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    Rohöl-Longs sinken weiter, Gold-Longs klettern - CoT-Report

    Washington 24.02.2020 - Die Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe zuletzt ausgeweitet. Vor allem bei Gold und Silber rechnen die Marktteilnehmer mit steigenden Preisen. Die Netto-Longs auf Rohöl gingen wieder zurück.

    Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 18. Februar, um 19 Prozent auf 539.058 Kontrakte ausgeweitet. Gold und Silber verzeichneten einen kräftigen Anstieg der Netto-Longs, die Netto-Longs auf US-Rohöl sanken auf unter 100.000 Kontrakte.

    Gold profitiert auch weiterhin von der Sorge der Marktteilnehmer über den Ausbruch des Coronavirus Covid-19. Dieses greift nun offenbar auch in Südkorea, dem Iran und Italien um sich, womit die konjunkturellen Risiken weiter wachsen. In Italien wurden einige Orte unter Quarantäne gesetzt und zeitweise der Zugverkehr mit Österreich unterbrochen. Der Goldpreis ist in der vergangenen Woche auf das höchste Niveau seit sieben Jahren geklettert und hat das Potential, die Marke von 1.700 USD/Unze zu überschreiten. Der Bedarf an einem sicheren Hafen der Investoren ist so stark, dass auch der festere US-Dollar den Anstieg nicht bremsen kann. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen um 23,9 Prozent auf 284.206 Kontrakte ausgeweitet.

    Die Netto-Longs auf Silber stiegen um 22,2 Prozent auf 68.443 Kontrakte. Aufgrund der konjunkturellen Auswirkungen auf die Nachfrage kam es bei Platin und Palladium zu einem leichten Rückgang der Netto-Longs. Hier ging es um 2,5 Prozent auf 45.774 Kontrakte, beziehungsweise vier Prozent auf 5.820 Kontrakte nach unten.

    Bei Rohöl zeigt sich die Sorge über die Angebotslage deutlich. Die Maßnahmen der OPEC+ Staaten zur Eindämmung des Angebots werden von einem Nachfrageschock durch das Virus konterkariert. Die Ölpreise konnten sich zwar in der vergangenen Woche stabilisieren, zum Wochenauftakt geht es aber wieder nach unten, da deutlich wird, dass eine nennenswerte Eindämmung bislang nicht erreicht wurde. Zudem fordert Peking die Industrie auf, wie Produktion wieder hochzufahren, was zu einem neuen Anstieg der Ansteckungen führen könnte. Die Zahl der Netto-Longs auf US-Rohöl wurde um 22 Prozent auf 95.536 Kontrakte reduziert. In den USA ist die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um eins auf 679 Anlagen gestiegen, wie die Analysten von Baker Hughes am Freitag mitteilten.

    Der Kupferpreis stabilisierte sich in der vergangenen Wochen ebenfalls leicht. Auch hier waren es die Hoffnungen der Investoren auf eine Eindämmung des Virus. Dies hat sich dann schnell zerschlagen, weshalb die Preise wieder abrutschten. Die Angebotslage gilt nach wie vor als gut, allerdings könnte es in China zu einer Verengung kommen, bedingt durch eine Reduktion bei den Importen. Der festere US-Dollar hat das rote Metalle ebenfalls belastet. Die Zahl der Netto-Shorts auf Kupfer sank dennoch leicht um fünf Prozent auf 55.373 Kontrakte.

    Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich eine leichte Entspannung des Marktes, welche allerdings ebenfalls nur von kurzer Dauer sein dürfte. Hier wurden die Netto-Longs auf Weizen um 41 Prozent auf 64.715 Kontrakte ausgeweitet. Dabei wurde zuletzt aber deutlich, dass die Exportnachfrage unter dem festen US-Dollar leiden könnte. Zudem ist die Angebotslage weltweit nicht so kritisch, wie es lange eingepreist war. Bei Mais war ein Rückgang der Netto-Shorts um 15 Prozent auf 61.471 Kontrakte zu verzeichnen. Das USDA hat dann am Wochenende ihre Schätzungen für die diesjährigen Anbauflächen aber derart hoch angesetzt, dass die Preise wieder unter Druck gerieten. Die Netto-Shorts auf Sojabohnen fielen um knapp drei Prozent 89.763 Kontrakte.


    Quelle: shareribs.com / CFTC






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    Verfasst von Shareribs
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