WTI Oil

Herber Rückschlag

Der Wochenauftakt tauchte auch die Vorzeichen am Ölmarkt in ein tiefes Rot. Die neuerlich aufgezogenen Ängste in Bezug auf die Entwicklung der Ölnachfrage erwischten WTI Oil in einer fragilen Konstellation. 

Rückblick. In unserer letzten Kommentierung „WTI Oil - Noch nicht über´n Berg“ vom 19.02. hieß es unter anderem „[…] Aus charttechnischer Sicht war es für WTI Oil eminent wichtig, die Unterstützung bei 50,0 US-Dollar erfolgreich zu verteidigen. Ein Bruch dieser Marke hätte fatale Folgen haben können. So aber hat sich der Bereich als Unterstützung weiter manifestiert. Es gilt aber weiterhin: Sollte es darunter gehen, könnten die 45,0 US-Dollar aktuell werden. Auf der Oberseite wäre ein signifikanter Ausbruch über die 52,5 US-Dollar ein erstes wichtiges Signal. Die nachhaltige Rückeroberung dieser Marke würde Entlastung schaffen und gleichzeitig den dominierenden Abwärtstrend ins Wanken bringen. Das eigentliche Ziel muss es aber unverändert sein, die 55,0 US-Dollar-Marke zurückzuerobern.“

In der Folgezeit konnte WTI Oil zunächst die Erholung weiter ausbauen. Der Ausbruch über die 52,5 US-Dollar manifestierte sich, doch die entscheidende Weichenstellung – die Rückeroberung der 55,0 US-Dollar – gelang nicht. 

Bereits der Wochenausklang war von rückläufigen Ölpreisen geprägt. Dieser Trend verstärkte sich zum Beginn der neuen Handelswoche unter dem Einfluss der jüngsten Entwicklungen der Corona-Virus-Epidemie. WTI Oil hat die 52,5 US-Dollar wieder aufgeben müssen. Damit stehen nun zwangsläufig die 50,0 US-Dollar mit dem knapp darunter liegenden 52-Wochen-Tief zur Disposition. Sollte es unter diese Zone gehen, kann eine mögliche Ausdehnung der Korrekturbewegung auf 45,0 US-Dollar nicht ausgeschlossen werden. Auf der Oberseite bleibt es dabei: Eine Rückkehr über die 55,0 US-Dollar muss das erklärte Ziel sein, um die Lage aus charttechnischer Sicht (etwas) zu entspannen.