Fresenius
Eine schwere Geburt
Für das laufende Jahr erwartet der Gesundheitskonzern ein Plus bei Umsatz und Gewinn. Abgelaufenes Jahr belasteten noch hohe Investitionskosten das Ergebnis, Aktionäre sollen jetzt eine höhere Dividende erhalten. Für 2020 rechnet der Konzern mit währungsbereinigt höheren Erlösen zwischen 4 bis 7 Prozent, das Konzernergebnis sieht Fresenius zwischen 1 bis 5 Prozent höher. Vorstandsvorsitzender Stephan Sturm blickt weiter zuversichtlich in die Zukunft und sieht beim Unternehmen von 2020 bis 2023 ein jährliches Wachstumspotenzial im Schnitt zwischen 4 bis 7 Prozent.
Ein Blick auf den Kursverlauf seit Mitte 2017 zeichnet in der Aktie von Fresenius allerdings noch immer einen intakten Abwärtstrend. Dabei schlug in der Spitze eine Kurshalbierung zu Buche, seit Ende 2018 befindet sich der Wert allerdings wieder in einem Aufwärtstrend und arbeitet sich langsam empor. Der heutige Kurssprung hat zwar für kein nachhaltiges Signal sorgen können, dies könnte jedoch bei weiterem Kapitalzufluss durchaus noch eine Option werden.
Im Aufwärtstrend
Aus technischer Sicht lässt sich lediglich oberhalb der letzten Verlaufshochs aus Ende 2019 bei 51,46 Euro ein weiteres Folgekaufsignal in Richtung des 200-Wochen-Durchschnitts bei aktuell 54,58 Euro ableiten. Darüber dürfte schließlich der mittelfristige Abwärtstrend um 57,00 Euro in den Fokus der Marktteilnehmer geraten. Für den ersten Abschnitt allerdings lässt sich bereits über ein Investment beispielsweise in das Open End Turbo Long Zertifikat WKN SR6TH9 eine Rendite von 136 Prozent erzielen. Rutscht Fresenius unerwartet wieder unter 50,00 Euro auf Wochenschlusskursbasis ab, müsste die Unterstützung um 48,00 Euro zum Zuge kommen. Sollte dies nicht ausreichend sein, dürfen sich Anleger auf Abgaben auf 45,88 Euro und somit die diesjährigen Tiefs einstellen.
Fresenius (Wochenchart in Euro) |
Tendenz: |
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