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DAX rutscht weiter ab – Zunehmender Vertrauensverlust in Chinas Zahlen
Die Börse leidet immer stärker unter einem Vertrauensverlust in die offiziellen Statistiken aus China. Es gab in Gesamtchina vorgestern 349 Neuinfektionen. In Südkorea gab es allein in den vergangenen 24 Stunden 52 Neuinfektionen. Südkorea ist winzig im Vergleich zu China. Die Zahlen passen nicht zusammen. Die Investoren beschleicht ein ungutes Gefühl und sie verkaufen. Das tut noch nicht weh, da sich die Indizes in der Nähe ihrer Allzeithochs befinden und die meisten Anleger nicht in Not, sondern im Gewinn verkaufen können.
Bei den Unternehmen bleibt gerade viel Geschäft liegen. Kunden, die die neuen AirPods von Apple bestellen, müssen auf die Lieferung einen Monat warten. Und auch
dann steht nicht fest, ob die Ware kommen wird. Dass das Problem nur bei Apple besteht, ist ausgeschlossen. Es wird weitere Gewinnwarnungen geben, und darauf muss sich die Börse
einstellen.
Natürlich können die Zentralbanken jetzt die Zinsen senken, aber das wird einen Preis haben. Der Preis lautet noch tiefere Zinsen und sich weiter aufblähende Vermögenspreise. Das nimmt der
Goldmarkt wahr. Das erste Mal seit sieben Jahren ist ein Ende des Bärenmarktes beim Gold in Sicht. Der jetzt rasant steigende Preis für das Edelmetall ist ein Indiz dafür, dass die Anleger so
langsam, aber sicher die Risiken in diesem geldpolitischen Kreislauf erkennen.
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