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    Perfekter Kaufhinweis: Aktie Plus 20 %  2109  0 Kommentare Drägerwerk: Profiteur des Corona-Virus?

    Perfekter Kaufhinweis der Vorstandwoche. Anfang Februar hatten wir die Aktie von Drägerwerk zum Kauf empfohlen. Damals handelte die Aktie noch bei Kursen um 53 Euro. Am vergangenen Freitag schoss die Aktie um gut 20 % nach oben und handelt jetzt bei 60 Euro. In Börsenkreisen wird das Unternehmen als Krisengewinner von Corona gehandelt. Wir hatten frühzeitig darauf verwiesen.

    Unser Bericht von Anfang Februar 2020:

    Für das Jahr 2019 hatte Drägerwerk einst ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 1 bis 4 % in Aussicht gestellt. Die EBIT-Marge sollte sich auf 1 bis 3 % belaufen. Mitte Oktober 2019 hob CEO Stefan Dräger die Prognose für das währungsbereinigte Umsatzwachstum auf 4 bis 6 % an. Die EBIT-Marge von 1 bis 3 % wurde unverändert belassen. In dieser Prognose waren Aufwendungen für die Restrukturierung von rund 10 Mio. Euro enthalten.

    Erreicht hat die Gesellschaft für 2019 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von knapp 2.8 Mrd. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 7.3 %; währungsbereinigt betrug das Plus 6 %. Die Bruttomarge lag bei 42.7 % und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Bei der EBIT-Marge wird die Firma einen Wert zwischen 2.3 und 2.5 % erreichen. Das würde einem EBIT von bis zu 70 Mio. Euro entsprechen. Für das Zahlenwerk hat Drägerwerk die eigenen Erwartungen bei Umsatz und EBIT erreicht. Die F+E-Aufwendungen wurden auf 260 bis 275 Mio. Euro beziffert nach 252.2 Mio. Euro im Vorjahr. Capex wurde auf 85 bis 100 Mio. Euro taxiert. Die Nettofinanzverbindlichkeiten lagen per Ende 2018 bei 43.3 Mio. Euro. Angepasst um die IFRS 16-Effekte hatten sich diese per Ende 2018 auf 144.5 Mio. Euro erhöht. Hier wurde eine Verbesserung in Aussicht gestellt.

    Bei der Prognose für 2020 enttäuschte der CEO seine Aktionäre allerdings mal wieder. Nachdem das Auftragseingangswachstum 2019 hinter der starken Umsatzentwicklung zurückblieb, geht Dräger für das aktuelle Geschäftsjahr von einer etwas schwächeren Umsatzentwicklung aus. Der Firmenchef prognostiziert für 2020 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen 1 und 4 %. Das ist schon schwach. Die Bruttomarge wird in etwa auf dem Vorjahresniveau erwartet. Aufgrund der aktuell längeren Laufzeit von Neuzulassungen und erhöhter Unsicherheit bezüglich des Zeitpunktes bei der Markteinführung neuer Medizinprodukte in den USA, prognostiziert Dräger die EBIT-Marge zwischen 1 und 4 %. Dieser Ausblick ist erneut eine große Enttäuschung. Es ist weiterhin schwer nachvollziehbar, warum das Unternehmen derart schwache Margen erzielt.

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    Redaktion Vorstandswoche
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