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     199  0 Kommentare Schichtarbeit gemeinsam besser machen

    Hamburg (ots) - Schichtarbeit ist in vielen Berufen unverzichtbar - doch sie
    muss gut gestaltet werden. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
    Wohlfahrtspflege (BGW) gibt Tipps, wie Unternehmen und Beschäftigte negative
    Auswirkungen abmildern können.

    Beschäftigte einbinden

    Das Arbeiten in Schichtarbeit hat körperliche, psychische und soziale
    Auswirkungen auf die Betroffenen. Arbeitswissenschaftliche Untersuchungen zeigen
    aber, dass es Möglichkeiten gibt, das Arbeiten im Schichtbetrieb gesünder zu
    gestalten. Am besten klappt das, wenn Unternehmensleitung und Beschäftigte an
    einem Strang ziehen. Wichtigstes Instrument ist ein verlässlicher Schichtplan,
    der mit Beteiligung der Beschäftigten erstellt wird.

    Gleich mehrere Gründe sprechen dafür, den Schichtplan im Dialog aufzustellen:
    "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Möglichkeit zur Mitgestaltung
    erhalten, sind motivierter und zufriedener", erläutert Dr. Heike Schambortski,
    Präventionsexpertin der BGW. "Zudem kann man nur so herausfinden, welche
    unterschiedlichen Wünsche es hinsichtlich des Dienstplans gibt, und ob sich
    diese womöglich ergänzen."

    Arbeitswissenschaftliche Empfehlungen einhalten

    Einen Wunsch an den Schichtplan haben alle Beschäftigten gemeinsam: Er sollte
    langfristig geplant und verlässlich sein. Viele Einrichtungen machen gute
    Erfahrungen mit Springerpools für den Ersatz kurzfristiger Personalausfälle.
    Dann kann auf das Zurückholen aus dem "Frei" verzichtet werden und Pausen müssen
    nicht aufgrund von Personalengpässen ausfallen. Das sichert zugleich den
    reibungslosen Ablauf im Betrieb und minimiert die gesundheitlichen Risiken für
    die Angestellten.

    Ein verlässlicher Dienstplan gehört auch zu den arbeitswissenschaftlichen
    Empfehlungen, an die sich Unternehmen laut Arbeitszeitgesetz halten müssen.
    Darüber hinaus wird unter anderem empfohlen, vorwärts rotierende Schichtsysteme
    zu wählen und möglichst wenige Nachtschichten hintereinander zu planen.

    Gegen die innere Uhr

    Nachtarbeit gefährdet die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten, denn der
    Mensch ist von Natur aus tagaktiv. "Wer arbeiten muss, wenn der Körper
    eigentlich ruhen möchte, kämpft gegen seine innere Uhr", sagt Schambortski.
    "Deshalb ist auch das Unfallrisiko nachts besonders hoch." Wie gut jeder
    einzelne Mensch mit bestimmten Schichtarbeitszeiten zurechtkommt, ist genetisch
    bedingt. Einige sind schon morgens fit, werden abends aber früh müde. Anderen
    fällt das frühe Aufstehen schwer, doch abends sind sie noch hellwach. Auch das
    sollte beim Schichtplan berücksichtigt werden.

    Damit die innere Uhr trotz Schichtarbeit nicht aus dem Takt kommt, rät die
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    Schichtarbeit gemeinsam besser machen Schichtarbeit ist in vielen Berufen unverzichtbar - doch sie muss gut gestaltet werden. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) gibt Tipps, wie Unternehmen und Beschäftigte negative Auswirkungen abmildern können. …

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