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     1031  0 Kommentare Was ist das bereinigte EBITDA und warum nennt es Charlie Munger „Bullshit-Gewinne“?

    Wenn man sich Investorenpräsentationen anschaut oder die Wirtschaftspresse liest, dann stolpert man immer mal wieder über die Abkürzung „EBITDA“. Sie wird so häufig genutzt, dass sie sich zu einem Akronym entwickelt hat, das Insider überall auf der Welt ganz selbstverständlich benutzen. Die Steigerung davon ist das „bereinigte EBITDA“, das man gern als „adj. EBITDA“ antrifft.

    Aber was wird da adjustiert, warum scheint diese Kennzahl so wichtig zu sein und warum hat Investorenlegende Charlie Munger so einen Groll dagegen? Hier sind die Antworten, kompakt und leicht verständlich.

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    Was hinter dem bereinigten EBITDA steckt

    EBITDA ist eine englische Abkürzung für einen ziemlich langen Begriff: „earnings before interest, taxes, depreciation and amortization“, zu Deutsch etwa „Ergebnis vor Zinsen, Steuern und jeder Art von Abschreibungen“. Es geht also um die operative Profitabilität ohne Berücksichtigung von Ansprüchen der Fremdkapitalgeber, des Fiskus oder der Investitionen in den Erhalt des Betriebs.

    In meinen Artikeln umschreibe ich EBITDA gerne als Betriebsgewinn vor Abschreibungen. Schließlich sind EBIT und Betriebsgewinn weitgehend austauschbare Begriffe. Depreciation und Amortization wiederum betreffen beide Abschreibungen. Beim ersten Begriff geht es um Sachwerte wie angeschaffte Maschinen. Deren Kaufpreis wird zunächst ergebnisneutral aktiviert und geht dann planmäßig über mehrere Jahre gewinnmindernd in die Gewinn-und-Verlustrechnung ein, bis sie auf null abgeschrieben sind.

    Beim zweiten Begriff geht es um immaterielle Sachen wie Patente oder Firmenwerte. Manches davon wird ebenfalls planmäßig über einen bestimmten Zeitraum abgeschrieben, während andere immaterielle Vermögenswerte periodisch auf ihre Werthaltigkeit überprüft werden müssen, was zu Sonderabschreibungen führen kann.

    Sonderabschreibungen und andere Einmaleffekte wirken verzerrend auf eine EBITDA-Zeitreihe. Das Management sagt dann so etwas wie „ohne diese Sondereffekte wäre unser EBITDA auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr ausgefallen“. Finanzchefs geben sich oftmals viel Mühe, größtmögliche Vergleichbarkeit herzustellen, indem solche ungewöhnlichen Dinge herausgerechnet werden. Das heißt dann „bereinigtes EBITDA“.

    Warum Charlie Munger dem EBITDA misstraut

    Wir bei The Motley Fool lieben und schätzen nur wenige Figuren im Finanzzirkus mehr als Charlie Munger, und der meint, dass „bereinigtes EBITDA Bullenkacke“ sei. Ihm sträuben sich die Haare, wenn Investmentbanker ihm mit dieser Kennzahl ankommen. Lächerlich sei das und ein Zeichen für Unaufrichtigkeit, kommentierte er auf der Aktionärsversammlung des Daily Journal. Wie viel Geld ein Unternehmen tatsächlich macht, darüber gebe sie keine akkurate Auskunft.

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