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     2647  0 Kommentare Eine gefährliche Zweiteilung der Märkte - Seite 2

    Virus-Ausbreitung verschärft den Anlagenotstand

    Was die Aktienmärkte aktuell tatsächlich weiter nach oben treibt, ist schlicht der längst bekannte, aber immer noch bestehende Anlagenotstand, der in eine immer größere Übertreibung führt. Und dieser Anlagenotstand hat sich jüngst erneut verschärft, weil die Renditen am Anleihemarkt wieder gesunken sind.

    Dafür kann man das Coronavirus verantwortlich machen. Denn offenbar gehen die Anleger davon aus, dass sich die Ausbreitung des Virus zunehmend negativ auf die Wirtschaft auswirkt und die Notenbanken daher bald wieder gezwungen sind einzugreifen. Per September dieses Jahres ist inzwischen eine Senkung des Leitzinsbandes der US-Notenbank um 25 Basispunkte auf 1,25 % - 1,50 % eingepreist.

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    Und somit ist nicht die sinkende Rate an Neuinfektionen für die neuen Allzeithochs an den Aktienmärkten verantwortlich, sondern die Tatsache, dass es zwar einerseits weiterhin Neuinfektionen gibt und die Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie auf die Wirtschaftsaktivität der betroffenen Regionen und Unternehmen lastet, die Anleger aber andererseits deshalb auf billige Liquidität der Notenbanken zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Viruspandemie setzen.

    Eine gefährliche Zweiteilung der Märkte

    Dabei beobachte ich eine gewisse Zweiteilung am Aktienmarkt. Insbesondere Werte, die sowieso schon fundamental überteuert und charttechnisch überkauft sind, können immer weiter zulegen. Dagegen dümpeln Aktien, die noch „unentdeckt“ geblieben sind, einfach vor sich hin oder werden nur in moderatem Tempo mit der Masse nach oben gezogen. Zu den Werten, die eher dahindümpeln, gehören vor allem Aktien von konjunktursensiblen Unternehmen, was darauf hindeutet, dass die Wirtschaft keine neue Fahrt aufnimmt.

    Und das ist mit Blick auf die Virus-Problematik auch logisch. Die Deutsche Bank geht zum Beispiel davon aus, dass die Wirtschaft in Deutschland durch die wirtschaftlichen Folgen der Virusausbreitung im 1. Quartal 2020 um 0,2 Prozentpunkte langsamer wächst und damit in eine technische Rezession geraten könnte. Das würde übrigens heißen, dass die deutsche Wirtschaft auch im 4. Quartal 2019 geschrumpft ist. Für China erwarten einige Analysten inzwischen nur noch ein BIP-Plus von 4 % im aktuellen Quartal.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Eine gefährliche Zweiteilung der Märkte - Seite 2 Das Coronavirus bleibt das beherrschende Thema an den Börsen. Und in diesem Zusammenhang kann ich zur gestrigen Analyse des Ölmarktes bzw. der Ölpreise noch eine aktuelle Meldung nachreichen: Wie aus dem gestern veröffentlichten Monatsbericht der …

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