RWE Aktie
Spektakuläre Performance
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In den vergangenen vier Wochen hat RWE eine spektakuläre Performance auf das Parkett gelegt. Der Kurs der Aktie schoss um mehr als 20 % nach oben und hat nach Meinung etlicher Analysten noch weitere Chancen. Zum Auftakt der neuen Woche ist es für RWE etwas ruhiger gelaufen: Das Plus der ersten Handelsstunden beläuft sich auf knapp 0,2 %.
RWE: Klima- und Umweltdebatte nützt
Auslöser der Rallye dürfte vor allem die Debatte um den Ausstieg aus der Kohle und aus der Atomenergie sein. Die Klimaschutzdebatte hat den Versorgern wie RWE jüngst Diskussionen um deutliche Anhebungen der Entschädigungszahlungen durch den Staat beschert. Noch immer ist die Phantasie wegen möglicher weiterer Zahlungen nicht zu bremsen.
Dies wiederum hat den Kurs in ungeahnte Höhen gehievt. Der Aufwärtstrend führte nun zu einem neuen 5-Jahres-Hoch bei 32,44 Euro, das der Auftakt zu einer weiteren Kursexplosion sein dürfte. Zunächst verweisen Charttechniker darauf, dass das nächste Highlight erst in Höhe von 67,93 Euro zu vermelden wäre. Hier hatte die Aktie von RWE zuletzt am 12. April 2020 das jüngste 10-Jahres-Hoch erreicht.
Das Allzeithoch für RWE liegt bei 100,25 und wurde am 7. Januar 2008 markiert. Bis dahin hätte die Aktie formal noch ein Potenzial in Höhe von 200 %. Charttechniker sind indes nach der jüngsten Rallye der Meinung, dass das aktuelle Potenzial zumindest noch bis zu 50 Euro reichen würde. Hier seien über Jahre keine Hindernisse mehr sichtbar geworden – womit sich keine Barrieren ergeben, die sich der jüngsten Kursdynamik in den Weg stellen könnten.
Nach unten ist der Wert vergleichsweise gut abgesichert. Denn seit Ende Dzeember hat sich entlang deutlich steigender Tiefpunkte eine relativ stabile Aufwärtstrendgerade etabliert. Die Aktie könnte bereits in Höhe von 30 Euro eine Unterstützung finden, heißt es. Sollte es zu einer nicht untypischen Rückwärtsbewegung im laufenden Aufwärtstrend kommen, könne die Aktie dennoch in Höhe von etwa 27 Euro auf ein Pullback nach oben hoffen. Denn dort haben sich sogar massive Haltelinien ausgebildet.
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Die Aktie würde aus Sicht von langfristig orientierten Chartanalysten sogar noch auf eine weitere markante Aufwärtstrendgerade treffen. Ausgehend von den Tiefpunkten rund um den Sommer bei etwa 22 Euro hat sich eine flachere Unterstützungslinie herausgebildet, die gleichfalls bei 26,50 bis 27 Euro stützend eingreifen könne.