Marktkommentar
Tilmann Galler (J.P. Morgan): Economic Update – 10. Februar 2020
Die Übersicht "Economic Update" vom 10.02.2020 analysiert Veränderungen der konjunkturellen Daten und Kapitalmärkte.
Wachstum
Die deutsche Industrie zeigte im Dezember 2019 wieder Schwäche. Die Auftragseingänge sanken um 2,1% gegenüber Vormonat. Die Industrieproduktion gab 3,5% nach, die Exporte stiegen kaum ( 0,1%). Der Einzelhandel erlitt einen Umsatzrückgang um 3,3%. Enttäuschend war auch der Ifo-Geschäftsklimaindex: Er gab im Januar um 0,4 Punkte auf 95,9 nach. Während die Unternehmen ihre aktuelle Lage etwas besser beurteilten, verdüsterten sich die Erwartungen deutlicher. Der Ifo-Subindex für das exportabhängige verarbeitende Gewerbe verbesserte sich allerdings. In der Eurozone ging das Wirtschaftswachstum im 4. Quartal 2019 auf nur noch 0,1% zurück. Die USA zeigten sich dagegen mit einem Wachstum von auf das Jahr hochgerechneten 2,1% robust, der Frühindikator ISM zog im Januar deutlich an.
Jobs
Der deutsche Arbeitsmarkt ist weiter robust, die Arbeitslosigkeit stieg im Januar lediglich aus jahreszeitlichen Gründen. Bereinigt um saisonale Einflüsse sank die Zahl der Arbeitslosen um 2.000. Gegenüber Vorjahresmonat lag sie jedoch 20.000 höher. Die Arbeitslosenrate betrug im Januar 5,3%. In der Eurozone ging die Arbeitslosenquote im Dezember von 7,5% auf 7,4% zurück. Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich weiter stark, die US-Wirtschaft schuf im Januar 225.000 neue Jobs (Dezember: 147.000).
Gewinne
In den USA haben 212 Unternehmen aus dem Index S&P 500 Zahlen für das 4. Quartal 2019 vorgelegt. 70% übertrafen die Gewinnerwartungen und 51% die Umsatzerwartungen. Der Gewinn pro Aktie dürfte gegenüber dem Vorjahresquartal um 11,6% gestiegen sein. Grund für dieses gute Wachstum ist aber auch der Vergleich mit dem relativ schwachen 4. Quartal 2018. Im europäischen Index Stoxx 600 haben 62 Unternehmen Zahlen für das 4. Quartal 2019 veröffentlicht. Die Schätzungen gehen bislang davon aus, dass die Gewinne gegenüber Vorjahresquartal um 1,2% zulegen und die Umsätze um 1,5%.
Inflation
In den USA haben 212 Unternehmen aus dem Index S&P 500 Zahlen für das 4. Quartal 2019 vorgelegt. 70% übertrafen die Gewinnerwartungen und 51% die Umsatzerwartungen. Der Gewinn pro Aktie dürfte gegenüber dem Vorjahresquartal um 11,6% gestiegen sein. Grund für dieses gute Wachstum ist aber auch der Vergleich mit dem relativ schwachen 4. Quartal 2018. Im europäischen Index Stoxx 600 haben 62 Unternehmen Zahlen für das 4. Quartal 2019 veröffentlicht. Die Schätzungen gehen bislang davon aus, dass die Gewinne gegenüber Vorjahresquartal um 1,2% zulegen und die Umsätze um 1,5%.
Zinsen
Die US-Zentralbank (Fed) hat auf ihrer jüngsten Sitzung den Leitzinskorridor bei 1,50%-1,75% belassen. Dieses Niveau bezeichnete sie als angemessen, um eine nachhaltige Expansion der wirtschaftlichen Aktivität zu unterstützen. Dies deutet mittelfristig auf eine Zinspause hin. Die Fed kündigte darüber hinaus an, ihr Kaufprogramm für kurzlaufende US-Anleihen (T-Bills) bis April fortzusetzen, um den Interbankenmarkt zu stützen.
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