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    Sony  1005  0 Kommentare vor neuerlichen Kursproblemen?

    Vor fast genau 1 ½ Jahren (siehe Ausgabe Nr. 04/2003) sichteten wir bei den Anteilsscheinen von Sony eine TradingRange in Form eines charttechnischen Rechtecks (1). Mit Bruch der unteren Rechtecksbegrenzung von 4.900 Yen stellte sich wenige Handelstage darauf das von uns prognostizierte Verkaufssignal in Richtung 4.000 Yen ein. Die Abwärtsdynamik intensivierte sich außerordentlich stark und endete in einem schockartigen Zustand mit weiteren 30 % an Kursverlusten im Zuge eines Abwärts-Gap (Kurslücke). Nachfolgend jedoch setzten die Kurse zu einer mittelfristigen Erholung an und erreichten in den letzten Wochen fast wieder den eigentlichen Ausgangsort des vor 18 Monaten eingeleiteten Verkaufssignals.

    Ohne Bodenbildung keine Chance!

    Bis 4.700 Yen reichte die seit dem Mehrjahrestief bei 2.720 Yen eingeleite Aufwärtsbewegung, die grundsätzlich durch die fehlende technische Bodenbildung eher an eine Korrekturgegenbewegung als an einen nachhaltigen Turnaround zum jetzigen Zeitpunkt erinnert. Folgerichtig stellt sich aus charttechnischer Sicht gegenwärtig die Frage, ob sich die laufende Gegenbewegung schon ihrem Ende nähert oder es bereits gesehen hat. Die in den letzten Wochen entstandene TopBildung scheint die Antwort zu Gunsten der zweiten Möglichkeit bereits vorweg genommen zu haben: Durch Ausbildung der lokalen Kurshochpunkte um die Marke von 4.700 Yen festigte sich eine kurzfristige TopFormation, die mit dem jüngsten Kursrutsch von ca. 4.700 auf 3.900 Yen einen ersten Vorgeschmack auf das gab, was unter Betrachtung der momentanen charttechnischen Gegebenheiten noch kommen könnte. Auf den letztmonatigen Wertverfall reagierten die Kurse bis dato kaum und tendierten, sich förmlich ihrem Schicksal ergebend, nur seitwärts. Diese mehrwöchige Seitwärtsbewegung trägt dabei mehr und mehr Züge einer Flaggenkorrektur (2), die typischerweise leicht entgegen zum übergeordneten (und hier höchstwahrscheinlich begonnenen) Abwärtstrend leicht aufwärts gerichtet verläuft. Dazu fällt dem technisch versierten Betrachter der Bruch der wieder leicht aufstrebenden 200TageLinie mehr als negativ auf, an dem sich der sogleich gestartete RebreakVersuch bei rund 4.100 Yen in den letzten Tagen mehrmals die Zähne ausbiss. Das zurzeit technisch angeschlagene Gesamtbild wird durch die miserable Markttechnik komplettiert. Sollten nun die negativen Vorläufer in den kommenden Handelstagen die Flaggenformation mit einem Verkaufsignal unterhalb von 3.900 Yen (3) bestätigen, droht dem Aktienkurs von Sony erneutes Ungemach. Dabei dürfte die Unterstützungsmarke von 3.500 Yen (4) in den Mittelpunkt der Geschehnisse rücken. Kann daraufhin dieses zentrale Kursniveau nämlich nicht gehalten werden, könnten unvorbereitete SonyInvestoren samt LongPositionen aufgrund fehlender Unterstützungsmarken bis zum damaligen Mehrjahrestief (5) bei 2.720 Yen durchgereicht werden. Einzig ein baldiger Anstieg über die 200TageLinie würde der Aktie doch noch ein Erreichen des Ausgangspunkts bei 4.900 Punkten (6) offen halten, ehe spätestens hier das Abwärtsszenario wieder erneut geprüft werden müsste.



    Strategie

    Hinsichtlich der charttechnischen Ausgangssituation sehen wir die Anteilsscheine des Elektronikkonzerns vor Beendigung der seit dem Tief bei 2.720 Yen laufenden Aufwärtskorrektur. Ob mittelfristig jedoch gleich ein Test des Mehrjahrestiefs vor der Tür steht, hängt einzig und allein vom zentralen Widerstand bei 3.500 Yen ab. Kurzfristig scheint aber wegen der schlechten technischen Ausgangslage ein weiterer KursDip bis aktuell 3.500 Yen sicher. Entsprechend können prozyklisch ausgerichtete Trader unterhalb von 3.900 Yen den Aufbau einer restriktiv knapp oberhalb von 4.100 Yen abgesicherten ShortPosition erwägen. Je nach Spekulationsgrad und Fristigkeit ist zwischen den eher kurzfristig geeigneten PutOptionsschein von Goldman Sachs und einem etwas moderater ausgelegten Pendant der Deutschen Bank zu wählen. Beide ShortDerivate haben einen relativ hohen Hebel und sollten daher eine maximale Positionsgröße von 5 % des Portfolios nicht überschreiten.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von fast 500 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Sony vor neuerlichen Kursproblemen? Vor fast genau 1 ½ Jahren (siehe Ausgabe Nr. 04/2003) sichteten wir bei den Anteilsscheinen von Sony eine TradingRange in Form eines charttechnischen Rechtecks (1). Mit Bruch der unteren Rechtecksbegrenzung von 4.900 Yen stellte sich wenige …

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