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    Lufthansa  639  0 Kommentare Short-Chance von 37 Prozent

    Für das vollständige Bild des Jahres 2019 fehlt zwar noch die auf den 19. März terminierte Bilanz des vierten Quartals, aber schon jetzt ist klar, dass es ein Jahr mit deutlich abgeschwächten Gewinnen war. Und die bislang bekannten Rahmendaten unterstreichen das. 2019 legte zwar die Sitzauslastung innerhalb des Lufthansa-Konzerns um einen Prozentpunkt auf 82,5 Prozent zu. Aber die Frachtauslastung blieb ein Problem und sank empfindlich um 5,3 Prozent auf nur noch 61,4 Prozent. Grundsätzlich erwarten die Analysten zwar, dass die Gewinne 2020 wieder zulegen, aber:

    Diese Aussage basiert auf dem Durchschnitt von Gewinnprognosen, die keineswegs alle auf dem neuesten Stand sind. Einige dürften noch aus der Zeit vor dem Ausbruch der Virus-Epidemie stammen. Und nüchtern betrachtet dürften der Lufthansa nicht nur die aktuellen Flugausfälle zusetzen, sondern in den kommenden Monaten auch ein Rückgang des Tourismus in Richtung Asien. Dass man auch in Kreisen der Experten skeptisch ist, untermauert der Umstand, dass von den sechs Kursziel-Anpassungen von Analysten seit dem 28. Januar fünf nach unten wiesen. Die Luft nach oben dürfte daher eher dünn sein, zumal die Charttechnik momentan klar das Bären-Lager stützt:

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    Die Chartkonstellation erlaubt einen Short-Trade mit engem Stop Loss

    Sie sehen im Chart, dass die Aktie der Kranich-Airline durch die laufende Gegenbewegung nahe an zwei markante Abwärtstrendlinien herangelaufen ist, während die Ende Januar noch überverkaufte Markttechnik (im Chart unten eingeblendet der Stochastik-Oszillator) jetzt wieder Spielraum nach unten ausweist. Es fällt auf, dass die Aktie zwischen Anfang November und Anfang Januar einen vergeblichen Kampf um die im Chart dick schwarz hervorgehobene 200-Tage-Linie vollzog. Ein ums andere Mal kam die Aktie an diesem wichtigen gleitenden Durchschnitt, für viele Investoren die Scheidemarke zwischen mittelfristig bullisch und mittelfristig bärisch, nicht vorbei.

    Durch diese Versuche lässt sich zudem knapp über diesem gleitenden Durchschnitt eine Abwärtstrendlinie konstruieren. Zusammen bilden diese beiden Leitstrahlen des mittelfristigen Abwärtstrends zwischen 15,62 und 15,91 Euro eine sehr massive Barriere. Und momentan hätten die Bullen wenige Argumente, warum der Befreiungsschlag ausgerechnet in einem solchen Umfeld gelingen sollte. Dass die Aktie an oder unter diesem doppelten Widerstand wieder abdreht und das bisherige Jahrestief bei 13,45 Euro als erste Etappe eines erneuten Baisse-Schubes angeht, wäre daher ein durchaus greifbares Szenario, wobei man mittelfristig auch einen Test des 2019er-Tiefs bei 12,58 Euro als denkbar ansehen darf.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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