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    VIRUS/EU  113  0 Kommentare 600 Europäer wollen Wuhan verlassen - 'Gesundheit geht vor'

    BRÜSSEL (dpa-AFX) - Rund 600 EU-Bürger wollen wegen des gefährlichen Coronavirus die chinesische Millionen Stadt Wuhan so schnell wie möglich verlassen. Diese 600 ausreisewilligen Europäer stammten aus Deutschland und 13 anderen EU-Staaten, teilte der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, am Mittwoch in Brüssel mit. Die EU-Kommission wollte im Rahmen ihrer Zivilschutz-Koordination diese Woche zwei Flugzeuge für Heimkehrer nach China schicken.

    EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte, die Situation entwickle sich laufend. "Wir sind sicher, dies wird weitergehen." Ein jüngstes Treffen mit den Mitgliedsstaaten habe aber gezeigt, dass diese gut vorbereitet seien. Über die vier bekanntgewordenen Fällen in Deutschland habe sie mit dem deutschen Gesundheitsminister gesprochen, sagte die Kommissarin.

    In Bayern hatten sich vier Mitarbeiter des Autozulieferers Webasto mit dem Coronavirus infiziert. Auf die Frage, ob die Entwicklung sich auch auf die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Europa und China auswirken könnte, sagte Lenarcic: "Wir hoffen, die Situation wird sich nicht verschlechtern." Die EU versuche, angemessen zu reagieren. Im Hinblick auf die Wirtschaftsbeziehungen gelte: "Die öffentliche Gesundheit steht an der Spitze aller Überlegungen", sagte Lenarcic.

    Ihre Bediensteten hat die EU den Angaben zufolge angewiesen, alle nicht unbedingt nötigen Reisen nach China abzusagen oder zu verschieben. Die EU-Bürger, die nach Kenntnis der Kommission eine baldige Heimreise wünschen, stammen nach Lenarcics Angaben aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Lettland, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien und Spanien. Man habe aber noch keine Rückmeldung von allen 28 Mitgliedsstaaten.

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    Bei der Bekämpfung des Coronavirus sei eine Zusammenarbeit auf globalem Niveau von größter Bedeutung, sagte Gesundheitskommissarin Kyriakides. Der Kommissar für Krisenmanagement fügte hinzu: "Ich kann nur sagen, dass die Zusammenarbeit mit China bisher gut war."/ff/DP/nas




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