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    AKTIE IM FOKUS  191  0 Kommentare Cloud-Schwäche schreckt die Aktionäre der Software AG

    (neu: Analystenkommentar und Details zur Kursentwicklung)

    FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine laut Händlern "schockierende" Entwicklung im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft und ein enttäuschender Margenausblick haben am Mittwoch die Aktien der Software AG mächtig unter Druck gesetzt. Den Kursrutsch im frühen Handel um bis zu 14 Prozent auf ein Tief seit Oktober konnten sie zuletzt etwas auf minus 9,5 Prozent reduzieren.

    Der Softwarehersteller hat zum Jahresabschluss mit einer deutlich schwächeren Umsatzentwicklung in den wichtigen Wachstumsfeldern mit Cloud-Software und dem Internet der Dinge einen Dämpfer erhalten. Weil sich ein größerer Vertragsabschluss ins neue Jahr verzögert, verfehlte der MDax-Konzern in diesem Segment das Jahresziel und auch die Erwartungen von Analysten.

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    Laut Stacy Pollard von JPMorgan war das Cloud-Geschäft im vierten Quartal allein dafür verantwortlich, dass die Markterwartungen verfehlt wurden. Sie wies zugleich in einer ersten Reaktion am Mittwoch auf massiv gesenkte Margenprognosen für 2020 als sehr negativen Aspekt hin, der die Aktie wohl stark belasten dürfte. Der Konzern rechnet für 2020 mit einer operativen Ergebnismarge (Ebita) zwischen 20 und 22 Prozent. Der Konsens liege bislang bei fast 26 Prozent.

    Laut Händlern enttäuschen die Ziele für das Jahr 2020 auch im Cloud-Geschäft, für das der Konzern mit einem Auftragseingang um 40 bis 60 Prozent über dem Vorjahreswert rechnet. Händlern zufolge würde damit der Schwung gegenüber dem Vorjahr deutlich nachlassen. Einem Börsianer zufolge steht mehr und mehr in Frage, ob die Darmstädter ihre hohen Versprechungen in diesem zukunftsträchtigen Geschäft jemals erreichen werden.

    Analyst Gregory Ramirez vom Investmenthaus Bryan Garnier kündigte am Mittwoch eine Überarbeitung seines Kurszieles an. Er nahm jedoch die jüngsten Entwicklungen bei dem Softwarekonzern in einer ersten Reaktion zum Anlass, um seine bisherige Kaufempfehlung für die Papiere aufzugeben. Er rät wegen zu erwartender Belastungen durch weitere Investitionen und voraussichtlich sinkender Margen nur noch zum "Halten".

    Für die zuletzt wieder mutiger gewordenen Aktionäre der Software AG ist der Kursrutsch am Mittwoch ein herber Rückschlag. In den vergangenen Monaten hatten sich die Papiere Schritt für Schritt von ihrem Tief seit 2015 erholt. Dieses hatten sie im August erreicht, als sie kurzzeitig für weniger als 23 Euro zu haben waren. Dann aber konnten sie wieder um etwa die Hälfte zulegen, in der vergangenen Woche bis auf ein Hoch seit Februar 2019./tih/bek/fba

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