Trotz Corona-Krise: Bei diesen 3 DAX-Aktien kann man jetzt schon wieder zugreifen - Seite 2
Beiersdorf
Der Nivea-Konzern ist ähnlich aufgestellt wie Henkel, aber die Risikobilanz fällt positiver aus. Das tesa-Segment macht nur etwa ein Sechstel aus und richtet sich stärker an Konsumenten. Für den
dominierenden Pflegebereich sehe ich weitere Wachstumschancen, da die globalen Hygienekampagnen den Absatz von Seifen und Cremes anfeuern dürften. Die Sparte wird auch weiter gestärkt: Anfang
Februar übernahm Beiersdorf (WKN: 520000) die kuriose Marke STOP THE WATER
WHILE USING ME!
SAP
Die Software der Walldorfer kommt immer häufiger aus der Cloud und wird mit Aboverträgen vertrieben. Das sorgt für gut planbare Umsätze, wobei der Zwang zur Digitalisierung über praktisch alle
Branchen hinweg weiterhin für florierende Geschäfte sorgen sollte. SAP (WKN: 716460) hat sich über die
Jahrzehnte eine einzigartige Marktposition aufgebaut, die von einer Pandemie wohl kaum beeinträchtigt werden kann. Wenn, dann werden eher aufstrebende Wettbewerber ausgebremst, die noch nicht über
ein so mächtiges Ökosystem wie SAP verfügen.
Bayer
Natürlich wird der Ärger im Zuge der Monsanto-Übernahme durch kein Virus verschwinden. An dieser Front bleibt alles beim Alten. Aber was das Agrar- und Pharmageschäft angeht, sollte Bayer (WKN: BAY001) weiterhin gute Geschäfte
machen. Der einstige DAX-Primus wurde bereits lange vor der Coronavirus-Krise heftig abgestraft und bietet nun möglicherweise ein günstiges Chancen-Risiko-Verhältnis.
Fresenius
Als einer der weltgrößten diversifizierten Gesundheitskonzerne ist Fresenius
(WKN: 578560) in der aktuellen Situation über alle Zweifel erhaben. Keine der vier Sparten sollte Einbußen haben wegen etwaiger Pandemien. Gegebenenfalls profitieren die Krankenhausketten sogar von
einer höheren Belegungsrate und steigendem Absatz von stabilisierenden Infusionen. Gleichzeitig wird aktuell die Tochter Kabi, die bisher vor allem für ihre parenteralen Ernährungslösungen und
Ähnliches bekannt war, zu einem breit aufgestellten Pharmakonzern ausgebaut.
Was sonst noch zu beachten ist
Mit den vier hier vorgestellten DAX-Werten muss man sich nach meiner Einschätzung kaum Sorgen um die Coronavirus-Krise machen, was das eigene Depot angeht. Insbesondere wenn deren Kurse in Abverkaufswellen mitgerissen werden sollten, würden diese noch interessanter.
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Aber vielleicht wird ja auch alles gar nicht so schlimm. Wenn die Ausbreitung erfolgreich eingedämmt werden kann und Arzneien und Impfstoffe zur Verfügung stehen, dann drehen die aktuell am meisten gebeutelten Aktien voraussichtlich am stärksten nach oben. Anleger mit einer gewissen Risikobereitschaft legen sich daher auf die Lauer, um bei den Ausverkaufspreisen bei Transport-, Automobil- und Industriewerten im richtigen Moment zuzuschlagen.
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