Glencore rutscht nach Sondereffekten in Verlustzone

London 18.02.2020 - Der Rohstoffhändler Glencore hat im vergangenen Jahr einen Verlust eingefahren, konnte beim bereinigten Gewinn allerdings die Erwartungen der Marktteilnehmer übertreffen.

Glencore meldete für das vergangene Jahr einen Verlust von 404 Mio. USD. 2018 verdiente das Unternehmen noch 3,41 Mrd. USD.

Der Rohstoffhändler und -produzent teilte mit, dass man Abschreibungen im Umfang von 2,8 Mrd. USD vornehmen musste. Dies stehe im Zusammenhang mit der Kohleproduktion in Kolumbien, der Ölförderung im Tschad, sowie der Produktion von Kupfer und Kobalt in Afrika.

Das bereinigte EBITDA belief sich auf 11,6 Mrd. USD, 26 Prozent weniger als 2018, lag aber über den Marktprognosen von 11,25 Md. USD. Der Umsatz betrug 215,11 Mrd. USD, 2,5 Prozent weniger als 2018.

CEO Ivan Glasenberg teilte mit, dass man die Entwicklung um das Coronavirus Covid 19 und politische Entwicklungen und deren Auswirkungen auf das globale Wachstum und die Märkte genau beobachte.

Der Verlust im vergangenen Jahr war der erste für das Unternehmen seit 2015.