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    Aktien Frankfurt Ausblick  633  0 Kommentare Neue Coronavirus-Sorgen belasten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Negative Nachrichten aus China zur Coronavirus-Epidemie dürften am Donnerstag der jüngst neu erwachten Risikofreude der Anleger einen Dämpfer versetzen. Nach weltweit starken Kursgewinnen und neuen Rekordständen auch am deutschen Aktienmarkt dürfte die Vorsicht zurückkehren. Die Zahl neu nachgewiesener Todesopfer in China hat sich in der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei im Vergleich zum Mittwoch mehr als verdoppelt und die Zahl der neu nachgewiesenen Infektionen sogar fast verzehnfacht. Da außerdem die Berichtssaison in Deutschland in Fahrt kommt, werden darüber hinaus von dieser Seite Impulse - vor allem für Einzelwerte - erwartet.

    Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex Dax deutet rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsauftakt auf einen 0,3 Prozent tieferen Start bei 13 712 Punkten hin und auch der EuroStoxx dürfte etwas schwächer starten.

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    Tags zuvor hatte der Dax mit rund 13 758 Punkten ein weiteres Rekordhoch erreicht, während der Eurozonen-Leitindex auf ein neues Mehrjahreshoch gestiegen war. An der Wall Street hatte es am Mittwoch zwar ebenfalls weitere Höchststände gegeben, doch nach dem europäischen Handelsende tat sich an den US-Börsen dann nicht mehr viel.

    In China hatte die Gesundheitskommission der Provinz Hubei mitgeteilt, dass die Diagnoseergebnisse nach einer Untersuchung "überarbeitet" worden seien. Seit diesem Donnerstag würden nun auch Fälle "klinischer Diagnosen" in die Zahl der bestätigten Diagnosen aufgenommen. Was das genau bedeutet und wie damit der sprunghafte Anstieg in der Statistik zu erklären ist, war zunächst unklar.

    "Der Corona-Schrecken ist zurück an den Börsen", kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners die Lage. Dabei habe die veränderte Zählmethode in China wohl einen wichtigen Anteil an der höheren Zahl der ausgewiesenen Neuinfektionen. "Mit den heutigen Zahlen ist klar, dass das Coronavirus China und die gesamte Welt noch länger beschäftigen wird." Je länger das Virus zudem die chinesische Wirtschaft in Teilen lahmlege, desto größer dürften die wirtschaftlichen Auswirkungen - auch weltweit - am Ende sein. Inzwischen wurde auch die weltweit wichtigste Mobilfunk-Messe MWC in Barcelona wegen der Virus-Gefahr abgesagt.

    Unter den Einzelwerten am deutschen Markt stehen etwa der angeschlagene Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp im Blick. Er schrieb auch im ersten Geschäftsquartal tiefrote Zahlen. Vor allem das Stahlgeschäft lief schwach. Auf Tradegate gab die Aktie vorbörslich rund 2,5 Prozent nach.

    Airbus -Chef Guillaume Faury indes nimmt sich für sein erstes komplettes Jahr an der Konzernspitze nur vorsichtige Steigerungen bei Produktion und Gewinn vor, was der Aktie auf Tradegate ein Minus von 1,6 Prozent eintrug.

    Die Aktien der Commerzbank profitierten indes vorbörslich von einem laut einem Händler "soliden vierten Quartal". Das Finanzinstitut schnitt letztlich 2019 im Tagesgeschäft besser ab als erwartet. Das operative Ergebnis legte auf knapp 1,26 Milliarden Euro zu, während Experten mit einem leichten Rückgang gerechnet hatten. Alles in allem seien die Zahlen leicht positiv zu werten, sagte der Händler. Dabei verwies er unter anderem auf die harte Kernkapitalquote von 13,4 Prozent per Ende 2019. Am Markt sei mit 13,1 Prozent gerechnet worden.

    Mit Zahlen stehen außerdem der Dax-Konzern Linde sowie im MDax und SDax Aurubis , Bilfinger oder auch Metro im Blick.

    Bei RIB Software indes rückte der Quartalsbericht in den Hintergrund. Die Aktie sprang vorbörslich um rund 35 Prozent hoch, denn der französische Industriekonzern Schneider Electric bietet je Aktie 29 Euro, was einem Gesamtangebot von rund 1,5 Milliarden Euro entspricht. Vor diesem Hintergrund, so sagte ein Händler, verblassten die vorgelegten durchwachsenen Quartalszahlen./ck/jha/





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