Schichtarbeit gemeinsam besser machen
Hamburg (ots) - Schichtarbeit ist in vielen Berufen unverzichtbar - doch sie
muss gut gestaltet werden. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) gibt Tipps, wie Unternehmen und Beschäftigte negative
Auswirkungen abmildern können.
Beschäftigte einbinden
muss gut gestaltet werden. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) gibt Tipps, wie Unternehmen und Beschäftigte negative
Auswirkungen abmildern können.
Beschäftigte einbinden
Das Arbeiten in Schichtarbeit hat körperliche, psychische und soziale
Auswirkungen auf die Betroffenen. Arbeitswissenschaftliche Untersuchungen zeigen
aber, dass es Möglichkeiten gibt, das Arbeiten im Schichtbetrieb gesünder zu
gestalten. Am besten klappt das, wenn Unternehmensleitung und Beschäftigte an
einem Strang ziehen. Wichtigstes Instrument ist ein verlässlicher Schichtplan,
der mit Beteiligung der Beschäftigten erstellt wird.
Gleich mehrere Gründe sprechen dafür, den Schichtplan im Dialog aufzustellen:
"Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Möglichkeit zur Mitgestaltung
erhalten, sind motivierter und zufriedener", erläutert Dr. Heike Schambortski,
Präventionsexpertin der BGW. "Zudem kann man nur so herausfinden, welche
unterschiedlichen Wünsche es hinsichtlich des Dienstplans gibt, und ob sich
diese womöglich ergänzen."
Arbeitswissenschaftliche Empfehlungen einhalten
Einen Wunsch an den Schichtplan haben alle Beschäftigten gemeinsam: Er sollte
langfristig geplant und verlässlich sein. Viele Einrichtungen machen gute
Erfahrungen mit Springerpools für den Ersatz kurzfristiger Personalausfälle.
Dann kann auf das Zurückholen aus dem "Frei" verzichtet werden und Pausen müssen
nicht aufgrund von Personalengpässen ausfallen. Das sichert zugleich den
reibungslosen Ablauf im Betrieb und minimiert die gesundheitlichen Risiken für
die Angestellten.
Ein verlässlicher Dienstplan gehört auch zu den arbeitswissenschaftlichen
Empfehlungen, an die sich Unternehmen laut Arbeitszeitgesetz halten müssen.
Darüber hinaus wird unter anderem empfohlen, vorwärts rotierende Schichtsysteme
zu wählen und möglichst wenige Nachtschichten hintereinander zu planen.
Gegen die innere Uhr
Nachtarbeit gefährdet die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten, denn der
Mensch ist von Natur aus tagaktiv. "Wer arbeiten muss, wenn der Körper
eigentlich ruhen möchte, kämpft gegen seine innere Uhr", sagt Schambortski.
"Deshalb ist auch das Unfallrisiko nachts besonders hoch." Wie gut jeder
einzelne Mensch mit bestimmten Schichtarbeitszeiten zurechtkommt, ist genetisch
bedingt. Einige sind schon morgens fit, werden abends aber früh müde. Anderen
fällt das frühe Aufstehen schwer, doch abends sind sie noch hellwach. Auch das
sollte beim Schichtplan berücksichtigt werden.
Damit die innere Uhr trotz Schichtarbeit nicht aus dem Takt kommt, rät die
Auswirkungen auf die Betroffenen. Arbeitswissenschaftliche Untersuchungen zeigen
aber, dass es Möglichkeiten gibt, das Arbeiten im Schichtbetrieb gesünder zu
gestalten. Am besten klappt das, wenn Unternehmensleitung und Beschäftigte an
einem Strang ziehen. Wichtigstes Instrument ist ein verlässlicher Schichtplan,
der mit Beteiligung der Beschäftigten erstellt wird.
Gleich mehrere Gründe sprechen dafür, den Schichtplan im Dialog aufzustellen:
"Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Möglichkeit zur Mitgestaltung
erhalten, sind motivierter und zufriedener", erläutert Dr. Heike Schambortski,
Präventionsexpertin der BGW. "Zudem kann man nur so herausfinden, welche
unterschiedlichen Wünsche es hinsichtlich des Dienstplans gibt, und ob sich
diese womöglich ergänzen."
Arbeitswissenschaftliche Empfehlungen einhalten
Einen Wunsch an den Schichtplan haben alle Beschäftigten gemeinsam: Er sollte
langfristig geplant und verlässlich sein. Viele Einrichtungen machen gute
Erfahrungen mit Springerpools für den Ersatz kurzfristiger Personalausfälle.
Dann kann auf das Zurückholen aus dem "Frei" verzichtet werden und Pausen müssen
nicht aufgrund von Personalengpässen ausfallen. Das sichert zugleich den
reibungslosen Ablauf im Betrieb und minimiert die gesundheitlichen Risiken für
die Angestellten.
Ein verlässlicher Dienstplan gehört auch zu den arbeitswissenschaftlichen
Empfehlungen, an die sich Unternehmen laut Arbeitszeitgesetz halten müssen.
Darüber hinaus wird unter anderem empfohlen, vorwärts rotierende Schichtsysteme
zu wählen und möglichst wenige Nachtschichten hintereinander zu planen.
Gegen die innere Uhr
Nachtarbeit gefährdet die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten, denn der
Mensch ist von Natur aus tagaktiv. "Wer arbeiten muss, wenn der Körper
eigentlich ruhen möchte, kämpft gegen seine innere Uhr", sagt Schambortski.
"Deshalb ist auch das Unfallrisiko nachts besonders hoch." Wie gut jeder
einzelne Mensch mit bestimmten Schichtarbeitszeiten zurechtkommt, ist genetisch
bedingt. Einige sind schon morgens fit, werden abends aber früh müde. Anderen
fällt das frühe Aufstehen schwer, doch abends sind sie noch hellwach. Auch das
sollte beim Schichtplan berücksichtigt werden.
Damit die innere Uhr trotz Schichtarbeit nicht aus dem Takt kommt, rät die