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Baumot Group informiert über Musterfeststellungsklage gegen Volkswagen im Rahmen des Dieselskandals - Seite 2
Mit Hinblick auf die Vergleichsverhandlungen bekräftigten vzbv und Volkswagen, dass das gemeinsame Ziel eine pragmatische Lösung im Sinne der Kunden sei. Die Umwelt- und Verkehrsverbände Deutsche
Umwelthilfe e.V., Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V., Naturschutzbund Deutschland e. V. sowie der Verkehrsclub Deutschland e.V. begrüßten grundsätzlich die Abkürzung der
Musterfeststellungsklage durch einen Vergleich. Dabei sei allerdings wesentlich, dass die Nachrüstung aller betroffener Fahrzeuge mit wirksamer Abgasreinigungstechnik ein zentrales Ergebnis
der Vergleichsverhandlungen ist. Um zuverlässig eine rechtskonforme Abgasreinigung der Fahrzeuge sicherzustellen, wie die Fahrzeughalter sie beim Kauf zu Recht erwarten durften, ist nach Ansicht
der Umwelt- und Verkehrsverbände eine Hardware-Nachrüstung auf Kosten des Herstellers unerlässlich. Dies vor allem auch in Anbetracht dessen, dass die zahlreichen Tests unabhängiger Institutionen
ergeben haben, dass die vom Kraftfahrtbundesamt verfügten Software-Updates für von illegaler Abgasmanipulation betroffenen Fahrzeuge nur in geringem Maße zu einer Minderung von
Schadstoffemissionen führt.
Stefan Beinkämpen, Vorstand der Baumot, ergänzt: «Aus Sicht der betroffenen Verbraucherinnen und Verbraucher ist es sehr zu begrüßen, dass durch die Aufnahme von Vergleichsverhandlungen das
Verfahren wieder an Schwung gewonnen hat. Wir als Nachrüstspezialist bereiten uns auf die zu erwartende hohe Nachfrage vor. Aktuell befindet sich unser System für die ersten Modelle in der
sogenannten Hochlauf-Phase. Wir konzentrieren uns hier zunächst auf die volumenstarken Motoren von Volkswagen und Mercedes. Die Auslieferungen dieser ersten Systeme wird noch im ersten Quartal in
Richtung der geplanten Zielvolumina hochgefahren. Systeme für weitere Modelle sollen dann wie angekündigt im zweiten Quartal folgen. Darüber hinaus werden noch weitere Modelle zugelassen werden,
dafür hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur der Branche weitere Fördermittel von 46 Mio. EUR in den kommenden zwei Jahre zugesagt.»