Wenn die Deckel fliegen....

Sehr geehrte Professional Abonnenten,

viele der kleinen Aktiengesellschaften am deutschen Aktienmarkt werden nun schon seit Monaten von starken Verkaufswellen heimgesucht. Dahinter stecken meist keine fundamentalen Gründe. Investoren, die ihre Investments umschichten wollen, finden für größere Aktienpakete an den illiquiden deutschen Märkten keine Käufer, so dass Paketverkäufe die Kurse schnell zum Einbruch bringen. Liebe Leser, Sie müssen das als große Chance auffassen und dürfen sich von den zermürbenden Kursverläufen nicht entmutigen lassen. Wenn die Deckel erst einmal fliegen und die Aktienpakete umgeschichtet wurden, wird es in großen Schritten nach oben gehen. Wir haben uns im Exklusiv-Depot mit Arxes, Brain Force und Itelligence drei Aktien zugelegt, auf die die obige Beschreibung zutritt. Die fundamentalen Bewertungen sind sehr günstig und der Verkaufsdruck, der auf den Aktien lange Zeit lastete, ist am Ausklingen. Diese Kombination wird uns hohe Kursgewinne bescheren, sobald die Aktienmärkte aus ihrer nun schon halbjährigen Seitwärtsbewegung erwachen! Wie schnell so etwas gehen kann, konnten Sie heute bei Arxes beobachten! Oder zu Beginn dieser Woche auch bei Articon, die ich Ihnen im vorletzten TradeCentre Börsenbrief als chancenreich empfohlen hatte.

Ich habe eine Reihe von Werten als Kandidaten für das Exklusiv-Depot unter Beobachtung, die ich Ihnen natürlich mitteilen möchte. Alle Aktien haben gemeinsam, dass sie auf den aktuellen Kursniveaus fundamental hohe Attraktivität versprühen. Die unsichere Komponente ist lediglich der Verkaufsdruck, der die Kurse noch niedrig hält. Aber genau darauf kommt es an der Börse ja an: Den richtigen Zeitpunkt abzuschätzen, wann die Diskrepanz zwischen Bewertungspotential und aktueller Bewertung abgebaut wird.

Bei GFT liegen wir immer noch auf Lauerstellung. Der IT-Dienstleister schockierte im vergangenen Jahr mit einem Nettoverlust von über 17 Millionen Euro. Viele Marktteilnehmer rechnen wohl damit, dass der Cash-Bestand von 36 Millionen Euro damit bald aufgebraucht ist und schmeißen ihre Aktien munter aus dem Depot. Der Verlust war allerdings hauptsächlich abschreibungsbedingt und schon in diesem Jahr dürfte sich das Bild grundlegend wandeln. Der Vorstandchef rechnet im günstigen Fall bereits wieder mit einem Vorsteuergewinn von fast 7 Millionen Euro. Auf Basis dieser Kennzahl ergibt sich ein KGV von knapp 7. Also noch viel Spielraum für Kurssteigerungen. Das hat sich noch nicht so richtig rumgesprochen und darum wird die Aktie immer noch munter verkauft!



Drillisch wird jeden Tag interessanter. Ein Verkäufer schmeißt - aus welchen Gründen auch immer - seine Stücke auf den Markt. Inzwischen wird das Unternehmen wieder unter 100 Millionen Euro bewertet. Dafür bekommen Sie 2004 ein EBITDA von 22 Millionen Euro sowie einen Kundenstamm von 1,6 Millionen Mobilfunkteilnehmern. Ich würde als Aktionär keine Aktien zu Preisen um die 2,70 Euro verkaufen. Sobald der charttechnische Boden gefunden wurde, können Sie zugreifen. Ich behalte das für Sie im Blickfeld.

Der Markt für Neuemissionen kommt wieder in Bewegung. Ich spiele damit nicht auf das IPO der Postbank an, sondern auf das Berliner Biotech-Unternehmen Epigenomics, das Mitte Juli über 50 Millionen Euro einsammeln möchte. Das hat gerade deshalb eine hohe Bedeutung, weil damit ein junges, noch defizitäres Wachstumsunternehmen an die Börse geht. Das könnte den Weg für weitere Börsengänge von High Tech Unternehmen ebnen, die Kapital für zukünftiges Wachstum benötigen. Nehmen Sie sich darum bitte die Venture Capital Unternehmen TFG und BMP auf die Watchlist. Wenn den Beteilungen beider Unternehmen wieder IPO-Potential zugetraut wird, erhöhen sich die Buchwert-Schätzungen des Anlagevermögens dramatisch. Beide sind charttechnisch wieder aussichtsreich. TFG hat auskonsolidiert und BMP befindet sich ohnehin in einem stabilen Aufwärtstrend! Siehe Chart.



Ebenfalls auf meiner Wachlist befinden sich Girindus und Analytik Jena. Letztere Aktie befindet sich keine 10% vom letzten Jahreshoch entfernt. Zum Halbjahr gingen 57,6 Umsatzmillionen durch die Bücher. Das EBIT nach zwei Quartalen von 2,1 Millionen Euro deutet an, dass die Marktkapitalisierung von 30 Millionen Euro im Verlauf des Jahres Kursgewinne zulassen wird!



Sie erhalten derzeit insgesamt noch wenige Kaufempfehlungen von mir. Das wird sich ändern, sobald der Aktienmarkt charttechnisch endlich die wichtigsten Widerstände nach oben durchbrochen hat. Fast jeder scheint auf dieses Ereignis zu warten und das mag auch der Grund sein warum bei den meisten Aktien noch keine klaren Kaufkonstellationen auftreten.



Viele Grüße
Simon Betschinger