abwickeln. "Wir
erreichen unseren Abnehmer in China nicht", sagt Geschäftsführerin Bettina
Lehnert. Nach Angaben des Außenwirtschaftsexperten Andreas Müller von der
Industrie- und Handelskammer Magdeburg (IHK) sind Firmen in Sachsen-Anhalt
bisher nur vereinzelt betroffen. "Das ändert sich natürlich, sollte die Logistik
etwa im Frachtflugverkehr gestört werden", so Müller. Auf MZ-Anfrage teilte der
Logistiker DHL mit, dass am europäischen Frachtflugdrehkreuz in Leipzig/Halle
bisher alle China-Flüge planmäßig erfolgen. Unternehmen aus Sachsen-Anhalt
importierten 2019 Waren im Wert von 1,3 Milliarden Euro aus China - vor allem
Elektronik und Textilien. Die Volksrepublik steht damit auf Rang drei der
größten Lieferanten.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/47409/4505113
OTS: Mitteldeutsche Zeitung
wirtschaftliche Auswirkungen auf Sachsen-Anhalt. Der Autozulieferer Ifa aus
Haldensleben musste auf Anordnung der chinesischen Behörden sein Werk in
Shanghai schließen. "Bis zum 9. Februar ruht dort die Produktion", sagte
Geschäftsführer Arno Haselhorst der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen
Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). Die 180 Mitarbeiter müssten zu Hause bleiben. Nach
dem 9. Februar soll es laut Haselhorst im Betrieb erhöhte Hygienevorschriften
geben. "Auf Anordnung der Behörden soll dann auch bei jeder Person, die die
Fabrik betritt oder verlässt die Temperatur gemessen werden", erläutert
Haselhorst. Ein deutscher Ifa-Mitarbeiter bleibe vorerst in Shanghai,
Geschäftsreisen nach China seien gestrichen worden.
Das Magdeburger Unternehmen Lehnert Regelungstechnik, das Steuerungstechnik für
Kräne produziert, kann aktuell einen Großauftrag nicht abwickeln. "Wir
erreichen unseren Abnehmer in China nicht", sagt Geschäftsführerin Bettina
Lehnert. Nach Angaben des Außenwirtschaftsexperten Andreas Müller von der
Industrie- und Handelskammer Magdeburg (IHK) sind Firmen in Sachsen-Anhalt
bisher nur vereinzelt betroffen. "Das ändert sich natürlich, sollte die Logistik
etwa im Frachtflugverkehr gestört werden", so Müller. Auf MZ-Anfrage teilte der
Logistiker DHL mit, dass am europäischen Frachtflugdrehkreuz in Leipzig/Halle
bisher alle China-Flüge planmäßig erfolgen. Unternehmen aus Sachsen-Anhalt
importierten 2019 Waren im Wert von 1,3 Milliarden Euro aus China - vor allem
Elektronik und Textilien. Die Volksrepublik steht damit auf Rang drei der
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